tiefungon, vofc bie6 aud) bei in Gaffraten ber Stall iff (S tr, 4 7 ), mdf)=
tenb bei* SSÄannting jlarfere .Knochen t)at. S a S SDtitteljfücf ber lan=
gm .Knochen tft beim SBeibe fd)wdd)er imb runblicher, «nb bet Kor=
per ber furjett .Knochen flehtet*, wdhtenb bie ©elenfflachen sientlid)
eben fo groß finb, alS beim S p an n e, fo baß baburd) eine größere
B etveglid)feit gegeben w irb. Ueberl)aupt f>at alfo bet* weibliche Kör=
per weniger .Knochenmaffe: w enn ^wei .Körper to n beifcen ©efchted)=
tecn ein gleid)eS © ew id)t von ungefaßt 1 3 0 ^)ftmb haben, fo be*
tedgt nad) 2 fu t e n t i e t f) (Sh*. 5 9 . @ . 3 ) baS ©ew idjt beS ttocfe=
nett © feletS beim SBeibe x §-tr/ beim Spanne xVo- e) S ie 2Bir=
belfanle iff beim 5Beibe langer, inbem bie .Körper bet: SSitfcet hoher,
«nb bie 3wifd)enwit*belfnorpel biefer finb. S ie Ö uerfortfahe gehen
gleich bett Stippen (§. 1 7 8 .) etwas mehr nach hänfen, fo baß jwU
fdjen ihnen tmb ben S o rn fo rtfd h en eine größere B ertiefung ftdf> biU
bet. S e t (Sanat ber Söirbelfaule ijt geräum iger, «nb bie 3wifd)ens
wirbetlöd)er für ben S urchg ang ber Sterven ftnb großer. S a n un
auch bem entfprechenb baS S tu d enm arf verbdtfnißmdßig ffdrfer ijf,
«nb a u f biefe SBeife ber fenftble Gtentralpunct «ber bie peripherifche
SRftffe mehr baS Uebergewicht h<d/ fo werben bie -9)tuSfeln mehr
von bet © enftbilitdt bef)ertfcf>t: bie B ewegungen ftnb leichter, freier,
gefälliger, a n m u tig e r, auSbrucfSvoüer «nb unermüblicher; baS SSeib
h at fte, ba ber SBtberffanb ber SOTaffe geringer iff, mehr itt feiner
© ew alt. f) © eine ©liebmaßen ftnb jarter unb im Berljdltniffe jum
Stum pfe fü rjer. B e t ben männlichen »fjermaphrobitett nehmen fte
mehr bie weiblid)e, bei ben-weiblidjen bie männliche § o rm an .
§, 191. 2BaS nun A. bie unteren ©liebmaßen betrifft, fo ijf a)
beim SBeibe zugleich mit bem Beden (§. 163. b.) auch bie an baf*
felbe ftd> anlagernbe SJtuSfelmaffe ffdrfer entwicfelt; bie ©efaßmuS*
fein «nb übrigen SJtuSfeln beS SberfdjenfelS ftnb bei ihm fleifchi*
get, beim SJtdnnlinge hingegen magerer, b) S ie ©elenfpfannen
ftef>en weiter von einanber, ba bie ©iijbeine unten mehr nad) außen
ftch richten (§. 161. d,); auch ftnb fte jugleich mehr nad) vom
gerid)tet, als beim SDtanne. S ie ©chenfelföpfe ftnb alfo auch weiter
von einanber entfernt, unb ber Staunt jwifchen ihnen ijf großer,
c) Siefer 3wifd)enraum wirb noch baburcf) vergrößert, baß ber
©djenfelhalS nicht fo fd)rdg h^abfteigt, wie beim Spanne, fonbern
mehr wägetest ?um Äörper beö ©djenfelbeinS geht; biebeiben großen
Srochanteren ftnb baher weiter von einanber entfernt, d) S ie ©d)en=
felbeine gehen nicht, wie beim Spanne, fenft*ed)t hetab, fonbern fdjrdg
nad) unten unb innen, fo baß bießniee enger beifammen ftnb, tmb,
ba auch bie inneren ©elenfföpfe großer unb gewölbter ftnb, mel)t
nach innen hervorragen. Tfud) bei ßajfraten bemerft m an, baß bie
jfniee mehr nach innen flehen' (Str. 47). S a S .Knie iff beim SQSeibe
runber; weniger eefig. e) S ie 2Babe iff feiner, zierlicher, nad)
unten fchmdler. f) S e r Stuß iff Keiner, fchmdler, bie ftüfsenbe
©runbfldche alfo von geringerem Umfange, g) Sheild burch bie
ÄfitZe ber Knochen, theilS burch bie Stichtung ber ©d)enfel (c. d.)
werben bie unteren ©liebmaßen Kürzer: baS 2Beib macht bal)er aud)
Heinere ©chritte. h) S urd) bie größere SBeite beö BecfenS unb
bie fchrdge ©tellung ber ©d)enfet wirb ber ©ang mehr fchwanfenb;
inbem aber bie Seid)tigfeit ber Bewegung (§. 190. c.) hinjutritt,
wirb er mehr fd)webenb. i) S urd) biefe Umjfdttbe (g. h.) ijt baS
jfarfe Saufen mehr erfchwert; wie S to u ffe a u bemerft, iff bieS bie
einzige Bewegung, welche baS SBeib ohne 2fnmuth vollzieht, unb
fein fliehen fcfpetnt barauf berechnet ju fepn, baß eS eingeholt werbe,
k) Surd) bie ©tellung ber ©djenfelpfannen (b) iff bie größere Sajf
beim weiblichen Körper mehr nach hinten, beim mdnnlid)en mehr
nach vorn gelagert, fo baß jener leichter auf ben Stucfen, biefer
leichter auf bad ©eftd)t fallt. B. Sie-Körper ber Senbenwirbel ffnb
beim SBeibe befonberS h^hcr/ Spanne, woburdh fowohl bie
Unterleibsbohle langer (§. 1 5 8 .), als aud) ber BSuchS fdjlanfer wirb.
SheilS wegen ber größeren Sange ber Senbengegenb, tl)eilS weil bie
©teile swifchen ben queren unb ben Sornfortfd|en mehr vertieft iff
(§. 1 90. e.), ftnb aud) bie hier gelagerten 9ÄuSfeilt, welche Becfett
unb Brufffajfen verbinben (Opisthotenar, Quadratus lumboruni
unb Psoas) verl)dltnißmdßig ffdrfer entwidelt. C. S n Bejug auf
bie oberen ©liebmaßen bemerft man 1) baß an ben engeren unb
ttad) vorn flacheren Btujffaffen (§. 1 78. f.) furjere unb weniger
gebogene ©chlüffelbeine' ftd) anlagern. m) S ie Keineren unb bün=
neren ©cbulterbldttee liegen baher bid)ter am Stumpfe an, unb bie
©chultern ffnb überhaupt fchmdler unb weniger hetvorffehenb. n)
S ie 2frme ffnb fürder, runber, fetter, mit fanfteren Umriffen, o)