war der Bock heilig. Die Sieben, die Zoroaster als den höchsten Gegenstand
der Verehrung aufstellt, sind bei den Indiern in die Vorzeit der
sieben Manu zurückgetreten, und Jima, der bei jenem den Staat einrichtet,
ist'Sohn des Vivanghvat oder (nach Bopp) Vivasvat, wie der Gesetzgeber
Manu, Bruder des Jama, und von ihm gebar seine Tochter Ila
durch Buddha den Puru oder Urmann (gleich dem aus- dem Boden hervorgeleckten
Buri), wie Manungcher oder Minotscher (Sohn des Menesdjer),
der Salm und Tur schlug, unter die Väter des Puroshap gerechnet wird
(nach dem Bundchesch). Purva, von der Wurzel par oder pur, meint der
Erste. Wie aus Tiv Tivisco (Vater des Mannus), entspringt aus Mann
Mannisko (homo),- denkendes, seiner bewusstes Wesen (nach Grimm), und
so Manusha aus Manu. Dem unterirdischen Jupiter wurden zu nächtlicher
Zeit die ludi taurii (nach Censorinus) gefeiert. „Etrusea lingua Mantum
Ditem Patrem appellant“ (Servius). Die Mönnitarris verehren als Herr
des Lebens Ehsicka Wahäddiseh (den ersten Menschen), und die Ophiten
nannten den Urvater den ersten Menschen. Aus der Mischung von Erde
und Wasser entstand der erste Mensch, welcher nicht gezeugt, sondern
als Erwachsener gebildet, Achilleus genannt wurde, erklären die pseudo-
clem entmischen Homilia aus den heidnischen Allegorien, und bei den Po-
tawatomi formt der grosse Geist die ersten Männer aus Lehm. Nach
Visdelou erwähnen die Chinesen (981) bei den Uiguren (ausser der Verehrung
indischer Götter) Tempel der Moni (Manichäer) und arabischer
Bonzen. Als (845 p. d.) Kaiser Wou-tsoung (wie der tibetische König
Langtarma 899 p. dA die Buddhisten aus China verbannte und mit ihnen
die Nestorianer, flohen diese zu den Uiguren. Nachdem die Tanguten
das choichorische Chanat in China zerstört hatten (1035 p. d.), nahm der
in Charachotscho residirende Chan der Choichoren in Pitsehan den Titel
Arslan-Chän oder Schi-Zsy-Wan (Löwenherrscher) an, und wurden seine
Unterthanen Arslan - Ghoichor oder (im Turkestanischen) Arslan-Uigur
genannt,
Nach siamesischem Landesbrauch (Thamnien Thai) müssen die zu
Königsdiensten Verpflichteten innerhalb der Marksteine wohnen; Sie werden
nach ihrer Arbeit in verschiedene Klassen getheilt, darunter sind die Edelleute,
wie die Chao-Phaya "und die Phaya und die Ptoa und die Luang,
zu dem niederen Adel gehören die Hauptleute über Tausend, dieHauptleute
über Hundert *Y (Nai Rai), die NaiMuek (Bandenhäuptlinge), die Samuhabanxi
(die Rechnungsführer), die Saravat (Inspectoren), die Chao-Krom (Verwalter,
Palat-Krom (Beisitzer der Verwalter), die Changvang (die Froviantmeister),
die Nai-Vehn (die Officiere der eintretenden Ersatzmänner, die Palat-Vehn
(dig Unteroffieiere des Ersatzes), die Thammarong (die Ringbewacher), die
*) Bel den Franken stand unter dem Zentgrafen (Centenarius) der Diioanus (über 10),
Huntari gilt in deutschen Schriften zur Bezeichnung für einzelne Districte und Münch leitet
das Wort Hered Ton Haer ab. Nach der Skalda ist Haer (Heer) Hundert.
Phu-Khum (die Gefängnisswärter). Von diesen königlichen Dienern werden
nur die Chao-Phaya, die Phaya, die Phaya und die Phaya-Suang in die Gegenwart
seiner Majestät zugelassen. Die übrigen Beamten sind zu keiner Audienz
berechtigt, , nicht mehr, als das Volk im Allgemeinen. Bestimmte
Gesetze sind über die Soldaten erlassen in Betreff der verschiedenen
Waffengattungen, die von ihnen gebraucht werden. Andere Einrichtungen
gehen den Kromana an (den Minister des Ackerbaues), um die Familien-
rerbindungen aufrecht zu halten und in Sachen des Feldbaues Jedem
das Seine zukommen zu lassen. Dann sind Gesetze, die sich auf Räuber,
auf Wilde, auf Diebstahl oder Anfälle und Raub beziehen, auf Steinwerfen,
auf Streit und Zank innerhalb gezogener Grenzen. Andere Gesetze
gehen die Polizei im Innern des Palastes an, die für dessen Schutz
bestellten Wachen, den königlichen Schatz, die Niederlagen von Silber
und Gold, von Kleidungsstücken, von Waffen und Kriegswerkzeugen, von
Uniformen, Hüten und sonstigen Gegenständen, sowie die königlichen
Terrassenschirme und Palankine. Andere betreffen das cultivirte Land sowie
die Taxen von Früchten, Kornarten und Reis. Andere regeln die Angelegenheiten
des Khroma-tha (Handelsministers) der linken Seite, hinsichtlich
der Schiffe der Chin (Chinesen) und Juen (Cochinchinesen, oder der rechten
Seite, hinsichtlich der Schiffe der Khek (Malayen), Farang (Europäer),
Angkrit (Engländer) Und Phrahm (Indier). Andere Gesetze beziehen sich
auf den Norden, über die dortigen Vasallenstaaten im Besondern und
auch über die Khamen, andere auf den Süden und die dort unterworfenen
Provinzen, wie die Stadt Srithammaraxa mit den übrigen, andere auf den
Osten, zunächst Kamphusat, andere auf den Westen z. B, Kantabhuri; da
sind Gesetze, die Rechtsfälle besprechen und Zwistigkeiten oder Schlägereien
oder Schimpfreden oder gewaltsame Entführungen oder Ehebruch
oder Betrug oder Aneignung fremden Eigenthums. Andere Gesetze ordnen
die Theatervorstellungen und Spieler und Wetthäuser, andere die
Leichenbegängnisse beim Verbrennen der Todten, andere beziehen sich
auf die Geistlichen, auf die Aerzte vom Bart (dem Obersten der Barbierer)
und die Heilkünstler verschiedener Art und die Chirurgen. Einige Gesetze
betreffen die Gilde der Phrahm, die die Jahresfeierlichkeiten überwachen,
wie das Schwingfest und die Ceremonien bei Eröffnung der Feldarbeiten,
andere gehen auf die Astrologen (Horä), um die Zeichen der Sonne, des
Mondes u. s. w. zu erklären. Es giebt Gesetze für das Geständniss und
die Erklärung des heiligen Codex, Gesetze für die Zunft der Schriftsteller,
um Bücher zu verfassen und vorzulegen, oder um Gedichte verschiedener
Versgattungen zu componiren. Gesetze für die Aufseher der Kriegs-
elephanten, Kriegsrosse und Streitwagen i Gesetze für die königlichen
Leibgarden und die in den Processionen einherschreitenden Trabanten,
Gesetze-über die königlichen Staatsboote mit dem Thron und die darin
verwandten Ruderer, sowohl die permanenten, als die abwechselnd eintretenden.
Andere Gesetze begreifen die von Feldern und Gärten und