Früchte nach 15 Jahren, sind sie aber aus Ablegern gepflanzt
(als Tohn), schon nach 6 Jahren. Doch sind Bäume der letzteren
Art weniger ausdauernd. Die Baumschulen der Durian sind
mit Bewässerungsgräben durchschnitten. Der Tomarang-Baum
schützt junge Stecklinge, indem er erst Schatten giebt und
dann durch seine wasserreichen Wurzeln den Boden feucht
hält. Grösser Werth wird auf feine Sorten der Mangoefrüchte
gelegt, und in den Legenden findet sich oft die Erzählung
wiederholt, wie böswillig durch Eingraben von scharfen Substanzen
verdorbene Bäume durch Bewässern mit Milch oder
Kokosnusswasser wiederhergestellt wurden. Die kambodische
Geschichte rühmt die Güte der unter König Paksichamkrong
gepflanzten Art im Garten des Ta Dehe, der (wie Arjuna von
Judhisththira) die Gnade verwarf, um seine Strafe zu bestehen
(im Anuprave^a). Der König, erhielt seinen Namen, weil er
nach der Aussetzung von Geiern beschützt war, wieAchämenes
von einem Adler und Zal (der Bejahrte),- der weisshaarige Sohn
Sam’s (der ihn für ein Kind der Diws hielt) auf göttlichen
Schutz von Greifen.
Wenn der Beis gesäet (van) wird, so nennt man es Tok
kla. Der dicht zusammenwachsende Reis muss dann später
in weiten Zwischenräumen von einander verpflanzt werden
(Dam kla). Wenn dies Verpflanzen unterlassen wird) so entwickelt
sich das Korn nur unvollkommen und bildet den Khao
lib. Der Paddy wird Khao Pluek genannt, der reine Reis
Khao san und der halbgereinigte Reis für Ausfuhr Khao Klong
oder Cargo-Reis. Khao-suei ist getrockneter Reis. Die besonders
in der Umgegend von Vakhonsavang gepflanzte Baumwolle
wird im Juni zu Markte gebracht. Die Siamesen entfernen
die Samen mit einer Rolle und reinigen die Baumwolle mit
einer Bogensehne. Mitunter wird die Baumwolle mit dem Samen
nach China ausgeführt, und bildet dann in Körben die Deckladung
der Djonken. Ton-ngao und Ton-ngiu sind zwei Arten
layen vermählt hatten, bewogen den aus Singapura vertriebenen Parämesvara zur
Gründung Malakas in der als Beitao oder Beitang bezeiehneten Gegend, die ausser
der Mangostien auch die Durian erzeugte.
des Baumwollenbaums (Ton-nun), mit dessen Wolle Kissen gestopft
werden.
Die grosse rothe Ameise, die sich in den Häusern findet,
heisst Mot talan oder die schnelllaufende Ameise, da sie bei
Berührung rasch forteilt und nie zu beissen sucht. Eine noch
grössere Art rother Farbe und langbeinig lebt auf Bäumen.
Die Mot ngam ist eine kleine schwarze Art, die Nester in die
Erde baut und während der Regenzeit in die Häuser kommt,
sich mit Bissen gegen Angriffe vertheidigend. Die Mot deng,
eine grosse rothe Ameise, deren Bisse Entzündung und Jucken
erregen, lebt auf den Zweigen der Büsche und klebt die Blätter
nestartig mit einer glutineusen Substanz zusammen. Starkes
Brennen erregt die Mot Fai (Feuer-Ameise), und noch heftiger
schmerzen die Bisse der (stechenden Ameise) Mot tamnoi, eine
schwarze Art, die sich an den Wurzeln der Büsche Nester baut.
Die Mot dam ist eine schwarze Ameise ^ die über den Körper
laufend Jucken erregt, in den Löchern hohler Bäume lebend.
Die Mot namnong (Ameisen gleich einem Wasserstrom) sind
schwarze Ameisen, die Nachts in langen Reihen in die Häuser
steigen und an der Stelle ihres Marsches eine schwarze Linie
an den gekalkten Wänden zurücklassen. Eine Ameise mit gelblichen
Flecken auf dem braunen Körper, der wie ein Flügel
getheilt ist, fand sieh in Massen auf Töpfen mit Canthariden-
salbe ein. Die Mot Pluek ist die weisse Ameise, und ihr dickbäuchiger
König (Königin) Phaya Mot Pluek ist von Edelleuten
(Montri) etwas kleinerer Gestalt und röthlicher Farbe umgeben,
dann kommen die Tahan oder Soldaten mit weissem Kopf und
schwärzlichem Körper, und schliesslich die Phrai oder das gemeine
Volk schwarzer Farbe. Die Mot ngam (oder gezängelte
Ameise) arbeitet in grösser Menge zusammen, indem Alles geschäftig
auf langen Linien*) hin und her läuft. In der Mitte
der allgemeinen Masse sieht man aber einzelne Individuen einer
grösseren Art mit vorstehendem Kopf und langen Zangen herausstehen,
diè gelegentlich von einer der kleinen Ameisen beritten
werden und mit ihr längs der Front auf und nieder galoppiren,
*) Als schnurgerade wurde eine Strasse inAthen „der Pfad der Ameise“ genannt.