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 einführte,  gebracht  haben.  Gewöhnlich  wird  diese in’s  7te Jah rhundert  
 (638  p.  d.)  gesetzt,  in  dem  auch  Srongtsan  Gambo  in  
 Tibet  regierte,  Zeitgenosse  des  Dharmakirti,  der  zwar  Kumara-  
 lila,  Sangkararatscharya und Bhattatscharya in  einer Disputation  
 besiegte,  aber  doch  den  Untergang  des  Buddhismus  in  Bangala  
 (nach  Taranatha)  nicht  hindern-konnte.  Nach  einer  Angabe  
 wurde  die  Yulgär-Era  (638  p.  d.)  drei  Jahre  nach  Einführung  
 des  Buddhismus  in  Siam  durch  Phaya  Krek  gestiftet,  um  das 
 Brahmane  Buddhaghosha,  hei  der  Terrasse  des  Bodhi  oder  heiligen  Feigenbaumes  
 (in  der  Nähe  Pataliputra’s)  gehören,  war  in allen Wissenschaften  und den Künsten  
 (çilpa)  bewandert  und  hatte  gründlich  die  drei  Veda  erforscht.  Nachdem  er  das  
 ganze  Jamhndwipa  durchreist,  liess  er  sich  in  einem  Vihära  (in  Kanheri  auf  Sal-  
 sette)  nieder  und  wurde  durch  den  Mahasthavira  Raivata  zur  Lehre  Buddha’s  bekehrt. 
   Nach  den  Studien  des  Pitakatraja  (Sammlung  der  heiligen  Schriften)  verfasste  
 er  die  Schriften  Nandodaja  (Aufgang  der  Freude)  und  Arthaçâlini  (als  
 Erläuterung  des Dharmasangini,  des Commentars  zu  dem  Abhidbarma).  Um  einen  
 Commentar  (parittâr  thakatha)  zu  dem  Tripitaka  (worin  nur  der  Text  vorhanden  
 war)  zu  schreiben,  schickte  Raivata  den  Buddhaghosha  nach  Ceylon,  um  die  in  
 der  singalesischen  Sprache  verfasste  Arthakathä  (ausgearheitet  von  Mahendra  
 auf_ Beweisführungen  des  Çariputra)  in  der  Palisprache  (von  Magadha)  zu  übertragen  
 (sowie  die  väda  oder  Darstellung  der  schismatischen  Lehren).  Nachdem  
 Buddhaghosha  im  Kloster  Mahâvihâra  auf  Lanka  (unter  König  Mahänama,  f  432  
 p.  d.)  in  die  Lehre  Dharmaräga’s  (Buddha’s)  eingeweiht  war,  verfasste  er  (zur  
 Prüfung)  den  Commentar  zu  den  heiligen  Schriften  (Viçudhimârga  oder Weg  der  
 Reinigung)  und  vollendete  (im  Kloster  Granthäkara  in  Anurâdhâpura)  die  Uèber-  
 setzung,  worauf  er  nach  dem  Dorfe  Uruvilva  in  Magadha  zurückkehrte,  um  die  
 heiligen Bodhibäume  zu  verehren.  „A  Burman  inscription  in Ramree  island (dated  
 p.  d.  1785 — 6)  states  that  the  venerable  Sona  and  the  venerable  Uttara  introduced  
 and  established  thé  religion  of  Buddha  in  Thadung  (B.  C.  307)  but  that  
 Buddhism  did  not  become  paramount  in' Burmah  till  A.  d.  1057  when  the  Burmese  
 monarch  invited  the  learned  from  Thatung  to'  settle  in  his  capital  at  
 Pugan  where  Buddhism  was  ultimately  established,  through  the  instrumentality  
 of  the  descendants  of Sona  ad  Uttara.  According  to  the  Singalese  books  Budd-  
 haghosa’s  native  country  was Swarnabhumi  (the  classic  name  of Pegu).“  A  Singalese  
 compendium  says :  „In  the  sixth  year  of  the  reign  of  the  King  Maha 
 Naaone  and  in  the  year  of  Budhu  430  the  high  priest  Buddothegooseke  Terun  
 wahanse,  coming  to  the  island  of  Ceylon  composed  the  books  called  Visuddhi-  
 marge  etc.  Upon  his  return  to  Suvarnabhumi  he  composed  the  Turnpittike  
 also  and  employed  himsplf  in  teaching  the  doctrine  of  Budhu“  (s.  Mason).- 
 Ereigniss  zu  verewigen.  Mit  dieser  Epoche  trat  die  Opposition  
 zum  Schlangencultus  auf,  aus  dem  der  frühere  Buddha  Gonaga,  
 wie  der  Vorgänger  des  letzten  Jin a ,  ihre  Symbole  gezogen  
 hatten.  Vor  den  Schlangen  flohen  die  Neurer  zu  den  Budiner,  
 und Bitter  hält  den  medischen  Stamm  der  Budii  für Buddhisten.  
 Die  Göttin  Waz  (wie  Buto  in  den  Hieroglyphen  heisst)  wird  
 auf  den  Denkmälern  in  der  Gestalt  einer  aufgerichteten  Uräos-  
 Schlange  abgebildet  (s.  Reinisch). 
 Die  hinterindischen  Missionäre  Sono  und  Uttaro  sollen  nur  
 bis  Thatung  gekommen  sein.  Taranatha  aber  spricht  schon  
 früher  von  einem  Apostel  des  Ostens  Uttai-a,  dem  zu  Ehren  der  
 Tempel  Kukkutäräma  gebaut wurde.  Aus  der Schule der Maha-  
 sanghika  ging  (nach  Vasumitra)  die  Schule  der  Kukkulika  
 oder  Kukkutika  (neben  der  der  Ekaojavaharika  und Lokottara-  
 vadin)  hervor,  und  Hiuenthsang  übersetzt  nicht  (wie  Tschhen-  
 thi)  Hoei  schan  tschu  pu  (die  auf  dem  Kalkberge  lebende  
 Schule),  sondern  Ki-in-pu  oder  die  Hühnernachfolge.  Bei Ava  
 findet  sich  die  Kyet-Khyeit-Pagode,  wo  Gautama  als  Huhn  
 scharrte.  Dem  alten  Buddha  Kukuson  ‘war  das  Huhn  heilig,  
 Sikhi,  als  Adibuddha,  ward  durch  Hgnon  (Hahnenkamm)  erklärt, 
   als  Königssohn  wird  Buddha  auf  das  Geschlecht  des  
 Mondes  zurückgeführt,  und  Pythagoras  verbot  das  Schlachten  
 eines  weissen  Hahnes,  als  dem  Monde  geweiht.  Unter  den  
 Pandja  erbaute  Vansasekhara  den  Tempel  des  Kokanatha  in  
 Madhura.'  Ptolomäos  kennt  die  Stadt  Kokkonagara  auf  der  
 goldenen  Halbinsel.  Die  wilden  Bergbewohner  Chota-Nagpur’s  
 werden  Kokkonagoi  genannt,  neben  den  Mandalai. 
 Das  Buch  Trai-Phum  wurde  im  Jahre  2319  der  Phuttha-  
 Sakkharat  oder  1130  der Chunlo-Sakkharat  zur  Zeit des  Phaya-  
 Tak  in  Thonburi  verfasst  unter  der  Aufsicht  des  Sangkharat.  
 Auf  dem  äusseren  Blatte  zeigt  es  die  Figur  eines  der  Thepha-  
 nom  genannten  Engel.  Die  verschiedenen  Seiten  enthalten  
 das  System  der  drei  Welten,  oder  Himmel,  Hölle  und  Erde. 
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