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 Peguern wohnten  (die  in ihrem Namen Talein  indische Mischung  
 zeigen).  Er  erklärt  Mon  als  Söhne  der  Adligen  oder  Mandarinen. 
   Die  Brahmanen  werden  Hon  genannt,  von  ihrem  Feueropfer  
 in  Unterhaltung  einer  beständigen  Flamme.  Ausser  für  
 die Verfertigung  des  Kalenders,  in  dem  die  griechischen Namen  
 wiederkehren,  die  Varahamihira  (Verfasser  des  Horashastrams)  
 in  der  Astronomie  einführte  (504  p.  d.),  werden  die  Hora  um  
 die  astrologischen  Einflüsse  befragt.  -  Die  Hora  erklären  das  
 Erlaubte  und  Verbotene  (wie die  irischen Könige,  die  die sieben  
 Buadha  oder  Vorrechte  genossen,  auch  durch  die  sieben  Urg-  
 harta oder Verbote gebunden waren). Horaa  (im Neuhebräischen)  
 oder  Gemara  (im  Aramäischen)  ist  die  trajlitionale  Lehre,  wogegen  
 Sebara  nur  das- Verständniss  und  Deutung  der  bereits  
 gegebenen  Horaa.  Wenn  durch  planetarische  Einflüsse  böser  
 Art  Krankheit  entsteht, _so  schickt  der  Patient  zum  weisen  
 Manne,  damit  durch  magische  Ceremonien,  die  den  Monaten*)  
 entsprechen,  das  Uebel  abgewendet  werde  (sia  kroh). 
 Phuttha  (Mittwoch)**) meint  „alt“  und  hat  die  Bedeutung,  
 mit  der  Gunst  eines  hohen  Alters  zu  segnen. 
 *)  Nang-hua-khat  ist  ungünstig,  Phiphek  günstig,  Phra  Rahu  ungünstig,  Sida  
 günstig,  Phralak  günstig,  Meh  Müt  günstig,  Phrahm  günstig,  Thevada  günstig,  
 Phra  Sao  ungünstig,  Thiprasatthong  günstig,  Thevadakhitao  günstig,  Phixat  günstig. 
   Celtae  etiam  et  Däni  suos  atros  et  ominosos  dies,  quos  vocant  Vorworpen-  
 dage,  fastis  ligneis  inflxerunt  (Wormius).  Phra-Sao  ist  ungünstig  wie  Saturn,  und  
 auch  der  Kuhtod  in  Holstein  verlangt  Berücksichtigung  des  Sonnabends.  Planetic  
 influence  is  styled  Bal-lee-ah  (planetic  power)  in  Ceylon.  The  Bali  are  
 usually  figures  in  relief  (of  clay  or  split  bamboo),  representing  the  planet,  whose  
 influence  is  to  be  propritiated  or  averted.  In  time  of  sickness,  the  worshippers  
 dance  and  chant  before  them  (s. Upham).  Für  Kranke,  deren  Planet  bei  der  Geburt  
 nicht  niedergeschrieben  war,  wird  ein  Caroe-madie-Patie-Mangale  genanntes  
 Bali  verfertigt  (nach  Kali  Singar  Karegay  Gerrensoe). 
 **)  Diq  Leute  von  Harah,  die  an  keine  Weltschöpfung  glauben,  fangen  die  
 Woche  an  mit  dem  Mittwoch,  dem  Tage  des  Merkur,  der  ihr  Stern  ist  (nach  Ibn  
 fisra).  Die  Söhne  Ham’s  (in  Indien  oder  Aethiopien)  essen  nichts,  was  von  
 lebenden  Wesen  kommt  (s.  Steinschneider).  Buddha-Dharma,  der  wie  Merkur  
 (dem  'Sohne  des  Jupiter  und  der  Welthebamme  Maya)  dem  vierten  Wochentage  
 vorsteht,  ist  der  weltbauende  Stier,  wie  Hermes  (Turms  im Etrurischen),  Demiur-  
 gos  in  Böotien  (s.  Hork),  als  Erfinder  der  Buchstaben  mit  Thaut  zusammen- 
 Nang  Mekhala,  die  in  den Wolken  lebende  Göttin,  erzeugt  
 als  Nang  Mani  Mekhala  oder  die  Wolkenfrau  des  Kleinodes  
 während  der  Gewitter *)  den  Blitz  d u r c h r a s   Oeffnen  ihrer  
 Hand,  in  welcher  sie  einen  leuchtenden Edelstein  (Mani)  trägt.  
 Wenn  der  blendende  Glanz  desselben  in  das Gesicht  des  Riesen  
 Ramasun  auf  dem  Berge  Meru  fällt,  ergreift  dieser  zornig  seinen  
 Streitkolben,  ihn  auf  die  Göttin  zu  schleudern,  trifft  aber  
 nur  den  rothen  oder  gelben  Zwinger  an  seiner  Seite,  der  im  
 Donner  dröhnt  und  zuweilen  durch  die  Erschütterung  an  der  
 Spitze  abgefallene  Stücke  auf  die  Erde  wirft,  wo  sie  beim Auftreffen  
 Verwüstung  anrichten.  Fai-Fa (Himmelsfeuer)  sind Donnerkeile, 
   und  Kruet  oder  Truet  ist  der  Feuerstein.  Das  von  
 Ukko,  dem  Alten,  angeschlagene  Feuer  (als  Pohjola’s  Wirthin  
 Sonne  und Mond  in  den  Kupferbergen  verborgen  hatte)  wird,  
 aus  dem  Himmel  gefallen,  von Wäinämoinen  und  Ilmarinen  im  
 Hechte  gefunden  (s.  Schiefner). 
 Den  Regenbogen  nennen  die Siamesen Rung-Kim-Nam  oder  
 den  Glanz,  der  das  Wasser  verzehrt.  Rung  wird  auch  als  der  
 Gräber  erklärt,  der  das Wasser  aus  dem  Meere  aufpumpt.  Die  
 Milch strasse  heisst Thang Xang Phuek  oder der Weg  des weissen  
 Elephanten.  Von  feurigen  Meteoren  wird  Phi-Phung-Tai  gesagt, 
   oder  dass  die  Dämone  mit  Fackeln  würfen.  Wo  sie  niederfallen, 
   wird  eine  Frau  mit  einem  zu  hohem  Ruhme  bestimmten  
 Kinde  schwanger  werden.  Sternschnuppen  werden  Dao.-  
 lüen-thi  genannt,  als  den  Platz  bezeichnend,  wo  sie  auftreffen.  
 Bei  den  Osseten  heissen  sie  Stahleh-Atachti  (fliegende  Sterne)  
 oder  Dsuar-Atachti  (fliegende  Heilige  oder Kreuze).  Der Horizont  
 führt  den  Namen  Tin-Fa  oder  Fuss  des  Himmels  im  Siagestellt. 
   Dem  ägyptischen  Tore  ist  (nach  Champollion)  der  Käfer  heilig  wie  
 Thor. 
 *)  Die  Chinesen  repräsentiren  den  Donner  durch  einen  hahnenfüssigen Mann  
 mit  Hammer  und  Meissei,  den  Blitz  durch  eine  zwei  Spiegel  haltende Frau.  Der  
 Dithmarse  spricht  von  Axtschlägen  an  das  Rad  des  Wagens,  und  nach  den  Holsteinern  
 wird  beim  Donnern  mit  Steinen  geworfen.  Die  Buräten  sehen  im  Donnerkeil  
 den  abgebrochenen  Feuerstein  eines  der  Tengri.  Die  Abchasen  dürfen  
 die  vom  Blitz  Erschlagenen  erst  nach  sühnenden  Ceremonien  berühren.  Si  ho-  
 minem  fulmen  Jovis  occisit,  ne  supra  genua  tollitor  (nach  der  lex  Numae). 
 B a s t i a n ,   Reise  in   Siam.  I I I .   ^ 0