fcf)loffen waten, unb bennocfj Schwangerfdjaft S ta tt fanb. ,— g)
gaffen wie nun bieS 2flleS ^ufammen, fo fcheint fo»iel gewiß $u
fepn, baß bet S am e in ben gruchthdlter fornmen fann, baß aber
nicht bieS (Einbringen, fonbetn nur baS Eintreffen beS S am ens an
ben in ben grucf)tgang f)ereintagenben untern Sfieil beS grud)tl)d[=
fetS (SSagmalportion) bie unerläßliche SSebtngung bet SSefruditung
ifl. (Es Idft ftd) benfen, baß wie bet äußeret Begattung bas ete=
mentarifd)e SB affet (§♦ 2 8 7 . d.) unb bet organifd)e Sd)(eim (§,
290. c.) bie Seiter bet SSefrucfyfung ftnb, eine gleiche Seitimg im
gewöhnlichen galle burd) ben aus bem $atfe beS grud)tf)dlterS gleid)=
jeitig mit bem S am en ftd) etgteßenben Schleim, in ungewöhnlichen
gdllen abet aud) burd) bie S ubftanj beS ju b eeret .ßebenbigfeit
aufgeregten gtud)tf)alterS »ermittelt werben fann. S5ei biefet Elm
ftd)t fonnen wir uns nun aud) bie ^Befruchtung bet manchen nie=
beren Sbieten erfldten, j. 23. beim Oiegenwurme, wo bei bet 23e=
gattung bie männliche Oeffnung beS einen SnbioibnumS, auS weichet
bet S am e tritt, »on bet SDiunbung bet (Eileiter beS anberen
gnbioibuumS weit entfernt ift, aber ein weifet, btattfenber, fd)am
miger Schleim an bet aufgefd)Wollenen «fjaut fich »erbreitet, ber
als Seiter beS Sam ens bienen fann (Sit. 2 2 3 . S . 2 2 . fg>).
§. 2 9 4 . SBaS bie 3eit»erhdttniffe betrifft/ fo ftnb jwei gälte
möglich; bie 25efrud)tung erfolgt entweber im SÄomente ber SSegats
tung unb namentlich bet Samenergiefung, fo baf. in golge beffet=
ben ein SSlaSdjen beS (EierftodeS berftet; ober fie ftnbef fpdterhin um
merflid) S ta tt, inbem bet- gcucf)tftoff ber S5efrud)tuttg entgegen
fommt. Ä ) S ie erffere SOieinung fchefnt bie natürlichere ju fepn.
a) S ie h « bie Analogie ber äußerlichen Begattung für ftd), inbem
hier bie S5efrud)tung baS SBerf beS 2lugenfeiicfeS ift, in welchem bet
S am e auSgeleert wirb unb mit ben (Eiern in SSetüljtung tritt, fo
baf man fte burd) Efbwafcfjen bet © et bann nicht rfidgangig ju
mad)en im Sfanbe ifi; aud) erfolgt bie S3efrud)tung bei ben ^Pflam
jen nu t im grud)tfnoten. b) Otefe Efnftd?t ftimmt aud) mit um
feren allgemeinen SSegtiffen »on ber Beugung fiberein. S ie SSe«
fcuchtung ifi Steigerung ber Shdtigfeit beS gtud)tfioffeS, woburd)
ein fetbfiftänbigeS geben ht ihm erwetft wirb, fte ifi alfo eine im
nere Umwanblung, eine SSetanbetung bet bpnamifchen SSejiehungen
in bem (Etjeugniffe beS weiblichen SnbioibuumS burch baS (Erjeug*
nif beS männlichen. Otefe (Er^eugniffe wirfen bloß als Steile ber
Organismen, ju welchen fie gehören, unb »ermoge beren Sebenbrg?
feit. S o fann benn, wie unS bfinft, jene Steigerung beS inneren
BujianbeS beä weiblichen Stoffes burd) ben männlichen nur in bem
SJiomente ber innigften 23ereinigung unb beS h a fte n gebenS ber
Beugenbett erfolgen. S ie (Empftnbungen bei ber. SSegatfung unb bei
ber Samenergiefung [ehernen eben barauf berechnet fepn, bas
geben auf ben f>odt>ficn Saunet $u fteigern; fte wfirben ganj mfifig
unb ohne alle organtfehe S3e$iehung f e p , wenn bie SSefrud)'
tung erfi fpdter uttb unmerflid) erfolgte, c) Siefe Ein ft d) t wirb fer=
ner burd) bie (Erfahrung. unterfifi|t: Wir haben’ nämlich fibet ben im
tteren «Hergang bei' ber S3ef«td).tung feine unmlttelbace Erfahrung,
außer im ©effil)le beS SBeibeS; biefeS eigenthfimlid)e, ben gaujen
Organismus burchbebenbe ©effihh weldheS manchen grauen bie ftchere
Uebecjeugung erfolgter S3efrud)tung gewahrt, fi'nbet aber n u t im
SJiomente ber SSegattung S ta tt; eS ift bie (Empftnbung eines, wie
burch ben S3li& ftd) entjfinbenben ßebenS in bem, waS bisher bloß
Sheil beS Organismus w ar; bie (Empftnbung einer 2fuflofung beS
eigenen SebcnS in jwet »on einanber »erfdhiebene geben, d) Oie
weitere (Erfahrung befldtigt bieS: wie namlid) nad) biefer 2fnftcf>t bie
SSefrudhtung im (Ei er ft o cfe erfolgt, fo treten aud) bie etfien ftd)tba=
ren (Erlernungen bet S3efrud)tung nur an biefem Organe auf,
ndrnltd) baS 2lnfd)Wellen unb SSerfien ber SSldSchen. e) St u d un=
terbanb nach ber Begattung eines Äanind)enS einen geud)tleiter, unb
fanb nachher einen (Embtpo in bemfelben oberhalb ber Unterbinbung.
553enn man biefen SSetfud) ffit erbid)tet erfldrt hat, ohne jebod) ju
einer foldjen S5efd)ulbigung einen anberen ©runb ju- haben, als baS
»orgefafte Urtherl, fo ift bie Sdjwangetfd)aft außerhalb beS grud)t=
hdlterS (graviditas extrauterina) um fo ju»erldfftger. Oie SSaud)-
fd)Wangerfd)aft (graviditas abdominalis) fann jwar baburd) entffe=
hen, baß baS (Ei fammt ber grud)t burch einen Stiß beS grud)thdl=
terS auS biefem in bie 25auchh»h(e tritt; aber in ben meiften gat-
len ift webet eine SSeranlaffung ju einem folchen Stiffe »orauS ge^
gangen, nod) haben Bufdlle, bie ihn jit begleiten pflegen, wdhrenb
beS gebenS S ta tt gefunben, nod) werben auch Spuren »on ihm