lobte, wdhtenb bei manchen ©attungen baS Sßeibchen bloß jwitfchert.
35ei mehtetn 2anb * unb (Sumpfwogein ift bie Suf£roI>re beS 9Ädnn=
dhenS fel)t lang unb in Äcummungen jufammen gelegt, bie beS
SBeibdjenS fürs unb getabe: fo ift fte beim mdmtlidjen Phasianus
garrulus nad) »fjumbolb 1 5 '' T n , beim weiblichen nut 5 " 4 '"
lang, unb bie Stimm e beS etftetn weit lautet unb fchmettember.
Eben fo befommt bet männliche .Kranich butcf) bie hoppelte Ätum=
.mung feinet Suftrohte ein ftdrfereS unb mebt fchnatrenbeS ©efchret.
35ei mehreren ©attungen won SftetguS unb Tinas hat baS Spanns
<ben eine eigene Erweiterung am untetn Äehlfopfe, wobutch feine
Stim m e ftatfec, taubet, tiefet unb butcbbtingenbet wirb (9Tr. 112,
II. S . 653 —- 6 5 8 unb 6 8 0 — 6 3 5 ), Ttudh bie Stim m e bet
männlichen S au g etiere iffc tiefet unb ftdcfer, als bie bet SSeibchen, fo
bei Sbwen, Sxinbetn, Sieben tc. Tibet baS weibliche Shiet dußett
feine Empftnbungen mebt butcb bie S tim m e: bet S tier brüllt nut
bei bet S5runft, bie Äub wiel öfter unb aus ben werfcbiebenften Uv=
fachen; baS SSeibchen beS SadfteS unb beS witben Schweines
fd)teit beim Schmerle, wahtenb bie Sttanndhen ftumrn babei ftnb.
SJiit bet Entmannung wirb bie Stim m e fdhwachec, unb betEapaun
frdbt gar nicht ober nut fchwad). — 35eim menfchlichen 3Beibe
ift bie Stimm e ebenfalls fchwdchet als beim Spanne, S en n a)
feine ßuttgen ftnb fleinet, b) S ie Sufttobtenjiweige nehmen bei ihrer
^Bereinigung $u Tieften unb Stam m en nid^t fo jabling an Sutd;*
mejfet ju, fonbern ftnb mehr cplinbtifcb. c) S ie Suftrohte felbft
Ift langet unb enget; bie Änotpeltinge haben einen Keinem Surd)*
mefter, es ftnb aber ihrer 18 bis 20, ba beim Spanne nur ungefähr
16 ftnb: bie weibliche Stim m e wirb babutcb hoher. d) S e r £uft=
rohtenfopf liegt hoher, ba bie Suftrohte langet ift; auch ?ann er bei
bet großem STachgiebt'gfeit beS ligamentum cricotracheale leichter
hetaufgejogen werben; feine obere flache liegt fafl in gleicher H %
mit bem etflen Halswirbel, ba fte beim Spanne nut bie Hohe beS
wierfen Halswirbels erreicht (9Tr. 57. S . 114). c) Sec £ufttdhten=
fopf ift Keiner unb enget; namentlich iffc auch bet SchilbKrorpel
fleinet unb fo auSgehohlt, baß et einen flachen SSogen bilbet, wdh;
renb et beim Spanne eine am Hälfe hetwotftehenbe Ede (ben TlbamS=
apfel) macht; bie obetn Horner ftnb fötjer, bie untern langer.
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sjlad) S u p u p t t e n ift bei bem Eaftraten bet Äehtfopf um \ K p
net, a(S beim ta r n te . f) S ie 33dnbet beS. weiblichen Suftrohrem.
fopfö fmb b tuntet unb fdftaffet. g) S ie ift fchmdlet.^ h )
S ie SJlunbhohle ift theil« OTjjfo ba bet Sufttohtenfopf hoher lieÖt^
theilS fd)ntdler, ba bie liefet won ben Seiten mehr jttfammenge*
brudt ftnb; fo ift auch bie STafenhohle enget. — S ie Stimme
WeS 3SeibeS ift alfo i) fchwdchet, ba bie gefammten Luftwege nicht
fo geräumig ftnb, unb weniger 2uft mit einem 9M e auSgeftoßen
werben fann: fte ift weniger in bet Seme hotbat, unb mehr für
bie Slahe berechnet, k) S ie ift hoher, ba bie Suftrohte langer unb,
fo wie bet jfehlfopf unb bie S tim m ig e, enger tft, bie. SSdnbe alfo
in fdjnellere Schwingungen gefegt werben. I) S ie ift gefchmeibiget
biegfamer, ba bie SJtuSfeln fchlanfet unb bie SSdnber weniger ffraff
unb gefpannt ftnb. Tibet auch bie weibliche Stimm e gewinnt erft
bei bet menfchlichen SSilbung Schönheit. Surch biefe 33efeelung
wirb ihre Schwache jut Tlnmuth, ihre SBeidhh«* inm lobenbigen
TluSbrude eines jarten unb tiefen ©efuhld,. ihre ©efchmeibigfeit jum
melobifdjen Stufte. S ie Schönheit bet Stimm e ift beim 3£eibe
Inm uth unb ©efuht, beim SJtanne Äcaft unb Erhabenheit. S e i
ben Suftbirnen wirb bie Stimme tauh unb feelenloS; bei bem
T ännlinge j. S . bei ben SJlanbingonegetinnen, beten ElitoriS feht
grof ift, ift fte tief unb rauh ( 94t. 165. III. S . 3 1 7 ) ; bei bem
38eiblinge unb oft auch beim ©pnanbct ift fte flat .unb bunn.
SSeim Eaftraten wirb bie' Entwidelung. beS ÄehdopfeS gehemmt; ec
bleibt fleinet, feine 3iihe enget, unb bie Stimme wirb babutd)
unb jum S opran. S a aber bie Sungen wegen. ifreS in Setgleicl)
jum Suftrohrenfopfe geringem ßufammenhangS mit ben 3eugungS=
Organen in ihrer Entwidelung weniger gehemmt werben, fo wereint
ftd) mit bet weiblichen Hohe einigermaßen bie raannlid)e Solle bet
Stimm e. UebtigenS follen bie Eaftraten baS t nidpt gut auSfpre=
chen fonnen, ba ihre Sptachorgane bei grdferet 3Beidhhoit bet: 9ÄU§-
fein unb SSdnbet nur fut bie weichem Sone ftdEj eignen*
gtudblid auf bte;©cfdhlcchtlichfcit.
§ .2 0 3 . E s ift nun 3eit/ butdh einen Sludblid auf bie .Erfdheis
nungen her gefchledhtlichen S tgane (§. 47 — 140) unb Sechaltnifte