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 Danava.  In  Jamunapura  folgten  die  buddhistischen  Könige  
 Satjamitra  und  Viyajamitra,  bis  Wikramaditya  die  Oberhand  
 gewann,  den'  der  chinesische  Pilger  (bei  Reinaud)  100  Jahre  
 nach  Kanishka  setzt.  Varuna  tra t  ihm  den  von  ßauma  entführten  
 Sonnenschirm  ab  und  öffnete  die  Wasser  des  Meeres,  
 damit  er  nach  Lanka  ziehen  könne.  König  Sanghabodhi  auf  
 Ceylon  entliess  heimlich  die  ergriffenen Räuber,  während  Leichname  
 Gestorbener  für  ihre  angebliche  Bestrafung  verbrannt  
 wurden  (nach  Mahanama).  König  Siladitja  von  Malva  liess  
 das  Trinkwasser  für  die  Pferde  und  Elephanten  seines  Heeres  
 iiltriren,  damit  keine Insecten  verschluckt würden.  Auch Pythagoras  
 hatte  die  Jagd  verboten  (nach  Jamblichus). 
 Xata  sind  die  Constellationen,  unter  denen  Jemand,  geboren  
 ist,  von  Xati  oder  Geschlecht  in  der  siamesischen  Derivation  
 vom  Pali.  Zu  jedem  Gestirn  gehört  ein  Phra-Kroh,  wie  
 der  Phra-Kroh  Athit  zur Sonne,  der Phra-Kroh Chan  zum Monde  
 u. s. w.  Die Thephathay  leben" in  den Rasi  oder Constellationen.  
 Der  Phra-Kroh  muss  dem  Rökh  folgen,  wie  die  Sterne  ihren  
 Lauf  nehmen. 
 Die  Phantasiewelt  des  Uebernatürlichen. 
 Wer  den  Schutzgeist  des  Platzes,  dem  der  Grund  und  
 Boden  gehört,  ein  Santaphum  neben  der  auf  dessen  Eigenthum  
 gebauten  Wohnung  errichtet,  wird  in  derselben  vor  Unfällen  
 bewahrt  bleiben.  Ausser  diesen  kleinen  Privatcapellen,  die  
 aus  Flechtwerk  gebildet  und  mit  Lehmfigüren  verehrt  werden,  
 finden  sich  durch  die  Stadt  zerstreut  die  grösseren  Dämonen-  
 Tempel  der  San  Chao,  die  theils  auf  Veranlassung  des  Königs,  
 theils  durch  freiwillige  Contributionen  der  Bürger  dort  hingesetzt  
 werden.  S ie ‘ bestehen  in  Bambushallen  und  sind  dem  
 Chao  (Herr)  geweiht,  enthalten  aber  nur  als Opfergaben  hineingesetzte  
 Bilder.  Mitunter  ist  der  Schädel  eines  Crocodiles  zu-  
 gefügt.  Wenn  Jemand  ein,  wichtiges  Unternehmen  ausgeführt  
 hat,  so  begiebt  er  sich  nach  dem  Sanchao,  ein  Gelübde  abzulegen  
 (Sinbon),  und  kehrt  dann  drei Tage  später  mit Esswaaren  
 und  anderen  Gaben  zurück,  um  das  Gelübde  zu  lösen  (Ke-Sin-  
 bon).  Ist  eine  Person  von  einem  Chao  ergriffen,  so  wird  der  
 in  sie  gefahrene  Geist  befragt,  von  welchem  Sanchao  er  hergekommen, 
   und  er  bezeichnet  sich  dann  mit  einem  unter  dem  
 Volke  gebräuchlichen  Namen  (Thim  oder  Kot  oder  Kut).  Das  
 grosse  Sanchao,  das  der  König  in  Paknam  (Samuth-prahan  
 oder  die  Mauer  gegen  die  See)  erbaut  hat,  hiess Sanchao-Sala-  
 Deng  (die  Capelle  der  rothen  Halle).  Phra  Phum  bedeutet  
 der  Herr  (P h ra)  des  Bodens  (Phum)  und  meint  so  den  Genius  
 loci,  indem  man  noch  beifügt Chao  Thi  oder  der Meister  (Chao)