sieh auszeiphnen durch das Studium des Sammathakam-Sa-
tlian und Sammathanathudang. Ist der Samathi durchgebrochen
und in Existenz gekommen, dann studiren sie den Phra-Vipat-
sana-Panja (die Weisheit der Betrachtung), durch Meditation
über Nama. und Rupa, ihrer eigenen sowohl, wie anderer Personen.“
Die mit dem Lokuttarajo Begabten sind in die Klasse
der Pneumatiker eingetreten und von der jwörig zur yvcoöLg fortgeschritten,
um den mystischen Sinn der allegorischen Deutungen
zu verstehen, die Barnabas im Buchstaben der Schrift
nachweist. Die Rahan oder Arahanta *) im Arahanta Makkha-
Pon stehen auf jener Stufe der Heiligkeit, wo die Sünde ihre
Macht verliert, und die den höchsten Rang der Geistlichkeit
ausdrückende Bezeichnung ist zum allgemeinen Ehrentitel geworden.
Statt über den Ursprung des Bösen zu speculiren, wird es
richtiger sein, zunächst nach dem Ursprünge der Ideen des
Bösen zu fragen und sich k lar zu machen, was darunter im
Trappisten), und auch Pythagoras legte solches seinen Novizen für mehrere
Jahre auf.
*) An Oppert’s Erklärung von Juchanan (Johann) aus Khorkhan, Prete oder
Prester Johann (Jehan) schliesst sich Jahanda oder Rahanda (Phrasijahn, wie besonders
der künftige Buddha in vernaculärer Entstellung des Volksdialekts genannt
wird), als Pretejan, bei den Beziehungen der Nestorianischen Darstellungen über
den „auch den Amazonen und Brahmanen gebietenden“ Fürsten mit dem Buddhismus,
wie sie bei der Vergleichung mit Sindbad’s Erzählung über den König
Ceylons hervortreten. Eben so liesse sich in Zin ein Zusammenhang mit Zina
oder Jina (dem Sieger der Jainas) suchen, bei dem Namen Dschingiskhan oder
Zin-gis (dem Tubut Taengri oder Schutzgeist, als Tobba oder König, von Tibet,
wo die Taengri-Söhne auf den Thron zu erheben Gebrauch war), und ghi (gy
oder ghis) geht als „gross“ im birmanischen Königstitel (Ming-ghi) ein. Vang
(Palast) dient noch jetzt als königliches Epithet in Siam, wo früher, wie in Kam-
bodia, Ong (Ünk-Chan) hoher Ehrentitel war. Le mot Zin en langue Mogul veut
dire grand, et la terminaison gis faisant le superlatif, Zingis veut dire le plus
grand (nach Abulgasi). Abulpharag rechnet die Khata zu den zinitischen Völkern.
In Nazrat, dem Oberkönige der Khitanen, mag Raja (auch im Siamesischen
zu Rat verkürzt) zu Grunde liegen. Oppert stellt es mit Nusi Taigir zusammen,
indem, nach Morrison, Noo-tsae (Sklave) die Bezeichnung ist, mit der die tatarischen
Vasallen sich vor dem Kaiser China’s bezeichnen, und der in der birmanischen
Geschichte mit diesem zusammengeführte König wird Noataso genannt. •
Laufe der Verhältnisse verstanden ist. Die einfachen Grundsätze
der Moral sind in den fünf Geboten und Verboten begriffen,
die unter, dem Namen der Noachischen schon den ältesten
Gesellschaftsverbänden des Orientes zu Grunde lagen, und ebenso
in den fünf Sila der Laien auch bei den Buddhisten hervortreten.
Das Wechselnde über die Begriffe des Guten und Bösen
bei den verschiedenen Volksstämmen ist bereits vielfach Gegenstand
der Untersuchung gewesen, und bietet ein weites Feld
für dieselbe dar. Die auf tiefster Culturstufe stehenden Negerstaaten
haben selbst nach rechtlicher Ausbildung ihres Verbandes
keine durchgreifenden Regeln aufgestellt. Die Opferschlächtereien
ihrer Despoten, bei denen das Menschenleben
für nichts wiegt und noch kein Orpheus des Mordes Enthaltung
gezeigt h a t, beweist, dass sie selbst den ersten, und scheinbar
nothwendigsten Grundsatz des Nichttödtens noch nicht anerkannt
haben. „Die Menschen sind gut, wenn sie zu schwach sind,
schlecht zu sein,“ erklärte Cormoro an Baker. Das zweite Verbot
des Nichtstehlens fand sich auch bei den Spartanern vernachlässigt,
das dritte wurde lange Zeit in dem jus primae noctis
bei den Germanen verletzt, das vierte, nicht zu lügen, ist noch
heutzutage nicht allgemein gültig, als durch die Nothlüge entschuldbar,
das fünfte, das die berauschenden Getränke verbietet,
ist zur Partheifrage geworden oder seit dem Vorgänge des Anpflanzers
der Weinreben auf das religiöse Gebiet gespielt und
mit der Verehrung des einigen Gottes identificirt, unter Verwerfung
der im Rausche manifestirten Dämoneneinflüsse. Die
Kindespflicht war so selbstverstanden, dass es darüber, wie
über den in Athen für unmöglich angesehenen Elternmord, keine
Bestimmungen gab. Die Frage nachdem „undemalum e tq u a re ,“
die (nach Tertullian) Haeretiker wie Philosophen beschäftigte,
gab (nach des Eusebius Bemerkungen über Marcion) Anlass zur
Aufstellung der gnostischen Systeme, und die Polemik der Neu-
platoniker war gerichtet gegen diejenigen, welche behaupteten:
„böse sei der Weltbaumeister, und die Welt sei bös.“ „Nicht
dadurch, dass die Seele fiel, schuf sie die Welt, sondern vielmehr
dadurch, dass sie nicht fiel,“ behauptet Plotinus, der, von
frischer Lebensluft angeweht, in dem geschmückten Kosmos