voll ijl; fo lie§ Si f t e r bie ©chwalbe 19 ©ier legen, alfo 13 mehr,
als fte fonft gelegt fjaben »webe, wenn il)r nid)t eben fo viele weg*
genommen wo eben waren, f) 95ei ben ©dugethieren enblich erfolgt
nach bet ^Befruchtung bie Tlbtofung beS nadften, flüfffgen gruchfc
ftoffS »om ©ierfioefe, S n bet Sieget berftet baS 95tauchen nicht not
bet Pubertät, fo fanben 9 5 e r t r a n b i , 9 5 r u g n o n e , ^ o m e (9 tr,
165, III. 0 . 303.) feine gelben Äorpet eher, als nach eingettete=
net ©efd)lechtSreife; eS berftet nicht not bet SSrunft, nad) ©ruif=
f h a n f (9tr. 172. 1 7 9 7 . 0 . 1 6 2 . fgg.) unb S 5 t u n b e tl (9tr. 169.
0 . 46.) bei Äaninchen; aud) nicht in bet SSrunft nach Ä u h i e m
a n n (9tr. 13. 0 . 11. 1 4 . 15. 3 1 ,); enblich nicht bei um
fruchtbarer SSegattung j. 95. eines 0chafs mit einem ©dpopfe nach
bemfetben 95eobad)ter (ebb. ©♦ 11). 0 o bfitfeti wit bemt anneh*
men, baf bet ©dugethieren unb SDtenfcben im 9tötmai$ufianbe baS
SSlaSchen erft in $olge bet 93eft'ud)tuhg berftet. Tibet f)duftg ftnben
auch (e.) f)tev Otüdffalle auf eine niebete ©tufe © tatt, wo ein
95ldsdhen ohne SSefruchtung feine geudjtigfeit ergieft, welche hierauf
entwebet eingefogen wirb unb Derfchwinbet, ober im ©ierftoefe ju
Shtembninen, Änochen, Sahnen fiel) entwiefett, ober in ben Srud)t=
haltet gelangt, unb in ein untegetmapigeS ©ewebe gerinnt, obet ein
leeteS © bilbet *(§• 4 5 ). Sieb fann erfolgen bei unfruchtbarer 95 e=
gattung oetmoge bet Siebung; bei unbefriebigter SSrunft, wie nach
«£)a u S m a n n bei ©dhweinen gewöhnlich ift, nur bap folche gelbe
Äorpet fleinet fepn follen, als nach einet SSefruchtung; ferner bei
blopet Ueppigfeit bet ^hantaffe; enblich bei abnorm früher ©ntwiefe*
lung burch eine wibernatürliche ©ongeftion. ©o haben 95 a ll iS =
n e r i unb 9ttalpigf>i bei ganj jungen ©dugethieren, 95a ll iSn e ti ,
© a n t o r i n i , 9 5 e r t r a n b i , SÄecfel, h o m e , 9 5 l u n b e l l unb
Änbere gelbe Äorper bei Jungfrauen gefunben. 2)aS SSlaSdhen berftet
übrigens erft einige Seit nach ber SSefruchtung, nachbem eS in
gotge berfetben angefdhwollen ift. Ä u h l em a n n fanb eS bei ©dpa--
fen nach I I ©tunben nur in einem gälte geborften, wo 8 SÖßfober
binnen 5 Sflinuten bie 95egattung »olljogen hatten; foitfi gewdhm
lieh erft fpdter ju ©nbe beS erfien SageS. 95ei mehrgebdrenben Sl)ie=
ren berften auch mehrere SSldSdpen, unb jwar ju ocrfchiebenen Sei5
ten; bei Äaninchen berften bie erften fepon 2© tunben nach ber 25e=
frucfjtung ( ß r u i f f h a n f in 9tr. 172, 1797. 0 . 2 0 0 .) bie testen
am ^weiten ( « ^ a i g h t o n ebb. 0 . 1 6 5 .) ober britten Sage (9?r.
40. 0 . 3 4 8 .); bei ©chweinen ift nach ^ a u S m a n n 2 0 59tinu=
ten nad) bet 95efruchtung noch feines geborften ( 9tr. 8 2 . 2 . 9Set=
fuch), unb nadh 17 ©tunben ftnb eS fafi alle (ebb. 4. 95erf.) bei
bem $unbe »ergehen wenigftenS 2 , bisweilen aber auch 8 bis 9
Sage, ehe alle SSldSdpen geborften ftnb (^) reo oft unb 2 ) um a S
in 5tr. 190. I. 0 , 406). — UebrigenS war eS eine bem TCugem
fdjeine wieberfprechenbe SJteinung, wenn £>fi a n b e t behauptete, bie
95ldSchen beS ©ierftocfS etgoffen if)tc geudptigfeit nicht (9 tr. 145.
I. 0 , 1 9 3 . ) , fonbern nadh ber SSeftuchtung entftunben wie nadh
einer Tlnftecfung, friefelartige, mit flarer unb Weifet glüfftgfeit ge5
füllte SSlaSdpen auf ber £)berjtdche beS ©ietfiocES, welche er ©iet5
ausfdhlag (exanthema ovorum) nennt.
§. 3 0 0 . Otadpbem ber grudptftoff ober baS ©i auSgeftopen ift,
f e h r t bet ©ietfiod: ju feinem frühem 95erhdltniffe allmalig jurüdf,
unb jWar a) burdh 3ufammett$iehung unb ©infaugung. 95ei gi=
fcf>en bleiben bi? galten, nadhbem fte bie ©ier auSgeftopen haben,
als leere «fjülfen jurücf unb sieben fiep allmalig sufammen (jftr. 168,
II, © . 1 7 0 .); bei ber Briefe fiept man am freien Stanbe ber $)lat=
ten bie Sodpet, burdh welche ftd) bie reifen ©ier einen TfuSweg ge=
bahnt haben (9tr. 119, © . 57). 95ei ben Urobelen hat baS reife
©i bie SStembran ju einem Äeldpe mit einem ©tiele auSgebehnt,
weldher in bie ^ohle herein ragt; ift nun ber Äelcp jerfprengt, fo
wirb er fammt bem ©tiele fdpnell reforbirt (9tr, 168, I, 0 . 2 9 ) .
©ben fo bleibt bei ©dpilbfroten bie geborftene SDtembrgn beS ©ier=
ftocfS als ein leerer 95alg p rü tf, welcher nach nnb nadh einfdhrumpft
unb perfchwinbet (9 tr. 9 5 . VIII, 0 * 4 0 ) . 2fuf biefelbe 9Beife
bleibt bei SSogpln nadh bem TCuStritte beS ©ieS ober bet 3Dottet*
fugel bie auSgebehnt gewefene unb nun jerriffene Membran beS ©tet5
ftocfS als ein leeret Äeld) jittücf, ber binnen 10 Sagen nerfdhwim
bet. SBie ber S o ttet wdchft unb bie SDtembran beS ©ierftoefs fug=
lig auSbehnt, fo wiberftehen bie ©efafe biefer 3(uSbehnung, unb
bähet erfcheint an ber freien Slddpe bet Äugel ein weiper gefaplofet
©treffen, unb ba hier eben aud) bie 95erfiung erfolgt, fo ift biefe
auch °hne ^Blutung. — b) 58ei ©dugethieren unb SJtcnfchen ift