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 Limnx  ater (fïcf>c  VI.  SafelO .govm )  liegt  bec  traubenformige,  aué  
 weifen  Stufen  befïefjenbc  ©ierfîoÆ  im  l)intecn  5£f)eitc  beé  ÆÔrperé  
 jwifdjen  ben  ^intern  Sappen  bec  Seber;  bec  ©iieiter  legt  fiel)  an  
 ben  länglich  runben,  lappigen,  butd)  eine  Stembran  jttfammcngebal*  
 tenen  #oben,  nimmt  abec  erfi  ben  ©amenteitec  burd)  ©inmûnbuttg  
 auf;  bec  fo  entjîanbene  ©ierfantenleitec  (Shttterfcheibt  unb  Uterué  
 nad)  £ c e t>i c a n n é )   ift  ein  langée,  fchraubenfôrmig  gewunbenec ©a*  
 nal,  an  beffen  Sanbe  in  feinec  ganzen  Sange  eine  banbfoemige,  bem  
 ^obett  ähnlich  feljenbe  S rttfe ,  t>ielleirf)t  ein  $ weiter  £obe  (bcftftgeé  
 Sîutterbanb  nad)  S c e ö t c a n n é ) ,   ftd)  erftreeft,  unb  burd)  mehrere  
 Auêfuhrungëgdnge  fîd)  in  if>n  $u  offnen  fdjeint;  in  biefem  ©ietfa*  
 menteiter  lauft  eine  S in n e,  bie  sont  $oben  ju   fommen  unb  eine  
 ©amencimte  ju  fepn  fc^eint;  wo  biefe  ftrf>  enbigt,  fpaltet  fid)  bec  
 Ganat  wipber  in  einen  ©amenteitec  unb  einen  ©iieiter,  welche  ge*  
 tcennt  jur  gemeinfdjaftlidjen  ©efd)ted)téf)ôf)te  gehen  (ebb.  © .2 fg .).  
 $elip  imtecfcf>eibet  fid)  oom Simap  blof  baburd),  baf  bec  obece,  t>om  
 ©ierfioefe  fommenbe  Stjeif  beé  ©ileiteré  in  ben £obcn  fetbft  ftdj  ein*  
 fenft,.  unb  bec  ©ierfantenleitec  Euerer  ift,  ober  fruhec  in ©amenteitec  
 unb  untern  ©iieiter  fid)  fpaltet  (S r. 150.  tab. V.  gig. 1 0 ). 
 §. 155.  S ie   fSolluëfen,  namentlich ^tecopoben  unb  ©afteropoben,  
 fd>einen  ben  ^u n ct  in  bec  5Sf>iecreif>e  ju  bejeichnen,  wo  bec  .£er*  
 mapheobitiémué  am  fidrEften  entwicfelt  ift,  über  welken  hinaus  
 abec  ec  erlifd)t.  S lan   hat  jwac  bei  einigen  Söirbelthierpn  normalen  
 ^ecmaphcobitiémuê  ju  fehen  geglaubt,  fid)  abec  babei  getaufd)t.  ©o  
 behauptete  # o m e   ( S r .  172.  1815.  © .  2 6 5 ),  ^etcompjon  unb  
 Stppine  fepen  ^»eimaphcobiten,  inbem  neben  ben  ©ierfibefen  btüftge  
 4>oben  liegen  follen;  abec  Sa tf>Ee   ( S r .  119.  © .  57  fg.)  hat 
 männliche  Snbwibuen  gefunben,  unb  gegeigt,  baf  baé,  waé  ^ o m e   
 bei  bem  9Beibd)en  füc  $oben  angefehen  hatte,  nid)té  anbeceé  alé  
 Sîiecen  finb.  S u r   alé  Abnormität  unb  SttcEfall  ju  ben  niebeen  
 Sonnen  teitt  bec  «fjecmaphcobitiémué  nodh  bei  ben 2Bicbeltf)iecen  unb  
 beim  Stenfchen  auf.  Am  hduftgfien  unb  am  wenigen  abnoem 
 abec  ift  ec  bei  ben  biocifdjen  ^flanjen,  benn  bei  ihnen  fleht  bie  in*  
 bioibuelle  ©efcbled)tlid)Eeit  nod)  nicht  feft,  ba  bec  oorherrfchenbe  ©ha*  
 caftec  bec  ©ewachfe  gefchlechtlid)e  3nbifferen$,  entwebec  ©efchted)të* 
 toftgEeit  obec  dcttiche  ©efchled)flid)Eeit  ift;-  fo  haben  benn  bie  weib*  
 liehen  (jnbiüibuen  non  Urtica  dioica,  Mcrcurialis  annua,  Spinacia  
 oleracea,  Cannabis  sativa  etc.  ofterS  einige  mdnnlid)e  S(ütf)ett.  
 Sei  ben Änochenftfchen  ftnb  männliche  unb  weibliche  i3eugungSorgane  
 einanbec  fehc  ähnlich;  bie  ©efchlechBoerfd)iebenheit  im  «fjabituS  tritt  
 blof  in  fd)wad)en  3ugen  fyemv,  unb  bie  thiecifch * witlEürtiche  @e=  
 fchlechBoecrichtung  ift  faum  mehr,  aB  eine  Ausleerung:  fo  fommt  
 benn  auch  bec  »ollftanbige  $ermaphrobitiSmuS  am  haufigften  bei  
 ihnen  not  ( S t. 114.  I.  © .  455).  ©eltenec  ift  er  bei  ben  ©duge*  
 thieren  unb  bei  bem  SOlenfd>en,  wo  ec  ftd)  meijt  auf  bie  dufere  
 ©phdre  bec  3eugung§organe  befdjranft*  S e i  ben  Snfecten  unb So*  
 getn  ift  ba§  ganje  SSefen  non  ©efchted)tlichfeit  bucchbcungen,  bec  
 ^»abituS  unb  bie  gefammte  Sebengweife  baburdh  befiimmt,  unb  hiec  
 ift  noch  nie  ein  nollftdnbigec  ^ermaphcobitigmu6  mit  Seftimmtheit  
 nadhgewiefen,  fonbecn  nur 3witterb?tbung  tn ben  aufern Sormen  beob*  
 achtet  worben.  A)  S ie   hochfie  ©tufe  beS  abnormen  ^ermaphrobi*  
 tiBmtB  ift  baß  Seifammenfepn  non  «fjoben  unb  ßierfto^en,  weld)e§  
 bie  gefdftechtlicbe  Snbifferenj  am  nollftdnbigften  barlegt,  a)  £)ben  
 an  fteht ,  ba§  Seifammenfepn  jweier  <£oben  unb  sweiec  ©ieeftdete,  
 welches  R u n t e r   bei  ©fein  (S^c. 154.  © .4 8 )   unb  Stinbecn  (ebb.  
 © .5 2 ),  S a u m o n i e r   (S c. 171.  X X L   © .1 1 1 )  unb  2fnbere  (S r.  
 1 63.  © .3 9   unb  62.  St e c f e l   in  S r .   1 84.  X I.  © .  3 2 8 )  bei  
 Stenfchen  beobachteten,  b)  £)bec  eß  ift  auf  bec  einen ©eite  ein  ©t=  
 erfioct,  auf  bec  anbern  ein  $obe.  S a §   eine,  wie  bas  anbere  Sc*  
 gan  liegt  entwebec  an  feinec  normalen ©teile,  ober an bec beS  anbern,  
 alfo  bann  bec  «fjobe  in  bec  Senbengegenb,  unb  bec  ©ierfioef  am  Sei*  
 ftenringe  (163.  © .3 9  unb  63).  S e n   $oben  cedhB,  ben  ©ierftocE  
 linfs  fanben  S u b o l p h i   ( S r . 1 96.  X .  ©♦  l p ö ) ,   S e r b i e c   unb  
 Mittel;  ben  Robert  linfS  unb  ben  ©ierftoef  ced^tS  fahen  S t a c e t   
 unb  ©  u e.  B)  ©eringer  ift  bie Abnormität,  wenn  fte  nuc  bie mitt*  
 tere  ©phdre  trifft,  wo  benn  ein  ©efdjlecht  »orherrfcht,  wiewohl  Der*  
 bunfelt  ift  burch  bas  ©ingreifen  beS  anbern.  c)  S e i  bec  ©pnan*  
 beie  biefec  ©tufe  ftnb  $oben  »orhanben,  abec  bie  ©amenblaSdhen  
 ftnb  in  einen  ^rudhthaltec  oerwanbelt  (S c.  163.  © .  3 7  fg.  unb  59  
 —■62.  S c . 84*  X I.  © * 3 1 9 fg .  S a um o n i e c   in  S c .  171.  X X L   
 © .  111).  d)  S ei  bec  hwthec  gehörigen  Anbrogpnie  ftnb  bie  ©ier* 
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