stenz), Drishti (Zweifel) und Avidya f Unwissenheit). In der San-
sara brechen sich die Spiegelbilder der Maya. Als das Urwesen
im Spiegel der Maya sich umzuschauen begann, ward die
Schöpferkraft thätig (s. Böhlens). Nach dem eigenen Bilde, das
er im Spiegel sah, schuf der Demiurg die formenreiche Welt
(bei Plato). Der Demiurg der Valentinianischen Gnostiker bildete
nur, wie durch seine Mutter bewegt, war sich aber dessen eben
so wenig bewusst, wie der javanische Schöpfer, und liess sich
deshalb von den Propheten für den alleinigen Gott erklären.
In der Erkenntniss des Schmerzes begründen die vier Aryasatr
die Lehre Buddha’s, und „dass die Menschen elend sind,“ wurde
von Pythagoras für den wahrsten Ausspruch erklärt. Die Phra-
Trai-Laksana (die drei Zeichen) sind Anicha, Dukkha, Anatta
(Anitschang, Dukkhang, An'attang), als die Phra-Trai-Laksana-
Yun. Durch die Kenntniss der Aryasath si-yang (Thukkhasath,
Samutthayasath, Makkhasath und Nirodasath) erwarb Gautama
den * Titel Phuttho. Der Krahat (Laie) steht niedrig im Vergleich
zum Ubasok oder zur Ubasika, als mit dem Verständniss
begabt, bun und bab zu unterscheiden. Die Arahat oder Arahan
besitzen die Fähigkeit des Fliegens. Sota meint die Substanz
oder den Strom des Wissens, und Sotapatiphallang die Früchte
(Phon oder Pholla) der Arya., wenn sie zuerst Makh und Pön
erlangen. Snpra-Buddha, der zu denen gehörte, die den Bettelgang
Gautama’s (seines Schwiegersohnes) hindern wollten, wurde
lebendig in die Hölle aufgeschluckt (wie Devadatta).
Die 4 Phra-Satipatthan, die 4 Itthibath, die 4 Phra-Samab-
pattham, die 5 Phra-Insi, die 5 Phra-Phon, die 7 Phra-Phoxong,
die 8 Phra-Atsadang khikamat bilden die 37 Phra-Phokhi-pakhi-
jatham, das die Grundsätze des richtigen Benehmens in geistiger
und körperlicher Hinsicht niederlegt. Die Beobachtung
der Vorschriften (Cham Sin) wird auch Cham Sathan genannt,
als ju thi ngieb, die Erinnerung des Platzes,, festhaltend. Die
8 Lokatham sind Lapo, Alapo, Nintha, Pasangso, Sukkathukkho,
Yasayaso, Ayasa, Ayaso. Die Verpflichtung, die verschiedenen
Gebote zu beachten (einschliesslich der Beichte, wenn sie gebrochen
werden sollten), bildet das Samathan. In der Satasam-
Phoxangkha (thang-chet), die, wie Ananda berichtet, dem kranken
Kasyapa von Buddha gepredigt wurde, werden die sieben
Arten der Phra-Phoxangka^ himmlischen Arzneien verglichen,
als Sattisamphoxangkha (der Erinnerung), Passathisamphoxang-
kha (des Wertrauens), Viriyasamphoxangkha (der Energie), Pi-
tisamphoxangkha (der Freude), Samathisamphoxangkha (der
Sammlung), Thammavicayasamphoxangkha (der Gesetzesbetrachtung)
und Ubhekkhasamphoxangkha (der Ruhe) in den Sam-
bodhiangesu oder Gliedern der Einsicht.
Die Periode, die für die erschöpfende Ausübung einer der
zehn Paramita (von denen jede in drei Theile zerfällt) erforderlich
ist, übertrifft an Dauer die Alter aller Devaloken und Brah-
maloken zusammengenommen. Obwohl er schon die Prophezeiung
künftiger Buddha-Würde erlangt haben mag, so ist es
doch dem Bodhisatwa eben so unmöglich, den erwünschten Zeitpunkt
der Erfüllung durch Almosengaben zu verfrühen, wie der
Landmann unfähig ist, das Reifen seines Getreides vor dem
natürlichen Termine zu beschleunigen. Buddha’s Religion heisst
Phuttha-Sasana, als Botschaft, wie ein briefliches Schreiben des
Königs Phra-Raxa-Sasana genannt wird. Von der allgemeinen
Mildthätigkeit der Amithabuxa wird die speciell auf die Religion
gerichtete in Patti patti buxa als höhere unterschieden.
Es giebt vier Elemente oder Tliat (Erde, Wasser, Feuer, Luft)
mit dem Akasa-that, als fünftes, in der Mitte. Die vier That in ihrer
Vereinigung bilden die Maha-Bhuta oder Maha-Phutta-Rub, gleich
dem Hypokeimenon, das (bei Aristoteles) Hyle genannt wird.
Das Xivitr-Insi ist das Leben der Sinnesthätigkeiten, das Pythagoras
auf die Lebenskraft der Wärme zurückführt, während
nach ihm (bei Diog. Laert.) die Gedanken Ausbauchungen oder
Wehungen (Anemoi) des Geistes sind, und gleich diesem unsichtbar
wie der Aether, von dem sie stammen. In der San-
khya ist die Buddhi ausgebreitet, wie der reine Raum (Akasa),
ähnlich dem des Heraklit. Die fünf Kantha bilden in ihrer Ge-
sammtheit den subjectiven Eindruck des aus ihnen bestehenden
Menschen, ohne im Aham*) (dem Ich) des Pugdala (des Indi-
*) Nach der Sankhya geht der das Manas erzeugende Ahankara aus der
Buddhi hervor, die als Mahat von der Pakriti geboren ist. Die sich auf den