Urfptftngliche, ober als ben 2fnfdngSpunct im BeugungSfyfieme, beit
Robert aber als baS Spätere, ftcf> ffieigefellenbe, |u r weitern Snt=
wicflung beS in jenem ©ebilbeten «hinzutretenbe ernannt (§. 91. a).
S5to^ auf ben SSegtiff fußenb, mochten wir ofme SSeitereS (a priori)
bas UfnfangSotgan bei jenen SDtolluSfen für ben ©erftoef, unb bas
SutchgangSotgan für ben «hoben erftaten< wenn nicht bieSrfahtung
mit i^rec Analogie uns nod) ferner ju *f}ötfe fdme. b) bte S5er=
fäftmetjung ift bie weitere Sutchfuhtung ber Ufnfagecung (§. 152) ; bort
lag ber ©erftoef ebenfalls frei non alter SBerbinbttng mit bem «hoben,
ber ©leitet aber heftete ft cf) an ben «hoben an: wirb biefe ‘Hnl)eftung
ju einet Sutchbtingung unb SSerwebung, fb ift bie SJcrfdjmeljung
gegeben, c) SBie bort, fo liegt auch hie* ber ©erftoef im hintetften
S teile beS ÄorperS unb in inniger SSetbinbung mit ber 2eber. ,d)
S ie furjdjlige, blinbfacfige, fleinlappige, traubige gorm ift baö
SBorwaltenbe bei bem ©erftocEe; lange, oerfdftungene, ju brüffger
3Dtaffe nerbunbene Sandte geben bie bettfcfyenbe gorm beS «hoben
(§. 8 7 . c). Siefer ©egenfafc traubiger unb bruftget gotra zeigte
ftd) auch bet bem 2lnlagerungShermaphtübitiSmuS, wo bfe ©fenntniß
beS 5Beiblid)en unb S^dnnlidjen junerlaffig war ( § .1 5 2 ): bei ber
SSerfdjmelpng ftnben fte ftd) wiebet, unb wirfonnen ihre SSebeutung
nid)t Oerfennen, ohne unS non ber Analogie gänzlich p entfernen,
c) SBenn bie non S u o ie t, SBtecEet unb 2fnberen gegebehen S3e;
ftimmungen biefer Srgane mit unferen 3Cnffd)ten uberemftimmen,
fo flehen bagegen bie n o n S r e n i r a n u S mit ihnen einigermaßen im
SOBiberfprudje. S r erfldrt narnlid) baS, waS wir als ben ©erftoef
anerfannt hüben, unb waS er traubenformigeS S rgan nennt, für
ben «hoben (9ir. 1 86. I. © . 4 7 ), befd)tdnft bieS aber wiebet ba^
hin, baß ber in biefern Srgane gebitbete © aft fowoßl männlicher
als weiblicher ©amen (ober nielmeßr fowof)t@amen als gtud)tßoff)
fep (ebb. © . 48). ©ein ©runb bafür ift, baß er im ©afte beS
traubigen StganS unb nur in ißm fabenfdrmige Snfuforien gefun*
ben ha t/ j* 35. bei £imap, ^Planotbis, 2pmnauS (ebb. © . 9.
1 9 . 2 7 ). Siefe metfwürbige, non il)m -entbeefte unb burch n o n
S 3aerS SSeobachtungenbeftdtigte Shatfadje ift aber gerabe baS, was
wir (im Anfänge biefer §.) bei bem SSetfcbmelzungShetmaphrobitiSmuS
ju ftnben erwarten mußten: S ie 2Cngrdnjung ber ©efchled)tlid)feit
an bie gcfd)(ed)tSlofe Beugung fattn nidft auSbrucfSooller erfechten,
als in einem ©erftoefe, beffen ©jettgniß jum 2!l)eil gleich bem
6amen in Snfufotien gerfatlt, wdhtenb ber «höbe faft p einem
weiblichen «hdtfSorgane hetabfmft. S a bei ben SfRoltoSfen fowohl
bie Snfuforienbilbung (84) alS-aud) ber «hermaphtobitiSmuS (§. 152)
rorherrfcht, fo fontmen bie ©amenthiere auch in weiblichen Snbinis
buen biefer ©affe nor, wie fte benn n. 23a er einmal in ben weiblichen
Beugungsorganen ber Paludina vivipara gefunben |ïw, wo eine 23er=
tnechfelung ber Stgane nicht moglid) war, unb bie ©amenthiere p
groß waren, als baß ihr Safepn h««* bezweifelt werben fonnen:
fte waren benen beS männlichen ©amenS dhnlid), boeß lange nicht
fo zahlreich unb non geringer ÿtegfamfeit. 2Ctfo ift ein Srgan bar*
um, weil eS ©amenthiere enthalt, nod) fein wirf liehet «höbe
Sener 2lnftcht nähert ftch S t e o i t a n u S fetbjt einigermaßen, tnbem
er bas Srgan, welches wir für ben «hoben erftdren, wenn eS am
©leitet liegt, bte SÔÎutterbrûfe nennt, welche bie ©fchale bilben foll,
wenn eS aber am Samenleiter liegt, als «hobenbrufe, ober ein Analogon
ber ^roftata unb ber Sowpetfchen S tufen bezeichnet, ©e^
nauer beftimmen zu wollen, was biefer «höbe leifte, in wiefern er
Zur S5efntd)tung unmittelbar, ober zuc Umwanblung beS ©amenS,
ober zur 2(uSbilbung ber Sier beitrage, wagen wir nicht; genug er
erfdheint als ein S tgan, welches bie bei weiter entwidelter ©efd)led)tS=
oerfdjiebenheit ihm eigenthumliche Äraft nod) nid)t t>ollig erlangt hat,
mit einem SBorte als «halbhohe, ber an ben ©djeinhoben (§. 68. b.)
angrdnzt. — SBenn übrigens S r e o i r a n u S fur feine Meinung als
Zweiten ©runb anfuhrt, baß bei ber männlichen Paludina vivipara
ber ©amenleiter non einer brftftgen 9Jfaffe unb einem bem wauben*
förmigen Äorper d£>nlid>en Srgane auSgehe, bei bem weiblichen hin*
gegen eine bcuffge SJfaffe ben tfnfangSpunct beS SileiterS bitbe, fo
fd)eint bieS mehr eine willfûrtiche SSeßimmung zu fepn, als auf genauere
2Sergleid)ungen beS S5aueS ftch I» gnmben.
§. 154. 5BaS nun bie einzelnen formen ber SSerfd)melzung am
langt, fo fann a) ber Sileiter in zwei ‘-Hefte ftch fpniten, wooon ber
eine zu ben äußern weiblidjen ©efd)led)tStheilen, ber anbere zu ben
«hoben unb ben äußern männlichen ^heilen geht (ftel)e VI. Safel
4 gorm). S3ei ber ^)leurobrand)aea ijt ber im hinterften Sheile ber