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 ifl,  alg  bas  SBeibcben,  u.  f.  w.  ©o  ifl  benn  aud)  baS  menfcblicbe  
 SÖ3eib  fleinet  als  bet  $9fann;  bet  Sflfannling  bat  gewöhnlich  einen  
 l)ol)en,  bet  SBeibliitg  einen  fleinen  SSöucfyg. 
 § .1 8 5 .  S ie   ©o ba fi on  ndbert  ftcb  im  weiblid)en  dïdtpet  überall  
 mef)t  bet  Snbifferenj,  bem  tropfbar  $lfifftgen,  unb  bet  ganje Ädrpet  
 ifl  mehr  weid);  beim  SJïanne  ftnb  bie  ©egenfdfje, bet  ©tarrbeit  unb  
 bet  Sunflfotm   mef)t  auSgebilbet,  unb  baljet  bet  to rp et  mehr  berb,  
 ptalf,  feberbatt.  ©cbon  bei  ben  biocifcfyen  ^Pflan^en  ftnb  bie  mdnn=  
 liefen  Snbioibuen  trockener.  Sm   männlichen  Äotpet  nimmt  leidet  
 bie  ©tatrbeit  fiberbanb,  unb  fo  fommen  Serbartungen,  flnfptofen,  
 Serfnocbetung  non  Änorpeln  unb  Arterien,  fleinige  ©oncremente,  
 ©icbtfnoten  unb  flusfaè  bauftget  bei  Scannern  nor.  Seint  weib=  
 lieben  ©efhteebte  tritt  bie  Serflfifftgung  leichter  fiber  ibte  normalen  
 ©tanjen,  unb  eS  leibet  bduftget  an  Änocbenetweicbung,  ©cbleimflüfl  
 fen  unb  Seufopblegmafie.  S e t  ©aflrat  bleibt  oom  $Pobagra  befreit,  
 unb  leibet  weniger  an  fluSfafc  (9fr. 4 6 ) ;  feine  Änocben  bleiben  
 langet  weid)  (9fr.  4 7 ) ;  er  erfranft  häufig  an  9Bafferfud)t  unb  
 SSleicbfucbt,  feiten  an  OibeumatiSmuS  unb  ©ntjfinbungen. 
 §*186.  SDfan  bat  häufig  uerfudfl,  ben  ©eflblecbtScbataftet  burd)  
 eine  ebemifebe  formet  auSpbtöcfett.  SBeil  man  einerfeitS  ben  
 ©auerfloff  fiberbaupt  als  baS  witffamere  ^)tincip  betrachtete,  anbe=  
 terfeits  bie  fd)wdd)ete  fltbmung  beS  weiblichen  ©efd)led)tS  immer  
 not  fingen  batte,  fo  bejeiebnete  man  bas  9)fdnnlid)e  als  baS ©auet*  
 flofftge,  baS  2Beiblid)e  als  baS  Srennflofft'ge  (9fr.  9 4 .  §.  323  unb  
 329),  ober  jenes  als  oppgenirten SBaffetfloff mit einem Ueberfcbuffe »on  
 freiem ©auerfloffe, biefeS  als oppgenirten SBaffetfloff mit Uebetfcbup Pon  
 SBafferfloff  (9fr. 5 8 .  © .  58),  ober  fu rp eg   jenes  als  ©dure,  biefeS  
 als  Baugenfalj  (SD fitd )itl).  3m>5rberfl  ging  man  abet  p   weit,  
 wenn  man  in  biefer  d)emifd)en  Siffetenj  ben  ©runb  bet  gefamm=  
 ten  ©efcblecfjtlicbfeit  p   fmben  wähnte.  S ie   djemifebert  ^bpftologen  
 batten  feine  ©otter  auper  ©auerfloff  unb  SfBaffetfloff;  bod>  ft'nb  
 bieS  in b er^ b at  nur  Dii  minorum  gentium:  3 bie  cf)emifcf)e  ©pbdre  
 ifl  feineSwegeS  bie  obetfle, fllleS  beflimmenbe,  fonbetn  oielmebt  felbfl  
 nur  ein  flubbrucf  beS  SerbdltniffeS  bet  Ärdfte.  S ä h e t  mup  bei  
 bet  ©barafteriflif  eines 2BefenS  allerbingS  auch  fein  cbentifd)eS 23er= 
 bdltnif  beachtet,  bieS  felbfl  abet  unter  einen  ©eftdbtSpunct 
 geflellt  werben,  ©obann  fd)eint  jene  Angabe  fibet  baS  Sßerfjdltnifl  
 bet  ©toffe  ganj  grunbloS  p   fepn.  a)  S ie   fCtbmung,  bie  TSxtfifo  
 bung  beS  atbmofpdrifcben ©auetfloffS  ifl  im Söeibc  geringer,  ©tarfe  
 lebhafte 2ltbmung,  ebemifeb  betrachtet,  ifl  gleich  einet  lebhafteren 23er*  
 brennung,  bangt  alfo  ab  non  f>of>ec  Stennbarfeit;  b°be  Sremtbar=  
 fett beruht  aber  auf  einem 23orwalten  non Srennfloff  unb  auf ©fan*  
 gel- an  ©auerfloff;  folglich  mup  bet  männliche  Äorpet  felbfl  brenn*  
 flofflget  fepn,  als  bet  weibliche,  b)  2Bie  bet  mittelbare  ©efdf>lecbtS= 
 d)arafter  fiberbaupt,  fo  mup  auch  bie  ebemifebe 9fatur  bet  ©ef<bled);  
 ter  in  ben  3eugungSfloffen  am  beflimmteflen  fleh  auSfptecben;  eS  
 ifl  aber  bie  ^obenfubflanj  bie  fTfidfligfle  im  ganjen  Äorpet  (§.  83.  
 a.)  unb  bet  männliche  3eugungSfloff  mehr  brennflofftg,  bet  weibliche  
 wdffetig,  inbifferent  unb  oerhdltnipmdpig mehr fauerflofftg  (§.  91.  e.).  
 c)  S ei  bifltnifcben  ^Pflanjen  ifl  oft  bie  weibliche  Slfitbe  ohne  ©e=  
 ruch,  unb  bie  männliche  allein  bamit  oerfeben  (9fr. 30.  © . 353).  
 ©o  geben  auch  bie  männlichen  ©tinfthiere  einen  weit  flarfern  ©es  
 rud),  als  bie  weiblichen.  9fut  baS  männliche,  nicht  baS  weibliche  
 SJfofcbuSthiet  liefert  Sifarn*  S om   weiblichen  Sibet  gewinnt  man  
 gewöhnlich  n u t  4   £otb  ©afloreum,  oom  männlichen  bisweilen  ein  
 $)funb.  S ie   ©dhldfenbrufe  beS  ßlephanten  giebt  beim  Sfdnncben  
 Uiel  meht  tieebenbe  ©ubflanj,  als  beim  SBeibcben.  S ei  bem SSfanne  
 ifl  bie  ^autauSbunflung  fldrfet  unb  rieebenber,  bie  ©allenbilbung  
 ergiebiger,  baS  ©allenftebet  unb  gaulftebet  Diel  häufiger  als  beim  
 2Beibe.  S e t  ©auerfloff  ifl  baS  Sinbenbe,  bet  Srennfloff  baS  3ers  
 faKenbe,  unb  ba  im  SBeibe  bie  Sinbung',  im  SSfanne  bie  3erfe|ung  
 uorwaltet  (§ .9 1 .  d.  1 7 9 ),  fo  ifl  audh  baS  Serhaltnip  bet  ©runbs  
 floffe  bem  angemeffen*  d)  fibet  wir  untetflbeiben  noch  unter  ben  
 formen  beS  SrennfloffeS  ben  bie  $)flattjenmtf<bung  befonberS  be=  
 jeichnenben  Äohlenfloff,  unb  ben  im  tbieriflben  Äorpet  fibetwiegem  
 ben  ©tieffloff.  S «t  männlichen  Äorpet  ifl  bet  fli^flofftge  50?uSfel  
 (§. 190.  c.)  unb  Änocben  (§.  1 90.  d.)  flarfer  entwiefeit,  im  weibs  
 lieben  ftttbet  fl<h  mehr  fohlenflofftgeS  3eilgewebe  (§ .1 8 7 .  e.)  unb  
 Sett  (§ .181).  S o rt  hat  alfo  bie  Sftifcbung  mehr  ben  thieriflhen,  
 btet  mehr  ben "pflanzlichen  Gharaftet.  ©o  tritt  felbfl  im  Slfitbens  
 flaube  fdhon  eine  tt)ierifdl>e  SOfiflbung. auf  ( § .8 2 .) ,  wdl)tenb  baS