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 ropdetittnen  bafelbff  hduftg  cm  SSlutflüfien  imb  2(6octuö  leiben:  im  
 ©omrner  füllen  faltete grauen  eher  empfangen,  im  h in te r  bie  wot=  
 lüffigeten  (diu  105.  I;  @.  2 7 9 .  fg.).  b)  Die  £uft  (§.  263.)  
 fcebingt  bie  Befruchtung  offenbar  bei  niebern  DrganiSnten.  ©p aU  
 l a n  za nt  (d iu   1 6 .  © .  332.)  fonnte  zwar  bie  ©er  non  Batra=  
 d;ietn  in  oerbünnter  2uft  befruchten,  hotte  aber  bet  mit SSaffer  ge=  
 mifchte  ©ame  nut  eine  fjalbe  ©tunbe  batin  gefianben,  fo  war  feine  
 -Kraft  fd>on  gefchwdcht.  Die Gonfetoe  muff,  ef)e  fte ftch  copulirt,  oom  
 SSoben  attfjieigen  «nb  burch  bie  an  ihr  ftch  an[e|enben  SuftbldSdpen,  
 welche  baS  ©onncnlicht  aus  bem  SBaffet  entwidfett  ’  a«  bie  
 Dberfldche  beS  SBaffetS  gebracht  werben  (9lt.  1 66.  II.  © .  90).  
 Die  meifien  Söafferpflanjen  befruchten  fiel)  über  ber  2öafferfldcf>e;  
 bie  Blüthe  non  Ranunculus  aquatfeus'bleibt  zwar  unter  berfelben,  
 aber  fte  enthalt,  wie  B a t a r b   bemerft  hat,  jwifdhen  ihren  fü llen   
 eine  gewiffe  Q uantität  £uft.  S htt  bie  unnollfommen^en  Blütipen  
 ohne  Kelch  unb  SSlumenfrone^  j.  B .  non Siuppia  unb Bojfera  fchei=  
 nen  im  B kffer  felbft  befruchtet  ju   werben,  c)  Bei  ber  duperen  
 Befruchtung  ift  ein  unmittelbarer  ©nflup  beS  fiebenSjuftanbeS  ber  
 jeugenben  Jnbioibuen  faum  metflid).  © p a l l a n j a n i   fanb,  bap  
 bie  ©ec  eines  nor. 8  ©tunben  getobteten  KrotenweibchenS  nod)  be-  
 fruchtungSfdhig  waren  (Sir.  16.  © .  171.)',  unb  bap  ber  ©ame  
 eines  nor  3   ©tunben  getobteten  fSidnndjenS  nodh  BefruchtungSfraft  
 hatte  (ebb.  © .  1 6 2 .);  ^sacobt  will  mit  bem  ©amen  eines  feit  4   
 Sagen  tobten  .Karpfens  nodh  befruchtet  h ^en .  S e r  ©ame  non  
 Batcachiern  befruchtete  6  ©tunben  nach  feiner  ©giepung  fo  gut,  
 wie  frifchec;  nadh  7   ©tunben  weniger;  nach  9  ©tunben  gar  nicht  
 mehr  (ebb.  © .  162).  S n   pgefchmoljenen  Gldfern,  ober  in  Del  
 unb  5Bach3  behielt  er  feine  Kraft  nicht  langer,  als  an  ber  freien  
 £uft  (ebb.  © .  335).  d)  Buweilen  5««»  ein  Sßeib  befruchtet  wet=  
 ben,  ohne  Sheilnahme  ber  ©eele,  bei  Mangel  angenehmer  Gmpftn*  
 bungen,  bei  ©chmerjen,  bet  gewaltfam  erzwungener  Begattung,  bei  
 5Biberwillen  gegen  ben  59iamt,  felbfl  im ©dhlafe  unb  wdhtenb  einer  
 Dhnmacht  (Sir.  145.  I.  ©*  2 8 5 .  fgg.).  Süan  fann  bähet  fagen,  
 bap  bie  Befruchtung  möglich  tfl  ohne  GefchledbtSluft,  wie  bie  Bet=  
 bauung  ohne  Gpluft  (Sit. 24.  © . 4 .);  aber  wir  lonnen  htttjufügen, 
 bap  beibe  gunctionen  oollfommener  vor  ftch  wenn  bie  ©eele 
 lebhaften  Sheil  baran  nimmt,  ja  bap,  wenn  auch  urfprunglich  fein  
 Srieb  baju  aufforberte,  unb  obfehon  bie  angenehmen  Gmpftnbungen  
 habet  bunfel  ober  burdh  ein  entgegengefe|teS  Gefühl  gebdmpft  ftnb,  
 biefe  hoch  fchwetlich  ganz  fehlen.  ©   ift  £f)atfache,  bap  gelbe  Kot=  
 per  unb  unoollfidnbige  f ie r   (§.  45.)  SfterS  auf  Beranlaffung  von  
 SJiafiupration  entgehen.  SSenn  nun  eine  dupere,  mechanifche  9Jei=  
 jung  burch ©tegttng  »on ©ethfömuS  in  ben 3eugungSorganen  folche  
 Söitfungen  heroorbringt,  fo  bürfen  wir  oermuthen,  bap  audh  ein  
 ohne  dupere  Sleijung,  burch  bie  entfianbenet  abnormer 
 ©ethiömuS  gleidhe  folgen  h^ben  fann.  ©o  bemerft  B l u m e n -   
 bach  (diu  1 58.  © .  1 7 .),  bap  bie  meifien  Beifpiele  oon  gelben  
 Körpern  bei  Jungfrauen  in Jtalien  beobachtet  worben  ftnb,  wo  baS  
 Semperament  ber  grauen  heifer  unb  bie  glühenber  iff* 
 D a  nun  bie  Geneigtheit  ber BldSchen  jum  Werften  ibentifch  ift  mit  
 ihrer  Steife  unb  mit  Geneigtheit  jur  Befruchtung,  fo  mup  auch,  bie  
 spbantafie  leitete  befotbern.  Die  © fa|tu n g   lehrt  wirflidh,  bap  ber  
 Gebanfe  beS  BwecfS  bei  bem fEBeibe  bie  Beugung  beforbert;  eS  fom*  
 men  gdlle  ooc,  wo  grauen,  bie  mit  gtopet  Jnnigfeit  Kinber  ftch  
 wünfehen,  fchwanger  werben,  ungeachtet  ber SJtann  fteef?  oberfchwach  
 ift,  ober  ungeachtet  in  ihrer  eigenen  Drganifation  Berhaltniffe  ftch  
 ftnben,  welche  bie  Befrudhtung  erfdhweren  (§.  2 9 3 .  f).  SSSdhrenb  
 aber  baS  natürliche  Gefühl  beS  5BeibeS  mit  ber  gunction  in  ^ar=  
 monie  fleht  unb  fte  begünfligt,  fann  fte  burch  bie  Steflepion  beS  
 SJtanneS  geftort  werben;  eS  fomrnt,  wenn  attd)  duferft  feiten,  boch  
 juoerlafftg  ber  galt  oor,  bap  ein  »ollfommen  energifdher  unb  jeu-  
 gurtgSfrdftiger,  aber  fein  fühlenber 9Äann,  ber baS  Shierifche  in  ftch  
 burch  -Klarheit  ber  2lnfchauung  zu  überwältigen  gewohnt  ift,  im  
 erften  Sahre  ber  Ghe  bie Begattung  nicht  Z«  ooüführen bermag,  blop  
 weit  ber  Gebanfe  ihrer  thierifchen Gewaltfamfeit  ihn  fo rt,  e)  9?uhe"  
 ber  ©eele  unb  beS  Körpers  unmittelbar  nadh  ber  Begattung  befot*  
 bert  baS  Bonjlattengehen  ber  Befruchtung,  ba  biefe  in  ihren  erften  
 Momenten  burdh  anberweite Aufregung  nodh unterbrüeft werben  fann.  
 ©o  gehört  auch  ©dttigung  beS  GefchledhtötriebeS  zu  ben  Befor=  
 berungSmitteln  bet  Befrudhtung  (§♦  267+  !>+),  inbem  bie  £ebenbig=  
 feit  ber  inneren  Beugungsorgane  in  gleichem  SJtape  ftdh  fteigert,