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ab ec bie SSaftarbe geben einen Jjanbgtcifltdfjen SSeWeiS, baj? bie 93e»
ftimmung burch bas männliche Snbiüibuum »on anbecen dufteren
©influfTen unabhdngig Ift. Um ffjce Sijeorie aufrecht ju Ratten,
neunten S S o n n e t (ebb. §. 34.) imb f a l l e t (Sfr. 95, VIII. ©.
175.) $u einet «£>ppothefe ihre Buflucht, bec ©arne fep bie Slah*
tung bec gcud)t, nach feinet SSerfchiebenheit nutffe atfo biefe »er*
fchiebentlid) geftaltet werben, j. SS. baS SJfaulthiec fep aus bem
Äeime eines 9>ferbeS gebilbet, abec ba bec ©ame beS ©felS mehr
$Partifeln juc ©rndhrung bec £)i)cen enthalte, fo wachfett biefe ju
einet befonbecen ©rojte an; ba ec fecnec Sfahrung für eine ©timm*
haut enthalte, biefe über beim ^Pferbe nuc unfidjtbac nnb im Äei*
me »othanben fep, fo entfiele eine fold)e; ba ec enblich weniger
9>artifeln ju t ©rndhrung beS ©chwanjeS habe, fo werbe btefer un=
»oßfommenet, inbem feine SDfafchen »ertroefnen. 2lßein biefe «£jppo*
tt)efe ift jtwotberfi eine fjpperp^fifdje, ba fte etwas SftaterießeS an*
nim m t, welches nid)t ftnnlich wahrnehmbar ift, j» SS. ben Äeim et'*
nec ©timmhaut. © ie wiberftreitet fobann bec Analogie, auf welche
jte ftd> fluten wiß: bec SfahrungSftoff enthalt nicht ben ©tunb bec
£)rganifation, unb befteht ni<ht auS ^junberten »on ^artifeln, wo*
non bie eine bie £)hren, b‘e anbere bie ©timmhaut, bie britte ben
©d)wan$ u. f. w. ernährt, »ielmehr bilbet berfelbe £5rgani$muS aus
ben oetfd)iebensten SfahrungSftoffen biefelbe £>rganifatton, unb »er*
fd)iebene organifche SSefen bitben auS bemfelben SfahtungSffoffe »er*
fchiebenartige £>rganifationen; feine Sfahrung fann bewiefen, bajj
ein Shiec ftatt 5 fienbenwicbel 6 befommt. 25er ©ame wirft
alfo anbecS, als bie N ahrung: ec hat ©influjt auf bie bec ©attung
entfprechenbe ©eftaltung, mithin auf bas SBefen beS neuen £)rga=
niSmuS, ift alfo felbft ein wefentlidjeS Moment bec Beugung. SSon*
n e t hat felbft feine fefte Üeberjeugung »on feiner Theorie, benn er
»ermuthet baneben, bafs bec männliche 3eugungSftoff bie Elemente
einiget Organe, bec weibliche bie p anbecen enthalte (9£t. 91, §.
4 2,).
§. 3 1 0 . Sfad) bec Sehre bec © p e rm a t i f e c ift bie gtud)t in
ihrem wefentlidhen Sheile im ©amen enthalten, unb bei bec 3e«J
gung gewinnt fte nur bie p ihrer ©ntwicfelung n ö tig e Sagerftatte
unb Nahrung, ©o lehrte 2 fciftoteleS juerft, baS Sämtliche fei;
S 3 o m 3 e « 8 e n. 5 39
baS eigentliche Beugenbe, baS 3Beiblid)e abec blojt baS ©rndheenbe
bec grucht. SfJfan »crglicp, wie fdjon ber Sprachgebrauch geigt, ben
©amen mit bem ©amenforne, unb meinte, er ft'nbe im weiblichen
Ädrpec fein ©rbreich, worin er SBurjeln fchlage. Sfach Jpill (Sfr.
88. © . 2 9 . 44.) jerfpringt bec ^oßen auf bec Sfarbe, bie in ihm
enthaltene junge ^flanje fommt heraus unb geht burch ben ©riffel
in ben gruchtfnoten; nach S t t o h t e n h e im (Sfr. 87» © . 12.) ift
bec ©mbrpo fammt bem ©ie im mdnnticben ©amen enthalten, unb
bie weibliche geuchtigfeit äpStöi SSeibeS ein unb erndfjrt eS; nad)
2 5 a rwi n (Sfc. 96.) ift im ©amen ein einfaches, lebenbeS gila*
ment, welches mit einer gewiffen gdfjigfeit ber Steigung, ber ©m*
pftnbung, beS SöißenS unb bec 2lffociation, auch mit einigen ange*
nommenen Steigungen unb ©ewohnheiten beS SSaterS begabt ift, bei
bec SSefcuchtung in ein paffenbeS Sfeft aufgenommen, unb hirr burch
ben Steig ber umgebenben glufftgfeit beftimmt wirb, ftch jundchft ju
einem Stinge jufammen ju biegen, welcher $u einem, bie Stahrung
aufnehmenben ©anale wirb; nach © a n t a n e l l i ftnb bie im ©amen
enthaltenen Äeirne cplinbcifche ©eiftec mit 5 fpihigen SSocragungen
(9tr. 9 5 . VIII. © . 84.) u. f. w, SSalb nach ©eftnbung bec 3)ti*
froffope entbeefte S u bw i g ». »Ramme n bie ©amenthiecchen (9tc.
10 8 . © . 17,). 25a nun im ©amen lebenbige SBefen nachgewiefen
waren, welche in ihrer ©eftalt bem ©mbrpo, wie ec anfänglich ec*
fcheint, ähneln, bei SJtenfchen unb bei aßen Shteren blof im jeu*
gungSfcdftigen ©amen, nid)t in ber weiblichen glufftgfeit, auch nicht
bei Unoermdgen ju t Beugung »oefommen, fo fd)ien auch erwiefen,
baf bie Beugung auf ihnen aßein beruhe, unb bieS nahmen benn
^ a r t f o e f e c , SSo e r h a o e , Äe i l , ©h e p n e , © h r i f t i a n S ö o lf,
S i e u t a u b unb 3Cnbece an. 25ie ^hantafie hatte nun ein weites
gelb ffic ihre ©piele gefunben. ©inige meinten nun in ihnen leib*
haftige ©mbrponen ju fehen, bie blof ju wachfen brauchten: ©a u *
tiec bilbete fte mit SKenfchengeftchtern ab; nadh t l n b r p geht
beS jum ©ieeftoefe, fd}lupft in ein ©i, macht mit bem ©cpwanje
bie Älappe beffelben hinter ftch ju , unb bilbet ftch weiter aus (9tr.
233. IV. © , 2 8 4 ); wollen SOtefjcecc zugleich in ein ©i, fo werben
fte baeüber »ecbrieflidh, ftreiten ftch, nnb bie golge ba»on ift, baf
fte einanber bie ©lieber »ecrenfen, ober gerbredfjen, woburd) benn