Phuttha Sasana) unterweisen. Dann beten sie miteinander die Sprüche
Buddha’s (Phuttha-Mon). Zur Nachtzeit, wenn Alles in Stillschweigen
verstummt ist, murmelt er se'ine Gebete, die Verdienste Buddha’s, des
Herrn und Gottes, erinnernd (Phra Phntthi Chao). Am nächsten Morgen
macht er sich auf den Almosengang,-um seinen Lebensunterhalt zu suchen,
und dies ist der Brauch bei der Einweihung eines Candidaten (buet Nakh),“
wodurch sich derselbe für die ganze Dauer seines Klosterlebens zu der
bei der Einweihung in die Mysterien der Isis (nach Apulejus)*) auf zehn
Tage beschränkten Enthaltung vom Beischlaf, von Fleischspeisen und von
Wein verpflichtet.
Folgende Kegel ist zu beachten: Wenn der Officier, der die Armee
ausgehoben und in die Quartiere geführt hat, einen Kruth-Namen führt,
so muss ein Officier des Mäuse-Namens zum Befehlshaber der Vorhut ernannt
werden. Ein nach dem Tiger Benannter muss den rechten Flügel,
ein nach dem Pferde Benannter den linken Flügel commandiren. Beginne
der Marsch an einem Sonntag in der fünften Woche unter dem 3ten oder
5ten oder 6ten Culminiren und entnehme das Prognostikon aus dem zo-
diakalischen Zeichen des Löwen (Singharasi), Man lasse erst die.Soldaten
ihr Mahl beenden und führe sie darauf unter der richtigen Con-
stellation aus dem nordöstlichen Thore; der Sieg ist dann gewiss. Sollte
der Officier, der das Heer ausgehoben und in die Quartiere gebracht hat,
einen Tiger-Namen führen, so muss der Befehlshaber der Vorhut vom
Hunde-Namen sein, der Löwen-Name gehört zum rechten und der Drachen-
Name zum linken Flügel. Lass am Montag aufbrechen, in der fünften
Woche, unter dem lten,'2ten, 7ten Culminiren und das Prognostikon dem
Zeichen des Krebses (Korakot-Rasi) entnehmend u. s. w. Sollte der Befehlshaber
der feindlichen Armee den Mäuse-Namen führen, so stelle ihm
einen General mit dem Tiger-Namen entgegen, und der Sieg kann nicht
zweifelhaft bleiben. Sollte der feindliche Commandant sich des Drachen-
Namens erfreuen, so wird er durch einen Officier des Löwen-Namens in
die Flucht geschlagen werden u. s. w.
Wenn die Armee unter der Savitaja-Constellation ausmarschirt, nämlich
in dem zodiakalischen Zeichen des Phrükkasab (Hund), Singha (Löwen),
Phichit (Skorpion), Kumpha (Crocodil), so bleibt Alles ohne Entscheidung
und ohne Verlust. Marschirt die Armee unter der Chara-Constellation,
nämlich in dem zodiakalischen Zeichen des Mesa (Widder), Korakot (Krebs),
Dula (Waage) und Mangkon (Drachen), so wird es zum Treffen und zur
*) Ein Seitenstück zu seiner mysterischen Einweihungsformel giebt Leloyer bei den
Candidaten für Meister Leonard’s Sabbatbporgien: „Ich habe vom Tambonrin getrunken, ich
habe von den Cymbeln gegessen, ich bin je tz t ein Vollendeter.“ In den Sabazien wurde nach
Clem. Alex, von der Trommel (Tympanon) gegessen und vom Becken (Kymbalon) getrunken.
Niederlage kommen. Marschirt die Armee unter der Vavitheha-Constel-
lation, nämlich in dem zodiakalischen Zeichen der Methun (Zwillinge),
Kan (Jungfrau), Thanu (Bogen) und Min (Fische), so wird eine Schlacht
gekämpft und der Sieg errungen werden. Dies ist gewiss.“ Als die
Sonne im Zeichen des Schützen stand und der Krebs die Stunde beherrschte,
bezeichnete Kaiser Constantinus mit einem Speer in der Hand
den Lauf der westlichen Kingmauer bei der Gründung der von Troja nach
Byzanz verlegten Hauptstadt unter Mitwirkung des Neuplatonikers Sopater
(nach Lyd(is).
Wenn du im Kampfe mit dem Feinde dich auf dem Haupte des
Drächen findest, wirst du den Sieg erlangen, wenn über dem Schwanz,
musst du unterliegen. Solltest du selbst die Kraft und Gewalt des Phra-
Borommestien besitzen, des Phra-In, des Phra-Inthon, des Phra-Phrohm,
des Phra-Insuen, des Narai, du wirst unfehlbar dem unterliegen, den der
Drache (Naga) auf dejn Kopfe trägt.
- Wenn sich auf dem Marsche in den Wolken die Form eines Garuda
(Kruth’s) zeigt, so bedeutet diese Erscheinung Niederlage für den, der sie
rückwärts sieht. Zeigt sich eine doppelte Gestalt, so wird der Rathgeber
des Königs sterben, oder sonst die Königin. Sind drei Erscheinungen
sichtbar, so wirst du schliesslich den Sieg erringen, aber erst nach hartem
und schwerem Kampf. Sieht män vier, so wird der Feind überwunden.
Fünf verkünden grossen Verlust mit den Adligen. Siehst du sechs, so
gehe nicht weiter, denn sonst wirst du Frass für Krähen und Geier sein.
Wer unbedacht und unüberlegt die Varnunftregeln vernachlässigt, wird,
einem durch das Laster der Geilheit verblendetem Hirsche gleich, in sein
Verderben rennen. Hüte dich aufzubrechen, wenn es stürmt, doch magst
du es thun, wenn der Wind der Heimath zuweht. Siehst du Blut fallen,
verlass das Lager nicht, und eben so wenig, wenn der Schwertgürtel reisst
oder ein Bogen zerbricht, auch nicht wenn Insecten in der Luft flattern,
oder wenn Bienen herbeifliegen, auf Schwertern und anderen Waffen
niederzusitzen; ihr Niedersitzen auf Musikinstrumente bedeutet gleiche
Warnung. Ferner, wenn Pferde und Elephanten zwischen der ersten und
zweiten Nachtwache in Verwirrung gerathen, lass dich nicht mit dem
Feinde ein; solltest du es thun, so schwebt Unheil über deinem Haupte.
Weiter, wenn es dir auf dem Marsche Vorkommen sollte, dass Leute von
weissem Anzuge aussehen, als ob sie schwarz gekleidet wären, so ist das
sichere Vorbedeutung grösser Menschenverluste, gehe ja nicht weiter vorwärts.
Wenn Waffen 'aus den Händen fallen oder andere Gegenstände
entgleiten, so steht Unglück und Niederlage bevor, gehe ja nicht weiter.
Während des Feldzuges müssen sich die Officiere von den Frauen fern
halten, sie müssen keine Elephanten besteigen, die schon in einer verlorenen
Schlacht gewesen sind. Und dann hüte dich, den Feind zu ver