bag Serhdltnljj anberg, ba tfeilg bet gruchtftoff f)iec blofs gut S5tt=
bung, nicht j«c Nahrung bcv bient, bafjcc auch in geringerer
£Uumtitfit tm-fanben ift, bte Membran folglich weniger ausbefnt,
fo bafj fte öberall gefäßreich bleibt unb atfo beim Serften blutet;
unb ba tfeilg bag S5ld6ct>en nicht frei, fonbern in bec ©ubftans
beg ©ierftoifg liegt. @o erfolgt benn ffer in bem geborgenen, teeren
Sldgdfen, «lg einer SBunbe, ©rfafc ber nerloren gegangenen ©ub*
ftans burch fogenannte ©ranulatton ober jungeg gleifd). 9htcf ben
Seobachtungen non d f u f lern a n n (9fr, 1 3 . © . 18. fg.) unb ^ a l s
le r (9tr. 9 5 . VIII. <2. 3 0 . fg.) erfchien biefer ^eilunggfergang bei
(Schafen auf fotgenbe fEBeife: 5 ©tunben nach ber Sefruchtung
fatte bag Sldgchen ein runbeg 2och, war an ber innern Stacke ets
wag entjunbet, in feiner SBanbung etwag «erb ich, unb enthielt in.
feiner $of)le etwag ergoffeneg SSlut, auf bem Soben berfelben aber
einige Heine Rotten ober glocfen. 9htch 2 2 ©tunben war bie SSanb
mehr entjunbe't unb oerbicft, ber 9iiß Heiner, bie flocfige Silbmtg
auf bem Soben ber ^ b fle hätte angenommen unb war mehr trau*
big geworben. Siefe neue ©ubftans. war nach 4 8 ©tunben fotnig
unb btutroth wie jungeg S te ift; in ber |>bhle war noch etwag Slut*
waffer unb Slutfucfen. 2(m vierten Sage füllte biefe neu erzeugte
©ubftans in Sottt» blafrether, zarter brufendhnlichet Äornehen ober
SSdrjchen einen großen Sheil ber 4?dhte ««6, beten Stiß fchon ges
fdhtoffen war. S ie junge ©ubftans würbe allmdlig feftec unb
bleicher, füllte am achten Sage bie ganse $of)le aug, unb .betrug
fo viel, baß ber ©ierftocf, in welchem fte ftch fanb, 2 2 © ran, bec
gnbere unbefruchtete nur acht ©ran betrug, ©o enffteft benn ber
fogenannte gelbe Äorpec (corpus luteum), welker aug itorncfen,
burch Bellgewebe oerbunben unb mit ©efaßen oetfefen, befteft, hdtt=
(ich ift unb ftch aug bem ©ierftocfe augfchdlen laßt. Späterhin
wirb er gelblich, nimmt allmdlig an Umfang ab , unb sieht ftch
unter bie ^ a u t beg ©ierftocfg s«tucb. 9tach S^ei S äften ifb non
ihm meiffc nichtg, atg ein dforpercfen non bec ©roße eineg «£itfen*
focng, ober ein gelber, ober brauner, ober fcfwarslichec gleif übrig.
— S e t «fjunben ift bie -fjofle ungefähr am lö ten ober 17ten Sage
öuggeffillt, nachbem früher ber Stiß ftd> gefdjloffen unb bie $dhte
bei faltig nach innen norragenben Sßanbungen mit ©erum ftch 9C*
füllt hatte (9h. 95. VIII. © . 31.) ^>tevoft unb S u m a g in
9ir. 196. IX. © . 177). —• S e i Kaninchen ift bie «fjofle am ffinf»
ten Sage fchon gicmllct? auggefullt, unb burch bie herein ragenben
SSanbungen fternformig ( ^ a i g f t o n in 9 h . 172. 1 7 97. © . 165.
9ir. 169. © .4 4 ) . — S e i dfufen war nach 12 Sagen bie ^o fte
non ber ©roße einer ©rbfe unb ihre SSBanbung roth gelb unb flocfig
(9lr. 18. @ .7 ). — 9iach # a u g m a n n g Seobachtungen ftnb bei
©chweinett bie SSanbungen ber fo h len aufgequollen unb nach innen
mit rothen gleifcfwdrschen befeft, bie atiffe aber $« feinen, rotfen
£)effnungen verengert (9h* 8 2 . 4 . S erf.); nach 4 Sagen siehe« ftch
bie nach außen norragenben gleifdfwatschen mehr sutucf (ebb. 5 .S erf.);
am 6ten Sage ift bie £ 6 fle nerwachfen unb bec gelbe Äorper fangt
an ftch «ntec bie Membran beg(Sierftocfg sutucfjusiebcn (ebb. 6 . S erf.);
er ift nach 13 Sagen notlig non berfelben eingefchloffen, gelb unb
flehtet (ebb.7 . S erf.): unb nach 3 9Bochen ifl er noch Heiner, «M)t
mehr fo gefäßreich, unb nerrdth ftch dußerlich nur burch einen Hel*
nen Sorfprung an bec ©teile, wo ber 9liß entjtanben war (ebb.
9. sßerf.). — ©o fleht man enblich auch bei Sttenfchen suerft eine
offene mit geronnenem S lu te gefüllte «^ohle, bie einen gelben, ge=
Sacften 9tanb l>at (9tr. 1 65. III. © .2 8 9 .); wenn fte ftch i™ erften
SJIonate ber ©d)wangerfd)aft füllt, erfcheint bie junge ©ubjians
cdthlich gelb , unb an ber ©teile begStiffeg bleibt bie Membran eine
Seit lang bunner unb rothlich blau; nach einem Sahre ift eg ein
tunbiicher, gelber, brufendhnlichcr, gefdfreifer Äorpec, ber enblich
SU einem harten, raufen, aufen gelblichem, innen braunlidfem Änot=
cfen wirb (9Ir. 9 5 . VIII. © .3 4 . fg.). S ieg ftnb bic Scefultate
ber Seobachtungen, welche © r a a f an 1 0 0 Kaninchen unb 4 0
©cfafen, Ma l i e r an 4 0 ©cfafen, 3 0 #unben,. auferbem
an Biegen, Äufen, ©chweinen, 3 fa|en , Kaninchen, fo wie
auch an 7 . fcfwangern grauen unb SSb^nerinnen (9Ir. 9 5 . VIII.
© .3 2 .) , Ä u f l e m a n n an ©tfafen, ^ » a i g h t o n an Kaninchen,
^ a u g m a n n an ©chweinen, ^ r e n o f t unb S u m a g an ^unben
unb Äanindjen anftellten (9h:. 190; II. © * 1 9 9 ). ©ie fanben vor
ber Sefrucftung feine gelben Äorper; nach jeber Sefruchtung waren
welche S ieg en , unb gtvac tn ber Siegel eben fo viel alg ©mbrpo*
nen, j. S . bet 9)tcnfd)en unb ©dfafe» einer, bet einer 3tege, bie