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 SBir  feilen  aber  ben  b«rmapbrobitigmug  in  ben  burd)  Anlagerung  
 (§.  151.)  unb  ben  burdf)  Serfcbmeljung  (§.  153.)  be$eicbneten. 
 §.  151.  ©ec  auf  A n l a g e r u n g   bec  beiberfeitigen  ©efcblecbtg*  
 organe  an  einanber  becubenbe bermapbrobitigmug  jeigt  ben  g e fe g t«   
 litbm  ©egenfafc  offen  unb  beutlicb,  fo  ba£  wir  fibec  bieSeutung  
 ber  Organe  nicht  im  Zweifel  fe p   können.  a)  ©t  ift  befonberg  im  
 ^flaumweiche  üorbteicfdjenb,  benn  ec  ftnbet  ftd?  tfjeitö  bei  ber 9Kel)r=  
 Sni)t  bec  ©ewaebfe,  tbeilg  ganj  oor$üglicb  bei  benen  mit  oollkomme*  
 necec  Srganifation,  ben  Sikotplebonen.  Auf  einec  unoollkommnecn  
 ©tnfe  ftnb  Fruchtknoten  unb  ©taubbeutel  jwac  auf  einem  unb  
 bemfelben  Snbwibuum,  aber  an  »ergebene  SSlütJjen  »ectf)eilt  ober  
 btflinifcb;  bieS  giebt  bie  Sflonocie  in  2 ih n  eg  ein  unb  iwanjigfier  
 Glaffe.  Sollkommener  ijt  bec  monoklinifebe  bermapbrobitigmug,  wo  
 ttiebt  nur  baffelbeFnbiüibuum,  fonbecn  auch  biefelbe S $ tb e   beiberlei  
 ©efcblecbtötbeile  oereint;  er cbacaftecifirt  bie  2 0   elften ©(affen 2inneg.  
 2)ie  19  erfien  berfelben  geboren  ganj  eigentlich  bieder,  wabrenb  bie  
 jwanmgfie  ober  bie  ©pnanbrie,  wo  männliche  unb  weibliche  Steile  
 mit  einanbec  oerwadbfen  ft'nb,  ben  Uebecgang  ?um  Setfcbmel$ungg*  
 bermapbrobitigmug  (§ .1 5 3 .)  bilbet,  ohne  boef?  oollig  babin  ju   ge*  
 hören.  S5ei  bec  SÄonocie  ober  bem  biklinifeben  bermapbeobitigmug  
 iji  bie gefcblecbtlicbe Scfrucbtung  Weniger  notb?g  unb  eg kann  eher eine  
 einfame Beugung © tatt ftnben (§. 44).  Sagegen  ijt gerabe bei bem »oll*  
 kommenern, monoflinifeben bermapbrobitigmug,  wo  alfo bie ©efcblecbf*  
 liebfeit  eigentlich  weniger  entwickelt ijt,  bie  gefcblecbtlicbe Fortpflanzung  
 bem  2ßefen  ber  ^flangc  mehr  entfprecbenb,  unb  bie  einfame  £eu*  
 fiung  feltener  unb  febwietiger.  b)  Unter  ben ©ntojoen  ftnbet  ficb  ber  
 bermapbeobitigmug  bei  Srematoben  unb  ©eftoibeen.  S ei  Distoma  
 hepaticum  bilbet  ber  ©terffock bie peripberifebe ©ebiebt  an beiben 9?dn*  
 bern  beg  ganzen Äorperg,  ijt  tcaubenformig,  unb  beftebt  aug  fugligen,  
 buccbficbtigen  Äorncben,  welche  wiebec  aug  kleinem  Älümpcben  ■ ju*  
 fammengefebt  ju  fepn  febeinen;  ber  bobe  aber  bejtebt  aug  5ufam*  
 mengewickelten  ©analen;  ©iergang  unb  ©amengang  enben  an  bec  
 Sbetfldcbe  oon  einanbec  getrennt,  jener  mehr  nach  hinten  unb  linfg,  
 biefer  mehr  nach  »orn  unb  reebtg;  bec  ©iergang  aber  nimmt  guoor  
 ben  gemeinfcbaftlicben Augfubrungggang mehrerer Sldgcben  auf, welche 
 eine  milchige  Feuchtigkeit  bilben  (9tr.  134.  © . 25 — 32).  S ei Distoma  
 lanccolatum  liegen  bie  btei  körnigen  $ot>m  in  ber  Mittel«  
 linie,  bie  zwei  tcaubigen  ©ierftocte  aber  in  ben  ©eitenrdnbern  beg  
 Äorperg  (ebb.  © . 28 —- 3 5 ).  S ei  ben  Sanbwurmecn  ijt  jebeg  ber  
 hinteren  ©lieber  bermapbrobitifcb,  tnbem  eg  fowobl  einen  einfachen,  
 blaftgen  ober jerdfielten  unb  traubenfdcmiijen  ©ierjtock  unb  einen  bla*  
 fenformigen  «hoben  enthalt  (3tr.  131.  I.  © .  2 9 9 .  fgg.).  c)  Unter  
 ben  Anneliben  ftnbet  ftcb  ber  bermapbeobitigmug  bei  ben  Abrandjiett.  
 S er  Slutegel  b«t  zwei  blaftge  ©ierftocfe,  unb  gehn  9>aar  kuglige  
 hoben,  bie  nach  ber  2ange  beg  Äotperg  gelagert  ftnb,  unb  beren  
 jeber  aug  ben  SBinbungen  eineg  einzigen  ©analg  beftebt.  Sec  9?e=  
 genwurm  ba*  oorn  jwei  $Paar  fuglige  bo^en  zu  beiben  ©eiten  ber  
 ©peiferobte,  unb  babintec  brei  $)aat  faeffortnige  ©ierftocke. 
 §.  152.  S e i  ben  SDtollugfen  kommt  bec  bermapbeobitigmug  febc  
 bduftg  t>or,  unb  jwar  bei  ben  ^terbpoben,  unb  unter  ben  ©ajtero*  
 poben  bei  ben  Stubibrancbiaten,  Snferobcancbiaten,  Sectibrand)iaten  
 unb  9)ulmonaten.  S ie   ßeugunggorgane  ftnb  hier  unpaarig,  unb  
 jum  Sbeil  mit  einanber  oerfcbmoljen  (§.  153.),  jum  Sbeü  mit  noch  
 anberen Abfonberunggorganen  oerbtinben,  fo  bafj  ihre Siagnofe  fdjwie*  
 rig  ift.  2Bic  bringen  bie  SDtannicbfattrgkeit  bec  Formen,  welche  hier  
 berrfebt,  auf  bie  jwei  (§.  150.)  angegebenen  Silbunggoecbdltniffe  jt>  
 tt'ttf.  S ec  2fnlagerunggbermapbrobitigmug,  wo  b°be  unb  ©ierjtock  
 einanber  beigeorbnet  ftnb  unb  mit  einer  gewiffen  R arität  neben  ein*  
 anbec  befteben,  jeigt  bie  folgenben  brei  Formen,  a)  S ie   ableitenben  
 ©anale  bec  beiben  oon  einanbec  getrennten  Seugunggorgane  geben,  
 ohne  ftcb  mit  einanber  ju  oereinigen,  ju  ben  ebenfallg  mehr  ober  
 weniger  oon,  einanber  getrennten  dufteten  ©efcblecbtgtbeilen  (ftebeVI.  
 Safel  I.  Form).  b ° ^ e  ttnb  ©ierjtock ftnb  hier  beftimmt ju  erkennen.  
 S ei  Bulla  aperta  liegt  ber  ©ierjtock  in  ber  ©ubftanj  ber  2eber  unb  
 bilbet  eine  kegelförmige Staube;  bec  lange,  fcblaucbformige  bobe  wtn*  
 bet  ftcb  um  bie  2eber  nach unten  (9tr.  127).  S ei  T hethys  lepo-  
 rina  ift  ber  ©ierftodk  mit ber  2ebec  innig  oerbunben,  unb  beftebt aug  
 einer  grofen  3abl  bräunlich  rotber  2appen;  ber  bobe  liegt mehr nach  
 »orn  unb  oben,'  ijt  tunblid),  glatt  unb  /|g t  einen  ftrabligen  S a u ;  
 ber  ©ileiter  ift  oiel  kurzer,  alg  ber  ©amenleiter,  unb  legt  ftcb,  
 bem  ec  am b°bon  oorfibergebt,  an benfelben an  (9tc.  159.  I.  l . b efc