
 
        
         
		unb  als  2(ujf)ülfe  f)fnju.  d)  S a   nun  bei  bem  SBeibe  bie  mittlere  
 @p(?dre  übet  bie  gwei  anbeten  (§.  1 1 8 ),  in  ihr  aber  bet  SSe^dtter  
 übet  ben  2eitet  (b),  unb  im  23el)dlter  bie  33ilbung  übet  bie  33eme:  
 gung  (a. c.)  übetwiegenb  ifi,  fo  ftellt  bet grud)thdlter  ben  eigentlichen  
 S3rcnttpunct  beS  weibtidjen  ZeugungSfpftemS  unb  feinet  bilbenben  
 Shatigfeit  bat,  SBie  ftd)  bieS  in ben 23ethd.*mffen bet ©toße,  Sage,  
 © tructur,  bet  23ertf)eitung  »on  ©efaßen  unb  Süetoen,  unb  aller 2e*  
 6enSerfd)einungen  auSfprid)t,  fo  geigt  eS  ftd)  aud)  in  ben  SSerhalt*  
 niffen  bet  fogenannten  tunben  SSdnbet  (ligamenta  uteri  rotunda s.  
 teretia).  3flle  frühere  23ermuthungen  übet  bie  33eftimmung  biefer  
 ©ebilbe  (für.  95.  VII.  p.  2 .  © .  117  fgg.)  waten  unguteid)enb,  
 weil  ffe  eine  ct;linbtifd)e  gotm  haben,  b^lt  man  fte  für  ©anale,  
 Welche  ©amen  obet  2uft  in  ben  $rud)thdltet  bringen,  —   aber  fte  
 finb  nid)t  bohl;  weil  fte  2üuSfelfafern  enthalten,  glaubte  man,  baß  
 fte  beim  SSegatten  unb  ©ebdren  ben  3rud)thdlter  betabjieben,  —  
 aber  fte  haben  feinen  ftpen  Erntet  burd)  2(nfah  an  einem  Änod)cn;  
 Weit  fte  ©efdße  enthalten,  welche  bie  beS  $tud)tl)dltev$  mit  benen  
 be6  ©djenfelö  in  SSetbinbung  bringen,  »ermuthete  m an,  baß  butch  
 fte  bet  fchwangere  gruchthdlter  feinet  gu  großen  S3lutmenge  in  bie  
 ©chenfelgefdfe  ftd)  entlabe,  —  allein  t!)ei[S  fann burd)  bie  in  ihnen  
 auffieigenben  Arterien  gerabe  ba$  ©egentheil  bewirft  Werben,  theilS  
 fann  bet  $rud)thdltet  eine  ungleich  größere SSermehtung  feiner  33tut*  
 maffe  »ertragen,  als  ber ©chenfel,  tl)eilS  würbe  burcf>  jenen  SD?ed?a*  
 uibmus  bie  9vü<ffef)r  beS  33tuteS  in  bie  $ohl»ene  immer  noch  nicht  
 beforbert,  atfo  bie 23otlblütigfeit  beS gruchthalterS auch  nicht  »ollftan*  
 big  gehoben.  S äh et  fcheint  eS,  als  müffe  man  bie  runben  SSdnbet  
 al6 ©ebitbe  betrad)ten,  welche urfprünglich  butch  Uebereinfiimmung  
 beibet  @efd)led)ter  unb  burd)  füadhahmung  männlicher  Organe  gege*  
 ben,  nun  aber  auch  nicht  müßig  ftnb,  fonbern  eine  ©emeinfdhaft  
 beö  $rud)tbalterS  mit  ben  äußeren  Sheilen,  eine  33efefiigung  unb  
 ©efdßperbinbung  beffelben  «ermitteln,  ©o  fonnte man  fte  benn  als  
 Analoga  ber  ©amenftrange  betrachten,  ba  ffe  gleich  biefen  ein  33ün*  
 bei  «on  ©efdßen  barfiellen,  welche  «om  33ehdlter  ber  gweiten ©pfjdce  
 aus  über  bie  ^üftgefaße  weg  gum  oberen  fKanbe  ber  ©chambeine,  
 unb  burd)  ben  Seifienring  gu  ben  äußeren  Sheilen,  namentlich  ben  
 ©chamlippen  ( alö  bem  Analogon  be$  $obenfacfS)  «erlaufen,  wie 
 man  benn  aud)  fieht,  baß  bie  getlgewebfge  ©cheibe,  in  welcher  fte  
 Durch  ben  Seifteuring-  gehen,  (eben  fo  wie  bie gottfefmng  beS  23aud)*  
 felis  in  bie  ©d)eibenhaut)  «ot  ber  ©eburt  offen  ift  unb  nach  betfel*  
 ben  ftd)  fdjließt,  9lod)  befriebigenber  aber  ift  bie «on  S ü ecfel  (9tr.  
 159.  II.  2.  $ eft  © .  188  fgg.)  aufgefiellte  2(nftd)t,  baß  baS  runbe  
 85anb  beS  gruchthatterS  bem  Seitbanbe  beS  «fjoben  ( gubcrnaculum  
 Hunteri)  analog  ift.  23eiberlei  ©ebilbe  nämlich  ftnb  »on Zellgewebe  
 gebilbet,  befommen  $afern  von ben  23auchmuSfetn,.  treten  burd)  ben  
 öaitchring,  unb  »edieren  ftch  to  ben  ©chamlippen  unb  bem dpoben*  
 faefe.  SSeibe  gehen  urfprünglid)  »on  ben Leitern  aus,  bei  we!blid>ert  
 ©mbrponen  »om  $rud)tletter,  bei  männlichen  »om ©amenleiter;  wie  
 aber  mit  fertfebreitenber  ©ntwiefetung  beS  ©mbrpo  bie  ©efd)led)tS=  
 üerfchiebntheit  ftd)  mehr  auSbilbet  unb  bott  bet  $tud)thdlter,  hier  
 Der  $pbe  baS  v§errfd)enbe  wirb,  fo  werben  jene  ©ebilbe  »on  ben 
 l)errfd)enben  Srganen  angejogen:  baS  runbe  23anb  heftet  ftd)  nun  
 an  ben  grud)tl)dlter  unter  ber  ©inmünbung  beS  gtucftleiterS  unb  
 baS  umgefiülpte  £eitbanb  wirb  jum ©remafter  unb  ju  ber  baran  lie*  
 genben  jellgewebigen  ^)ülle  beS  ^)oben.  S aS   runbe  23anb  ift  atfo  
 ein  Sheil  beS  ©amenjirangeS  unb  ein  ©temafiet  beS  gruchthalterS,  
 wie  fd)on  SSBribberg  (8 tr,  1 5 0 .  © ,  3 0 3 )  angebeutet  hatte:  ber  
 ©ntnb  biefer  Süetamorphofe  aber  liegt  in  ber  eigentümlichen  S5e=  
 Deutung  beS  §rud)thdlterS,  im  ©egenfa^e  jura  cfjoben. 
 121.  33tiefen  wir  enblid)  nod)  auf bie 33erbdttniffe biefer ©phdre  
 ■auf  ben  »etfd)iebenen ©tufen  bet  S h  teer et h e,  fo  ftnbeu  wir,  baß  
 auf  einet  nieberen  ©tufe  bie  i)ter'£>ct  gehörigen  Srgane  juoorberft  
 nod)  ben  übrigen  Organen  mehr  gleich  ftnb,  wie  benn  namentlich  
 ber  gruchthdlter  bei  ben  ©dugethieren  mel)t  ober  weniger  nod)  bem  
 S atm e  ähnelt;  fobann,  baß  fte  bei  beiben  ©efd)led)tettt  einanbet  
 mehr  ähnlich  ftnb.  a)  SSei  ben  nieberen  Shieren,  wo  eitle  äußere  
 Befruchtung  © tatt  ftnbet,  ift  ber  ©iteiter  gleich  bem  ©amenleiter  
 bloß  ein  ©geftionSorgan;  bei  ben  Shieren,  weld)e  innerlich  befruchtet  
 werben,  ift  er  ihm  unähnlich,  inbem  er  jugteid)  als  ein  SngeftionS*  
 organ  wirft.  S a   bie  teuere  gorm  aud)  bei  niebrigeren  Shieren  
 »orfommt,  fo  wäre  eS  benfbar,  baß  auf  einem  Spuncte  eine Mittel*  
 ftufe  ftd)  fdnbe,  wo  ber ©iteiter  bloß  bie manndl)ntid)e ©gefiion  (baS  
 ©ierlegen)  »olljoge,  unb  bie  gattj  eigentlich  weibliche3ageftion  einem