lenjlofft'g ijl. S urd) baS reichtidjere gett werben bie Umrijfe bet:
dufeön ©ejlalt Wetter. S e r ©ajlrat ijl fetter, als ber M ann ju
fepn pflegt, unb ber Mdnnling ijl magerer imb troefener als bas
Söetb. S3eim Manne ijl bie ßerfefcung unb bie etcrementitielle @e=
cretion fldrfer; er wirft mehr ©df)leim burch Munb unb9lafe aus,
unb bie 4>arnbitbung {fl bei if>m reid;li<her. S a S SBeib fecernict
weniger # a tn unb leibet feltener an Äranfheiten ber $arnwege; es
hat eine fleinere $atnblafe, unb fann gleichwohl ben $ a rn ldn=
ger gurücf galten, ba, wie eS fcheint, mehr bavon jurüefgefogen
wirb.
§. 1 82. S ie $ a u t , als baS bie Smbivibualitat bezeichnet^
©rdnjorgan, ijl beim SBeibe fd>wddf>er entwicfelt, feiner, weiter,
glatter, weif er, burd^ftebtiger j if>rc SSenen flim m ern mehr hinburclj,
unb ihre ^»aargefdfe enthalten weniger SSlut. SSeim Mattnlinge iji
fie l;drttid)er, gefpannter unb fejlerj beim (üajlraten unb beim 2ßeib=
finge ijl bie «fjaut weichet unb glatter, als beim Manne, SSei leb=
terem hat bie 2CuSbünjlung einen jldrfern ©eruch, ber beim @ajlra=
te« vermift wirb. S ie jldrfere ©ntwicfelung ber $ a u t unb ber
grofere 9leid)tl)um an brennjlofftgen, baS Sicht bredhenben ©ubflans
gen bei männlichen ÜEhieten fpricht ftch in ben mannicbfaltigeren, ge=
fdttigteren, feurigeren, gldnjenberen unb fchdrfer begrdnjten färben
auS. SieS SSerhaltnif geigt ftch 6ei vielen Snfecten, namenflid)
©chmetterlingen. SSei gifchen fornrnt eS hi« unb wieber vor: bet
Cyprinus tinca (M t 118. I. © . 107) unb Syngnathus papacinus
ijl baS Männchen farbiger unb gldngenber; bei Cabrus viridis
ijl eS gldngenb grün, baS ■ Söeibdhen btaungrün; bei Lutjanus me-
lops ijl jenes rotf), biefeS bräunlich (üftr. 1 14. I. © , 2 5 9 ); bei
Cottus scorpius hat jenes einen rothen, biefeS einen weifen SSaucb;
bei Gabius niger hat jenes einen flahlblauen Slanb an S3auch * unb
2lfterflof[en, biefeS einen ungefärbten (9 lr. 168. II. @ .2 0 6 ). SSei
einigen ©ibechfen unb gxofeben hat baS Männchen lebhaftere $ar=
ben. SSei ben Sßogeln fommt bieS am hduftgjlen unb auffallenbjlen
vor; fo unter ben «Singvögeln: Äopf unb $alS ijl beim Mdnw
chen ber Srtolane olivengrun, beim 2öeibd)en mehr afchgrau; unter
ben Ätettervogeln bei ben ©pedjten; unter ben SBajfervogeln ijl bei
Mergus merganser Äopf unb $alS bort bunfelgtün fchidernb, |ier
rothbraun, unb bei Mcrgüs albellus ijl ber geberbufd) bort fchwarjgrün
unb weif unb betOlücfen fdjwarj, beibeS hier rojlbraun; unter ben ©untpfc
vögeln ijl beim Kranich ber #intetfopf bort gefattigt afchgrau, hier blaf*
grau, bei ber Sfohrbommel ijl ber «Schnabel bort oben fchwdtzlich, unten
meergrün, hier oben bmtfelbraun, unten gelblidh,unb bei benSSecafftnen ijl
baS Söetbchen heller unb blaffer gefdrbt; unter ben Sanbvdgeln ijl ber
ttnferfchieb beim $auShuhne unb beim P fau auffallenb; beim 2fuetr=
huhne ijl Äopf unb $ a ls am Männchen grau# bie SSrufl gldnjenb
bunfelgtün, am SBeibchen beibeS braunroth; beim SSirfhuhne ijl
jenes an efjalS unb SSrufl gldnjenb jlahlblau, biefeS braunroth; am
übrigen itorper jenes rojlfarbig, biefeS bunfelbtaun; beim §afan tjl
baS Männchen gldnjenb, bunt, an $alS unb ©dheitel grün, an bet
S3rujl roth unb gelb, baS SSßeibchen braun mit bunfler unb fchwar*
ger ©chattirung; bei Coracias garrula ijl jenes mehr grünlich
fchillernb, biefeS mehr bräunlich grau; beim Siebhuhne hat baS
Männchen ein fajlanienfarbigeS @d)ilb auf bet SSrujl unb mehr
btmfelrothe ©dhwanjfebern; bet Otis tetrax hat eS einen weifen
©treffen um ben $a(S ; bei Tetrao rufus ijl eS jldrfer gefdrbt tc.
Unter ben ©augethieren haben befonberS bei ben in ber Söilbnif
lebenben bie Männchen eine gefdttigtere garbe, j. SS. Sad)S, 2u^)S tc.
8lur im Pflanzenreiche fcheint baS umgefehrte SSerhaltnif © tatt ju ftn-
ben, inbern man bemerft, baf bei biftinifchen ©ewdehfen bie weibliche
SSlüthe bttnflet unb bunter gefdrbt ijl (9lr. 30. ©♦ 353), vielleicht
vermöge ber Steigung zur Monogenie.
§, 183 M it ber jldrfern ©ntwicfelung ber ^ a u t halten bie ver-
fdhiebenen ©ebilbe ober SSudherungen ber c^aut gleichen ©dhritf.
A) Saf)itt gehören bie Ädmme ober bie ber 2fttfdf)WeKuttg fähigen,
meijl mit ben 3lthmungSorganen jufammenhdngenben^autbilbungen.
a) ©ie ftnb beim Männchen jldrfer als beim Sßeibdhen; beim
cfjauShahne ijl ber Äamm aufrecht jlehenb unb grof, bet ber $emte
herabhdngenb unb flein, beim Kapaune bürftig unb unentwidfelt;
beim Sruthahne ijl bet Äamm grofer unb fdjwillt bei 2Cffecten an;
männliche tau b en blafen ben Äropf mehr auf; bei bem 9?ebf)uhne,
Tetrao lagopüs, Coracias garrula etc. hat baS Mdnndhen eine
jldrfer entmiefette, wargige hodf>vothe >^aut um bie2lugen, b ) S em
Männchen eigenthümlid) ijl beim Safane ber rothe 4>autlappen um