älteren Omita oder Amidha. Ihre Buddha-Dreiheit bezieht sich
auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, wie die Henomene
Trias.
Das grösste Kloster Bangkoks ist der Vat Pho oder (in königlicher
Sprache) Vat Phra-Chattupon, der beide Seiten einer
breiten Strasse in der Nähe des Palastes einnimmt. In der
einen Hälfte stehen die Wohnungen vieler Hunderte von Mönchen
r die seine Insassen bilden, und deren Strassen numerirt
sind, weil es sonst unmöglich wäre, Jemanden aufzufinden. In
der ändern Hälfte befinden sich die Tempel mit den über die
Todtenaschen *) der früheren Könige gebauten Pagoden. In
einem langen Gange liegt ein riesiges Bild Gautama’s ausgestreckt
und pflegt als Merkwürdigkeit von den Thürwächtern
nur gegen eine Vergütung gezeigt zu werden, da der Eingang
verschlossen gehalten wird. In dem Klosterteiche lebt ein zahmer
Alligator, der von frommen Gläubigen gefüttert wird und
nicht so gefährlich für den Anblick ist, wie (nach Aelian) der
heilige Drache von Melite. Ein Corridor ist in gleichartige
Fächer getheilt, Eremiten (Dabot) in verschiedenen Körperpositionen
darstellend und dadurch die Cur für gewisse Krankheiten
angebend, wie es in den Unterschriften erklärt ist, um gleich
den Recepttafeln der Aesculaptempel zu koischen Vorhersagun-
gen zu dienen. Anderswo waren Kranke mit den Symptomen
ihres Leidens abconterfeit und darunter das Nöthige über Dia-
gnosis," Prognosis und Therapie bemerkt. Daneben fanden sich
anatomische Darstellungen von Skeletten mit zugefügten Erklärungen.
Auf Marmortafeln waren Skizzen des menschlichen
Körpers entworfen, durch Linien den Einfluss der Gestirne auf
Tatares et qu’il devint Fo. _ „Löschü in one breath was transformed in the three
Pure Ones“ (s. Doolittle). WieTarchon (bei Strabo) und Sal warLaotseu schon in der
•lugend gran, ein altkluges Kind, gleich dem bretagnischen Wechselbalg, der das
Ei vor der Henne, die Eichel vor der Eiche gesehen hatte. Die heilige Sage der
Orphiker beweist, dass das Ei nicht allein älter, als die Henne, sondern auch der
ganzen Erstgeburt des Alls voraufgeht.
*) The richer Cambodians thake up their-residence periodically in the old
capital of Olompeh (the city of Pagodas and royal tombs) or Colombo for
prayer.
bestimmte Organe bezeichnend. Die Unterschrift führte aus,
welchemj guten oder bösen Geschick der unter der einen oder
der ändern Constellation Geborene ausgesetzt sein werde. Einen
der Examinatoren hörte ich bei einem Besuche die Priester in
den Pali-Lectionen überhören. Unter den heiligen Fischen in
den Klöstern findet sich zuweilen auch ein Ableger des gebratenen,
von dem Plira-Ruang die eine Hälfte gegessen hat. Auf
des ceylonischen Königs Sri Sangala Raj ah Wunsch, dass, wenn
er bestimmt sei, Buddha zu werden, die getrockneten Fische
schwimmen und der gekochte Reis keimen mögen, wurde ihm
(nach dem Rajavali) das gewünschte Zeichen, wie dem Gideon
das seinige., Mehrfach traf ich in den Klöstern Mo-Du oder
Wahrsager, die dort ihren Geschäften nachgingen.
Im höchsten Ansehen beim Volke'steht der Vat Bovoranivet,
in dem der jetzige König seine Priesterjahre verbrachte. Dort
wohnte auch der Bischof, an den ich speciell verwiesen war,
und den ich dort verschiedentlich aufsuchte. Ich hatte so mehrfach
Gelegenheit, die Tempel, Kioske und Belvedere, die Lusthäuser,
Terrassen und Pyramiden zu bewundern, die dieser
weite Klostergarten einschliesst, und bin oft stundenlang in den
weiten Anlagen umhergewandelt, im Gespräche mit den Mönchen,
von denen sich stets dazu Bereite fanden. Die Meisten
derselben waren Söhne vornehmer Familien, da es einer Art Adelsprobe
bedarf, um in diesem aristokratischen Kloster zugelassen
zu werden. Am Landungsplätze des Kanals stehen zwei
Ausruhehallen, in denen die Pilger sitzen oder Esswaaren feilgeboten
werden. Von dort führt ein gepflasterter Gang zu dem
Eingangsthor, mit grotesken Figuren bemalt, hinter denen man
in die Säulenhallen des grossen Tempels tritt, m de,m jeden
Morgen unter dem Schlagen der Gong und dem Blasen der
rechtsgewundenen Muschel ein feierlicher Gottesdienst abgehalten
wird. Die Wände sind mit Scenen aus den Ja tak a bemalt
und die Erklärungen in der Unterschrift beigefügt. Den Hintergrund
nehmen zwei, grosse Buddhabilder e in , aber ausserdem
findet sich eine grosse Mannichfaltigkeit der verschiedensten
Figuren, unter welchen ich auch die des ersten Napoleon bemerkte.
In einer Gartenecke sah ich vielhändige Steinfiguren