©ebatenb bleiben, um hierauf eine eigene Santilie ju bilbett. ©(jCn
fo ift bab Berb&tnifj bet ben Hirfdhett, welche habet Im Sidicbt
ftch »erbergen, fo bafj fie^feiten belaufest werben; fo jagt ber toiibe
©ber ble ju n g en hinweg tc. Tlnbere Shiere, j. B . bie Kafcen, werben
in ber B runft fepeuer, unb begatten ftd> barum b H ft feiten »or ntenfd)=
licken Tlugen. — £öab in blefen »erfchiebenen Seemen burd) ben
tbterifeben Stieb »ermittelt wirb, finbet bei bem SRenfchett einen tie=
feren ©rmtb im ©efuble, nur er ifi wirflid) fdjambaft, unb fteigert
burd) bab ©ebeimnijj bie Snnigfeit feiner Berbinbung. Rterfwurbig
ijt eb aber, wie bie ©chambaftigfeit beftegt werben fann tfjeilg
burdb tbierifebe Rohheit, wie benn manche Reiben in ©ibirien »or
3fnberet Tlugen ftd) begatteten (R r. 202» II. © . 3 8 8 .), tbeilb butd)
fonbetbare 3)erittungen beb menfcbltcben ©eifteb, namentlich burd)
^Pfaffentbum: fo würben in Stabeite bei religiofen Sejien öffentliche
Begattungen »olljogen (R r. 6 2 . II. © .1 2 4 .); unb bab canonifche
Red)t führte im 14fen Sabrbnnberte in Sranfreicb ben fogenannten
©ongrefj in Rechtfällen ein, wo eine ©beftau ihren SRann beb
Unoetmogend ju t Begattung angeflagt batte; biefet ©ongrej? in ber
©egenwart »on ©ericbtbperfonen würbe in bet SRitte beb 16ten
3abi'bunbertd mit ben meijien Sormlidbfeiten betrieben unb 1677
aufgehoben, ba ein angefebenet SRann, ber beim ©ongreffe für um
»ermogenb erfldrt worben war, hernach mit einer anbern S tau fteben
Kinbet gezeugt batte (R r. 171. VI. ©♦ 224).
§. 2 7 7 . S ie Spiere t e i j e n einanbet jur Begattung a u f matt*
nidbfaltige SBeife, unb jwat a) mit ben S«bifaben. ©o befajiett
ftdb bie ©dfmeden gegenfeitig, unb vielfältig, ehe fte jur Begattung
febreifen; bei ben Sptneen fdbmeidbelt. nach © tie b e l ber, welcher
bie männliche Sunction übernimmt, bem Tfnberen burd) Berührung
mit ben Sübibotnern. Tlud) bie Tfradbniben bewegen bie S u b lim er
an einanber unb ftreicfjeln einanber bamit. Bei bet männlichen
©pinne ftftb bie etfien ©liebet ber S ^ b ^ tn e r, wie bei ber weiblt*
eben, aber bab vierte ©lieb ifi ein Stiebtet, aub beffett.&effmutg
bab fünfte wie ein Söffet peroorragt, in beffen Höhlung ein runber,
häutiger, an bet ©pi&e mit mehreren ^ afen unb febraubenformigen
-Knorpeln befe|ter Körper liegt. Sieb £>rgan, weidbeb »otmalb für
bab wirflicpe Beugungbglieb gehalten: würbe ,< unb gewiffetmafen alb
*
ein blof jur Reibung bienenbeb ßeugungbglieb ohne ©amenleiter
(§. 132. a.j betrachtet werben fann, fdjwillt bei bet TCtmapetung
jum' Sßeibcbett an, unb bab 502dnncl>en bringt abwecbfelnb halb bab
eine, Èalb bab anbete S u b b e n in bie weibliche Seffnung, bib bet
©efcplecptêtrieb auf bab bod)fte gefieigert ifi, unb bie Begattung
burd) 3(nfcl)miegen ber beiberfeitigen ©efcblecptboffnungen erfolgt (R r.
120. ©. 2 2 . 3 3 . 41). b) ©bert fo wirft bab Beugungbglieb alb
blofieb Reijotgart, j. B . beim Regenwürme, wo eb Wof attb ©pi=
berntib gebilbet, ohne ©anal unb »cm TCubtritte beb ©amenb ent*
fernt ifi. c) Bei männert Spieren finben fleh eigentbumlicbe* £)r*
gane $ur Reijung. ©o bat ber ©cotpion Unter ber Klappe bet
ßettgungboffnung auf jeber ©eite einen Kamm, ber waptfcpcmlid)
alb fPalpe bient, womit SRannepen unb SBeibcpen fleh gegenfeitig
fireichelrtv- Bei Helft unb frttmacella fmbet ftdp in- einem ;6linben
Anhänge ’ beP gemeinfd>aftlid?en Beugungbpople ber • f.- g. giebebpfeil,
ein fpfetgeb, falftgeb, »ierfdbiteibigeb Körperchen, bab auf einer flei*
tien Söarje fleht; nadhbem fte bie'Bcugungbbohle nadh aufen umgé*
ftûlpt haben, fcf>le«bérn fte ben ^Öfclt ber»or unb »erwurtben einan*
ber bamit an irgenb einer ©telle; jebé ©dljnecfe fórdijtet ffdh ba»or,
unb »erflecft ftch in ihr $ a u b , wie fte ben ^feil bét inbeten et*
bfidt, bib er fte enblidf) Unerwartet erreid>t, Wobei er benn abbridjt,
urn fpaterhiU ftch »ort Reuem 'ju erjeugén. <1) Tlnbere Sbietc »er*
wunben fid) au f dnbere 5Beifè:: ber ^ a b n ba^t bie kühner auf
^alê unb Jpinterfopf, unb ber mdnnlidhe 2lguti bringt bem 5öeib*
dhen eirte grofe Bifwunbe im R aden bei (R r. 179* IV. ©. 104.) ;
eben fo beift ber wilbe Kater biè K a|e in ben R aden. ; o) Bei
Tlnberen beftebt bie Reibung in einem fanften ©dhlagen: fo fdjtdgt
ber weibliche Sifcb mit bem Kopfe art beft Hinterleib beb Rlanndbenb
(Rr. 10. © . 1 4 7 .) ; bie Sritonen legen bie Kopfe aneinanber, bab
» n e b e n richtet ben Kamm auf1, bewegt ihn reeptb unb linfb, unb
fcbldgt mit bem gefrümmten ©dhwanje bab SBeibdhen (R r. 16* © l
60.); bab CRdnnd)en »on Salamandra exigua beugt ben ©d)Wanj
nad) »orn, bewegt ihn fehr fchneil, unb fdjlagt bartn bab 5Öeibd)ert
bamtt (R r. 2 7 . © . 28.) ;’ bdb »on Salamandra platycauda flellt
ftch 5ur ©eite, flammcft 'ftdb mit ben Borberfltfen a n / fd)lagt mit
bem ©dbwatrçe bab SBaffet, nähert ihn- bartn bem » SBeibd/en-, unb