ficbenSthdtigfeit farm nicfjt anhaftenb fepn, fonbern nur inBmifchen*
raumen erfolgen. 3m gefammten £eben, unb namentlich im $p[a=>
ffifä)en, f)erufd;t aber eine beffimmte ©efehmdfsigfeit beS SBedßelS
bber $P e r i o 5 i c i t d t. SieS gilt nun aud) oon ber SJfenffruation:
iff fte unterbrüeft, fo ffellen fiel) bie ©pmptome, Ballungenf 33lut?
flüffe auS anberri Srganen rc. in ber beffimmten 9)eriobe ein r unb
hörnt, metm biefe noruber iff, auf, auch menn fein SSlut auS'ge?
feert iff, utftjefdhr fo mie, trenn man bie gemolmte beS ©ffens
bber ber SarmauSleetimg übergangen hat, ber ju n g e r unb baS
SSebürfnifj ber Ausleerung noruber gef)t. Aber bie 9)fenffruation bat
eine UmtaufSzeit non 2 8 Sagen, tnie ber SÄonb. ©inen uttmiftet?
baren ©inffujj, nermdge beffen er, mie nod) S e f f a (9fr. 107. ©,
341) behauptet, bie ©dfte oerbünne, auSbehne unb mit mehr Siebt*
unb Seuerffoff oerfehe, hat ber SÄonb offenbar nicht, benn in bie?
fern Salle mufften alle 58eiber in einet beffimmten ?>hafe beS $9fon=
beS menffruiren, ba bodf) fein Sag im fDfonate iff, an tnelcbem eS
nicht menffruirenbe Stauen gäbe. S ei benen, beren SDfenftruätion
6 ober 8 Sage bauert unb nach 2 3 Sagen tnieber erfebeint, iff
duch bie ^eriobe bie eines ©omtenmonatS, unb tritt alfo baS 3aiß
hinburdb bei ganz nerfebiebenem ©tanbe beS fDfonbeS ein. SSenn
£ )f t a n b e r (9lt. 145. I. © .2 6 8 .) behauptet, im 9feumonbe fepen
im ©anjen genommen mehr, befonberS aber junge Stauen, im Soll?
monbe IjinQ-egen mehr altere Stauen menffruitt, fo iff biefe Seob?
achtung nicht allgemein genug, unb wenn fte eS tndte, fo tnürbe
bie grofite 9fdl)e unb bie grdfjte ©ntfernung beS SDfonbeS gleiche
Söirfungen haben. 9Bir fonnen alfo blofj im ©anjen genommen
eine Uebereinßtmmung ber TPeriobicitdt beS menfcblichen Organismus
mit ber beS CDfonbeS, bie aud) in anberen ©rfdjeinungen ftd) offen?
hart, anerfennen.
1 §. 471. S ie ö ö i r f u n g e n ber 9Jfenjfruation jerfallen in bie
ndchffen unb in bie entfernteren (§. 171). 3ene ftnb mehr ort?
lid) unb beziehen ftch auf bie ©efcbled)tSfunctiort. a) S a bieSftett?
ffruation in einet geffeigerten Sf)dtigfeit ber Beugungsorgane beffeht,
fo erfebeint fte auch als Beiden unb Sebingung ber meiblichen Bern
gungSfraft. Seibe ffehen baher im ©ernten genommen in gerabem
Serhdltniffe zu einanber, unb eS ftnb nur Ausnahmen non ber
Ofegel, menn ein SBeib ohne QJfenffruation zeugungsfähig iff. ©ben
fo ftnb auch Stauen, meldje reichlicher, aber innerhalb ber ©ranzen
ber ©efunbheit menffruitt ftnb, fruchtbarer als anbere. AllerbingS
muff man bie Sfenffruation mehr als bie SBitfung ber BeugungS?
fraft anerfennen, ba fte nur bie Aeußmmg einer SebenSthdtigfeit in
Organen iff, beren Sunction eben bloß in Beugung beffeht. Allein
jebe SBirfung mirft im Sehen auf ihre Urfadje zurücf, unb jebe
■Äraft erhalt ftch ÜÖt mittelff ihrer Aeufjerungen. ©o mirb benn
auch bie meibliche p ü g& g sftffft burch bie Stfenffruation unterhalten,
inbem biefe bie Sebenbigfeit bet Beugungsorgane periobifd) anregt,
unb ba bei ihr and) bie ©efafe ber ©ierffoefe turgeSciren, fo fann
man fte mit © c hm e t g h d u f e r (9 fr. 2 4 . © . 2 ) als eine petio?
bifche Beitigung unb Sfeifung beS Stuchtffop betrachten, b) S ie
Sffenffruation erhöht burch actioe SSermtnberung ber angehduften
SJlutmaffe bte Sfeceptbitat bet Beugungsorgane: biefe merben, nach*
bem fte baS Uebergemidß bet Sftaffe übermunbert haben, lebenbiger
unb empfänglicher für ihre fpedftfcf)e ©inmirfung. ©S iff eine allge?
gemein beffdtigte Shatfadhe, baß bie Stauen unmittelbar nach bet
SDfenffruation am leichteffen empfangen, c) 3Sei ben allermeiffen
Stauen fe|t bie SSfenffruation mdhrenb ber ganzen ©chmangerfchaft
au s, feiten erfebeint fte nod) in ben erffen 9)fonaten, unb duferff
feiten nur in ben fpdteren. ©ben fo mangelt fte gemohnlich mdh*
renb beS BdtraumS beS ©augenS. S a fte nun burch bie ©cf)man?
gerfdjaft unb burdh baS ©äugen normal oertreten mirb, fo muff fte
auch biefen Sunctionen analog fepn unb fte oorbereiten. Bundchff
fallt eS in bie Augen, baß, hier ein SSerhdltnijj oon ©toffen © tatt
ftnbet, bajj bie SSlutmenge, bie fonff monatlich auSgeleert mirb, in
jenen Bdtrdumen als 9fahrung ber Stutzt unb beS ÄtnbeS bient.
©aS SSorhanbenfepn biefer 9fah«mg iß bemnach baoon abhängig,
baf z« anberen Beiten bei* bazu taugliche ©toff auSgeleert mirb, unb
fomit erfcheint benn bie Sftenftruation alS ein M ittel, bte ©djman?
gerfchaft unb baS ©äugen burchzwfuhtat. Stefer Anftcht nadh mürbe
fte benn in bemfelben S3erhdltntffe abnehmen, in melchem bie S3er=
menbung beS S3(uteS zur Stlbung unb ©rndhrung ber Stucht zu=
nimmt. Unb bieS laßt ftch auch mirfltd) in mandjen Sdllen beo?