106 d r ft c § 85 u cfy.
13 — 9fr. 180. I. S . 57). Seim SÖfrnfcfjeit fchnürt ftch bnS S5ixuci>=
fett gegen bie ©cfyeibenfyaut beS SamenftcangeS auf bec linfen ©eite
früher ab, als auf ber red)ten, unb bennocl) fcfyeint bec linfe 4>obe
nid)t früher als bec rechte auS bec S5aud)i)6i)te hetabjufieigen (9fr.
2 1 7 . 0 . 7 9 fg,); im linfen fcheinen .^pbcocele unb ditfocele, im
redeten entjünblidje Äranfheiten häufiger oorjufommen (ebb. 0 .8 1 ) .
S et, dierftod tfi bei gifdjen balb auf bec rechten, balb auf bec lim
fen Seite großer, bie ooliftanbigere dntwidelung beS linfen bei alten
SSogeln unb einigen gifchen fo wie beim SrnithothpnchuS ift oben
angeführt. S am it fdjeint eS überein ju ftimmen, baß nad) $ e pm
unb d j i h a f bie dierfiodfd)»angetfd)aft ungleich hnnftgec auf bec lin=
fen, als auf bec rechten 0 eite oorfommt; bod) ftirnmt bieS nid)t
mit ben t»on COfehtiö gefammelten Beobachtungen überein, nach
welchen auch bie S3itbung »on p aaren , Bahnen unb Änochen im
rechten dierftode häufiger ift (9fr. 2 1 7 0 . 85. ft.), c) S ie p«ari=
gen röhrenförmigen dierftode neebinben ftd) bisweilen an ihren 2ltts
fangSpuncten untec einanbec, fep eS nun burd) einen bloßen gaben,
pbec burd) einen, bte Suplicitat gemiffeemafen aufhebenben, anafto=
moft'renben danal. 0 o fpt'hen ft'e ftd) bei ben darahoiben in gaben
gu, »cld)e »eit nach oorn fich erfiteden unb bafelbft ftd) oerbinben;
bie dierftode hangen bei Ascaris lumbricoides unb Aranea atrox
an ihren Anfängen unter einanbec jufammen unb »erben bei bem
©corpione aufeebem noch »df)tenb ihres Verlaufs burd) bcei £lttet=
rohren oerbunben, »eiche in bec 59fittellinie in eine Sdngenrbhce
ntünben; biefe mittlere Sfohce fret^t j» a t ben beiben feitlidjen diet=
ftbden ganj ähnlich, fann aber hoch bloß als S rg an bec 3fnafto*
mofe betrachtet, »erben, ba fte nidjt in einen dileiter übergeht, d)
SSon bec allgemeinen Siegel, baß bas paarige feitlich gelagert ift,
fcheinen nur bie dierftode beS Eehinorhynchus gigas eine 3luS=
nähme ju machen , »o bec eine, tangere, unten an bec Baudjflddje,
bec anbece, fürjete, oben am Stüden liegt.
§ .9 0 . ^Dergleichen »ic enblich bie d t je u g n if f e beibec Srgane,
fo ftnben »ir, a) baß bie SSilbung in beiben burch vielfache Beruh*
rung bec glüfftgfeit non fefter 9Banbung bebingt wirb, baß fte non
ben blinben dnben bec .(Sandte auSgeht, unb burd) längeres SDetwei*
len beS ©t.offS in BldSd)en, ober in engen unb langen d,analen
S3 o m 3 c u g e n b e n. 107
»ollenbet »leb. b) 3luf bec niebern S tu fe bec organifchen Bilbung
haben beiberiet drjeugniffe oiel 2lehntid)feit mit einanbec, fo baß
man benn auch' bei niebern ©e»ddhfen bie Äeimfornec ober diec
burd) nichts 2lnbereS non bem Rollen unterfcheiben fan n , als ba*
burd), baß fte, . in ben drbboben gelegt, ju neuen ©e»dd)fen auf?
gehen, dben fo hat. bet ©amen nieberer Shtere auffallenbe Sehnlich*
feit mit diern. drft bei ben h ^ tt« Srgantfationen ift bie Siffes
renj bcutlich entwidelt. c) $ ier geigt bet; dierftod eine blaffge £er=
tur: ec hübet in ftd), abgefd)ieben non bec Außenwelt. S ec «£obe
hingegen ift rohrig, unb feine bilbenben dandle fefeen ftch ununter=
brod)en in bie nad) außen ftd) offnenben TCuSführungSgdnge fort:
er ift ein dpccetionSorgan (§ .8 6 . c), S em gemäß ift baS drjeug*
niß beS dierftods ben einheimifchen 0 d ften ,; bem allgemeinen SÖil=
bungSftoffe, aus welchem ftch bte oerfd)iebenen Srgane geftaiten, gleich:
eS ift organifd)eS SBaffet, ndmlid) allgemeiner ^flanjenfaft (§ .6 4 . a)
unb thierifcheS 0 erum (§.66). Söie bagegen bie ^)oben in ihrem
S5aue als dccretionSorgane. ftd) anfünbigen, fo tragt aud) il)r dr=
jeugniß bie fÖlecfmale beS 3luS»urfftoffeS an frei): e$ ift JU heterogen,
ju frembartig, als baß eS innerhalb beS SrganiSmuS immer
oerweilen unb §u Unterhaltung feines S5e)frhenS »er»enbet »erben
fonnte. d) S ec Rollen (§. 82) fo wie bet thierifche S am e ( § .8 3 .
c. d ) geigt ftch als eine überwiegenb brennftofß'ge 0 ubftan5, mdhcenb
bagegen baS organif^e SBaffec im dierftode oerhdltnißmdßig mehr
fauerflofftg, jebod) babei inbifferent !ift. c) Ueberall geigt ftd) baS
organifche 5Baffer als ber erfte organifdje Stoff, als bie ©cunblage,
auS »eichet ftch bie gefammte Srganifation enttvidelt; baS 85rcnn*
ftofftge, Sifferettte eutwidelt ftd) erft fpdt. 0 o erfdjeint benn bec
dierftod als 85ilbungSorgatt beS Urfprüttglid)m, ber ^obe als ein
fotd)eS beS fpdtcc.^erooegehenben. f) S ie organifd)e S ubftanj bittbet
ftch »nt SBJaffer beS dierftods, um neue gormen ju erjeugen; fte
oerftdubt im Rollen, oerflüchtigt ftd) unb jerfdllt ju Snfuforten im
thiecifd)ctt S am en : 2lufIofuttg unb 3rrfthung bejeichnet baS drjeugs
niß beS ^oben. g) S e r gruchtftoff ift bem.Sichte burdjgdnglich unb
flat5'. ber.0am en bricht baS,Sicht unb hat eine weiße garbe. h)
3m drjeugniffe beS dierftods erfennett »ic ben Anfang einer be*
ftimmten 9Btcflid)feit, eine beftimmte SÄenge gruchtftoff, aus »eld)et