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 noch  nicht  in  gegenfeitiger  Hemmung  ju   materiellem  Sepn  g'ebunbe=  
 nen  [ftaturkrdfte  in  if)tcc  ganzen  [Reinheit,  unb  fo  erfdjeint  unter  
 ihnen  ber SfRagnetiSmuS  als  bet  allgemeine  SppuS  fotdfjer  Entfaltung  
 eines  SSefenS  in  ©egenfd|e  unb  mannigfaltige  [Richtungen.  Denn  
 er  er»ad)t  fd)on  in  bet  gleichartigen  Eifenmafe,  fobatb  bicfe  in  eine  
 gewife  Stellung  jum  Erbganjen  ober  in  eine  gewife  Erfbhüttetung  
 gefegt  wirb,  'Ohne  baf  bie  Einwirkung  einer  befonberenüRaterie  baju  
 erforbert  wirb;  er  ifi  bie  einzige  befonbere  bpnamifche  E rlern u n g ,  
 welche  an  ihrem  SSrdget  ohne  duferen  A nfof  fletig  ftd)  entwickelt;  
 er  ifi  eine  fortbauernbe  Entzweiung  ber  Äraft  in  z^ei  befonbere  
 [Richtungen,  welche  im  ©anzen  gleichartig,  aber  in  ihrer  S5efonber=  
 heit  einanbet  entgegen  'gefegt  finb;  er  dufert  ft'ch  wefentlich  in  bie=  
 fern  ©egenfahe,  unb  bie  5ßed)felwir!ung  ifi  nur  etwas  $olgenbeS  
 unb  SufaUigeS;  ,er  tritt  enblich  in  ber  Dimenfton  ber  Sange,  ober  
 in  bet  gorm  ber  Sinie,  atS  bem  teinfien  AuSbrucke  beS  ©egenfaljeS,  
 ber  Polarität  uftb  ber  Vielheit,  hervor.  Die  chemifche  Setfefcung  ifi  
 bie  materielle  Durchführung'biefec  Entfaltung,  bet  welcher  ber  Äor*  
 per  in  ungleichartige  SSefianbtheile  ober  tn  ©egenfdfce  Zerfallt,  bie  
 als  beharrliche  Stoffe  erfdheinen;  bie  mecbanifche  Sheilung  ifi  nur  
 ein  SBorbilb  bavon,  inbem  fe   blof  au f baS  dufete  Daiepn,  auf  bie  
 Angrdnzung  im  [Raume  ft'ch  bezieht.  S o   ifi  enblich  aUeS  Sengen  
 eine  Entzweiung  beS  Sengettben  unb  beS  ©ejeugten:  baS  Scugenbe  
 ifi  ein  Allgemeines,  in  welchem  ein  SSefonbereS  als  ©egenfafc  ftch  
 entwickelt;  baS  [Befonbere  aber  firebt,  von  bem  Allgemeinen  ft'ch  jn  
 trennen,  unb  baS  Erzeugte  ringt  ftch  vom  Seugenben  loS,  um  in  
 feiner  befonberen  $otm  zu  begehen.  D as  SSaffer,  erfcheine  eS  nun  
 in  feinet  elcmentarifchen  $otm  (§.  1 1,),  ober  als  allgemeine  pflanz*  
 liehe  ober  thierifche  §euchtigfeit  (§.  20.),  ober  als  S a f t  beS  Scucf)t*  
 InotenS  (§,  6 4 .  a.)  unb  S erum  "beS  EietfiocfeS  (§.  66.),  ifi  als  
 bie  -allgemeine  3>nbiferenz  ber  SRaterie  and)  ber  allgemeine  übrpet,  
 burch  beffen  Setfehung  bie  Seugung  znnachft  vermittelt  wirb,  1>)  
 Die  Sßechfelwirkung  ifi  baS  folgenbe  fJRoment  ber  S to p fu n g ,  in*  
 bem  fte  fd>on  ein  Entfaltetfeph  vorauSfeif.  Die  mannichfaltigen  
 ©lieber  nämlich,  bie  einen  ©egenfah  zu  einanbet  bilben,  finb  Ein*  
 Zelnheiten,  bie  aus  einem  ©emeinfchaftlichen  flammen  unb  nur  tut  
 ©anzen  ben  wahren  ©runb  ihres  DafepnS  haben;  fo  ziehen*  fie 
 benn  einanber  gegenfeitig  an,  treten  mit  einanber  tn SBedhfelwirfung,  
 verhalten  ftch  hierbei  wie  ©lieber  eines  einigen  ©anzen,  unb  keh*  
 ren  burch  foldhe  Einigung  ju  ihrer  urfprünglichen  Ungetrenntheit  zn*  
 rüd.  AtS  [Prototpp  biefer  äSedhfelwitkung  erkennen  wir  bie  Etek*  
 trieitdt  an ,  benn  ihre  gunbamentaterfcheinung  befieht  barin,  baf  fte  
 Differenz  ber  Äorper  als  ein  fdfjon  Ergebenes  vorauSfeht;.  baf  zwei  
 foldhe  verfdhiebene  Äorper  in  SSechfelwirkung'  treten  unb  ftch  beret*  
 nen  zu  einem  bpnamifchen  ©anzen,  welches  ben  ©egeitfah  von  ^)o*  
 fttivem  unb  CRegativem  in  ftch  fehltest;  bafi  enblich  biefe  ©lieber  ib*  
 ren  ©egenfafc  aufzuheben  unb  zur  urfprüngtichen  Einheit  z«rücfzu=  
 kehren  fiteben.  3m   rdumlichen  Dafepn  ber  Körper  neben; einanber  
 ifi  folche  [Bereinigung  angebeutet  burdh  bie  Abhdfton;  tn  ber  <hemi=  
 fd)en  SpntheftS^  hingegen  wirb  fte  zn  einer  gegenfeitigen  Durchbtin^  
 gung  ber  S to fe/;  baS  Dafepn  beS  Ungleichartigen  auf er  einanbet  
 wirb  aufgehoben,  unb  eS  tritt  ein  einiges,  gleichartiges,  ungetrenn*  
 teS  Dafepn  a u f.,  S o   erfolgt  benn  nun  auch  bie  Seugung  burdh  
 Sßecffelwitkung,  fep  eS  von  S ßafer  unb  einem  anberen  Äocpet  (§♦  
 3 2 2 .),  ober  von  organifchen  S aften   unb  umfdhltefenber  5öan*  
 bung  (§.  3 2 4 .),  ober  von  SBeiblichem  unb  2Rdnnlidhem  (§.  325.). 
 c)  Die  SRatur  ifi  vollkommene  Sbentitdt  beS  Enblichen  unb  Unenb*  
 liehen,  unb  bähet  gleichzeitig  fowohl  Entfaltung  ber  SRanntdhfal*  
 tigkeit,  als  [Rückkehr  zur  Einheit  burdh  SBedhfelwirkung,  S o   
 finb  benn  auch  m  ben  einzelnen  E rlern u n g en   beibe  [Richtungen  
 flets  mit  einanber  verbunben,  unb  eS  ftnbet  blof  etn  relativer  Un=  
 terfdhieb  S ta tt,  je  nadhbem  eine  [Richtung  entweber  bie  anfängliche,  
 ober  bie  vorherrfdhenbe  ifi.  S o   fdhliefen  SRagnetiSmuS  unb  Elek*  
 tcicitdt  einanber  in  fiel),  unb  burchkreuzen  ftdh,  baf  man  Seuen  atS  
 eine  Sdngenelektricitdt,  unb  Diefe  atS  einen  SranSverfalmagnetiS*  
 raus  betrachten  kann.  S o   zieht  jebe  chemifche  Serfehung  eine  neue  
 [Berbtnbung,  unb  jebe  SRifdhung  eine  Trennung  nadh  ftch;  ber  <he-  
 mifdhe  ^)rocef  erfdheint  als  SpnthefiS  ober  AnalpftS  blof,  jenachbem  
 bie  Eine  ober  bie  Anbete  anfänglich  obet  überwiegenb  ifi.  Aufglei*  
 che  5Beife  ifi  bie  Seugung  3erfe|ung,  unb  SBedhfelwirkung  zugleich/  
 jebodh  fo,  baf  bei  ber  gefchledhtSlofen  Sottpflanzung  bie  Serfe|ung,  
 bei  ber  gefdhledhtlichen  bie  Sßechfelwirkung  überwiegt.