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 gebaut  werben  fann.  g)  Sine  eigne  Entartung  febeint  ber  
 tiaftd  jum ©runbe  ju   liegen,  ©ie  fommt unter Umjïanben  nor,  wo  
 eine  Uebertragung  fe^r  unwrtf>rfc6einticî>  ifî,  f o u r n i  er  (91 r.  171,  
 IV.  © . 255)  beobachtete  eine  feï>r  reinliche  Seau,  bie  oot  unb  nad)  
 ber  92ieberfunft  ftrf)  gefdmmt,  wdfjrenb  bed  SBochenbetted  aber  ben  
 Kopf  ziemlich  warm  gehalten  hätte;  nach  dierjehn.-Sagen  befam  
 fte  einen  fo  heftigen  Kopffd)met$,  baß  fte  Cfßluji  unb  ©d)laf  oerlor,  
 unb  man  fanb  bei  ihr  bie  Kopfhaut  mit  ftinfenbem  Siter  unb  einer  
 Ungeheuern  SÜJZenge  großer  Saufe  bebetft.  Kd  werben  Salle  erjdhft  
 bie  unglaublich  fcheinen,  unb  mir  butd)  bie  9ttenge  ber  Beobad)=  
 tungen  einige  5Baf)rfcheinlid)feit  gewinnen,  wie  bemt  ©i d ) e l   (9ir.  
 207)  eine  Sîcihe  non  Sailen  gefammelt  |>at,  wo  Saufe  nicht  blöd  
 aud  offnen  fohlen  herborfamen,  fonbern  auch  m  gefchloffenen  @e=  
 fchwülfien  gefunben  würben.  S o u r n i e r   (a.  a. £).)  fuhrt  eine  S5e=  
 obachtung  SRa t c h e l lt d   an,  wo  eine  jïarfe,  ôfterd  an  rothlaufartü  
 gen  2Cudfchlagen  leibenbe  Seau,  weil,  wie  fte  glaubte,  fte  ftdj  einmal  
 mit  einem  fremben  Kamme  gefdmmt  hatte,  eine  ungeheure  Sfîenge  
 Saufe  von  oerfcht'ebnen  Sarben,  weiß,  grau,  fdjwarz,  rothlid),  gelblich/  
 befam;  bie  fchdrffien  M ittel,  ©ublimat  tc.  halfen  eben  fo  Wenig,  
 ald  bad  aller  zwei  Sage  wieberholte  Sfbfcheren  ber  «£>aare;  enblich  
 gingen  aud)  Saufe  aud  ben  jOhten  unb  aud  bem  Elfter,  namentlich  
 nad)  Klpfiieten  ab;  fo  lange  fte, nicht  abgingen,  litt  bie  Seau  an  
 2fngfi  unb  ©chmerjen,  unb  bor  bem  Abgänge  befam  fte  bidweilen  
 Kolif.  B)  Kd  ifi  nicht  unwa£)rfchein!id),  baß  manche  anbere  Spiere  
 ber  niebern  Srbnungen  juweilen  burch  ungleichartige  Beugung  mU  
 fiehn.  li)  S ie   SÄebufett  verlieren  ftd)  im  SB inter,  unb  fielten  ftd)  
 Zuweilen,  befonberd  nad)  ©türmen  dußecjf  zahlreich  ein.  i)  (Sine  
 Seifenquelle  würbe  abgebammt,  unb  ein  Sifchteid)  angelegt;  nach  p   
 nigen  Salden  waren  im  ©chlamme  beffelben  SÄiedmufdbeln,  unge=>  
 achtet  man  bergleidjen  in  bem  Sluffe,  aud  welchem  bie  Sifcheier  
 genommen  waren,  noch  n‘e  gefunben  hatte  (9 lr.  8 9 .  © .5 2 ) .  k)  
 S n   t>erfd)loffenetj  unterirbifdhen  Klüften  hat  man  auch  berfd)iebne  
 SBurm*  unb  Sufectenfamilien  gefunben  (9lr. 100.  II.  © .3 7 3 ). 
 §. 18.  S «   bw  britte  Steife  fidlen  wir  enblich  bie  phanerogami*  
 fd)en  fP (Tanzen  unb  bie  SBirbelthiete,.  ald  Srgantdmen,  bereu  h^htre 
 ßntwicflung  jwar  im  ©anjen  genommen  eine  ungleichartige  3euguttg  
 fel)t unwal)rfd)cinlich macht,  wo  aber gleichwohl  in  einzelnen Sailen  bad  
 'Auftreten  von Snbioibuen ber niebern (zumal  bet  in  SBaffer  lebenben)  
 £)rbnungen biefer Klaffen faum qnbetd,  ald burch ungleichartige Beugung  
 erflärt  werben  fann.  Siefe  Beugung  erfcheint  alfo  hier  nur  aud*  
 nahmdweife,  unb  unter  bem  Sinfluffe  befonberer,  ungewöhnlicher  
 SSerhdltniffe.  .  A)  23ad  juoorberfi  bie  Pflanzen  betrifft,  fo  fitmmen  
 a)  biele,Beobachtungen  barin  ftberem,  baß  nach  einem  großen Btanbe  
 Pflanzen,  bie  in berfelben ©egenb gar  nid)t  einheimifch.ftnb,  in  großer  
 SJienge auf berBranbjldtte wachfen.  ©o wudjd nach großenSeuerdbrüm  
 fien in Sonbon,  wie SJi o r i fo n  (9fr. 100. II. ©. 363)  bemerke,  Erjsi-  
 mum  Iatifolium;  in  Norwegen  zufolge  anbetet Beobachtungen Erysi-  
 mum angustifoliuin, in Königsberg  Blitum capitatum, in Kopenhagen  
 Senccio  viscosus  (9fr. 196.  V.  © .5 3 ).  SBenn  man  in  bet S>ro=  
 rence  unb  Sangueboc  ben  bürten  Boben  audgebrannt  hat,  fo  wdchft  
 nach  S o u r n e f o r t d   Berid)te  im  «ddfjflen  Sahre  auf  bemfelben  
 eine  große  Sttenge  fdjwarjer  9ftohn,  ber  im  folgenben  Sahre  wieber  
 oerfd)Winbet  (9fr.  100.  a.  a.  £ ).);  wenn  man  im  9?af[auifchen  
 einen  SBalb  gefallt  unb  bie  SBurjeln  audgebrannt  hat/  fo  ftnbet man  
 im  Sahre  barauf  bie  ganje  ©treefe  mit  Spartium  scoparium  be=  
 warfen  (9Ir.  196.  V.  © .5 3 ) ;  unb,  nach  S t a n b l i n d   (Sr^hlung  
 (ebb.  VII.  © , 193)  wachfen  in 9lorbamerifa  jeberjeit Rappeln,  wenn  
 man  S itte n   niebergebrannt  hat.  S a ß   bie  nach  Maßgabe  bet  »er=  
 fdhiebnen  Wirten  bed  Bobend  unb  ber  auf  bemfelben  beftnblidhen  ret=  
 brennlichen  ©ubflanjen  oerfd)iebenartfge,  burch  ben  Branb  entffam  
 bene  Kombination  oon  ©toffen  auch  P   Kntjlehung  oerfchiebenarti=  
 ger  ^flanjen  3lnlaß  gegeben  hat,  ijf  ber  Analogie  mit  ber  Snfufo^  
 rienbilbung  ganj  gemäß  (§.  10).  b)  2Cuch  ^ i   anberweitigen  2Cenbe=  
 tungen  bed  Bobend  erscheinen  entfprechenbe  ^»panjen,  bie  bidher  in  
 ber  ganzen  ©egenb  nicht  oorfamen.  SBo  eine  ©aljquelle  weit  entfernt  
 ron  ber  ©ee  hct»orbrid)t,  entjlehen  nach  S t u f   (9Ir*141.  © .  
 462)  auch  kalb  ^flanjen,  bie  nur  in  fähigen  ©egenben  ober  an  
 ©eefuften  warfen.  S o u r n e f o r t   fah  in  einem  Boben,  ber  übet  
 hunbertSahte  trotfen,  nachher  eine  Beit  lang  mit  faulenbem  SBaffer  
 kebeeft  gewefen  war,  diele  Sumpfpflanzen  wachfen,  obfdjon  in  ber  
 9idhe  fein  anbret  ©umpff  war.  B i b o r g   (9Zr.  183.  II,  © .  74)