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 13  —  9fr. 180.  I.  S .  57).  Seim  SÖfrnfcfjeit fchnürt ftch bnS S5ixuci>=  
 fett  gegen  bie  ©cfyeibenfyaut  beS SamenftcangeS  auf  bec  linfen ©eite  
 früher  ab,  als  auf  ber  red)ten,  unb  bennocl)  fcfyeint  bec  linfe  4>obe  
 nid)t  früher  als  bec  rechte  auS  bec  S5aud)i)6i)te  hetabjufieigen  (9fr.  
 2 1 7 .  0 . 7 9  fg,);  im  linfen  fcheinen  .^pbcocele  unb  ditfocele,  im  
 redeten  entjünblidje  Äranfheiten  häufiger  oorjufommen  (ebb.  0 .8 1 ) .  
 S et,  dierftod  tfi  bei  gifdjen  balb  auf  bec  rechten,  balb  auf  bec  lim  
 fen Seite  großer,  bie  ooliftanbigere  dntwidelung  beS  linfen  bei  alten  
 SSogeln  unb  einigen  gifchen  fo  wie  beim  SrnithothpnchuS  ift  oben  
 angeführt.  S am it  fdjeint  eS  überein  ju  ftimmen,  baß  nad)  $ e pm   
 unb  d  j i h a f  bie dierfiodfd)»angetfd)aft  ungleich hnnftgec  auf  bec lin=  
 fen,  als  auf  bec  rechten  0 eite  oorfommt;  bod)  ftirnmt  bieS  nid)t  
 mit  ben  t»on  COfehtiö  gefammelten  Beobachtungen  überein,  nach  
 welchen  auch  bie  S3itbung  »on  p aaren ,  Bahnen  unb  Änochen  im  
 rechten dierftode  häufiger  ift  (9fr. 2 1 7   0 .   85. ft.),  c)  S ie   p«ari=  
 gen  röhrenförmigen  dierftode  neebinben  ftd)  bisweilen  an  ihren  2ltts  
 fangSpuncten  untec  einanbec,  fep  eS  nun  burd)  einen  bloßen  gaben,  
 pbec  burd)  einen,  bte  Suplicitat  gemiffeemafen  aufhebenben,  anafto=  
 moft'renben  danal.  0 o   fpt'hen  ft'e  ftd)  bei  ben  darahoiben  in gaben  
 gu,  »cld)e  »eit  nach  oorn  fich  erfiteden  unb  bafelbft  ftd)  oerbinben;  
 bie  dierftode  hangen  bei  Ascaris  lumbricoides  unb  Aranea  atrox  
 an  ihren  Anfängen  unter  einanbec  jufammen  unb  »erben  bei  bem  
 ©corpione  aufeebem  noch  »df)tenb  ihres  Verlaufs  burd)  bcei  £lttet=  
 rohren  oerbunben,  »eiche  in  bec  59fittellinie  in  eine  Sdngenrbhce  
 ntünben;  biefe  mittlere  Sfohce  fret^t  j» a t  ben  beiben  feitlidjen  diet=  
 ftbden  ganj  ähnlich,  fann  aber  hoch  bloß  als  S rg an   bec  3fnafto*  
 mofe  betrachtet, »erben,  ba  fte  nidjt  in  einen  dileiter  übergeht,  d)  
 SSon  bec  allgemeinen  Siegel,  baß  bas  paarige  feitlich  gelagert  ift,  
 fcheinen  nur  bie  dierftode  beS  Eehinorhynchus  gigas  eine  3luS=  
 nähme  ju  machen ,  »o  bec  eine,  tangere,  unten  an  bec Baudjflddje,  
 bec  anbece,  fürjete,  oben  am  Stüden  liegt. 
 § .9 0 .  ^Dergleichen  »ic  enblich  bie  d t  je u g n if f e   beibec  Srgane,  
 fo  ftnben  »ir,  a)  baß  bie  SSilbung  in  beiben  burch  vielfache  Beruh*  
 rung  bec  glüfftgfeit  non  fefter  9Banbung  bebingt  wirb,  baß  fte  non  
 ben  blinben  dnben  bec  .(Sandte  auSgeht,  unb  burd)  längeres  SDetwei*  
 len  beS  ©t.offS  in  BldSd)en,  ober  in  engen  unb  langen  d,analen 
 S3  o m  3  c  u  g  e  n  b  e  n. 107 
 »ollenbet  »leb.  b)  3luf  bec  niebern  S tu fe  bec  organifchen  Bilbung  
 haben  beiberiet  drjeugniffe  oiel  2lehntid)feit  mit  einanbec,  fo  baß  
 man  benn  auch'  bei  niebern  ©e»ddhfen  bie  Äeimfornec  ober  diec  
 burd)  nichts  2lnbereS  non  bem  Rollen  unterfcheiben  fan n ,  als  ba*  
 burd),  baß  fte, . in  ben  drbboben  gelegt,  ju  neuen  ©e»dd)fen  auf?  
 gehen,  dben  fo  hat. bet ©amen nieberer Shtere  auffallenbe Sehnlich*  
 feit  mit  diern.  drft  bei  ben  h ^ tt«   Srgantfationen  ift  bie  Siffes  
 renj  bcutlich  entwidelt.  c)  $ ier  geigt  bet;  dierftod  eine  blaffge £er=  
 tur:  ec  hübet  in  ftd),  abgefd)ieben  non  bec  Außenwelt.  S ec  «£obe  
 hingegen  ift  rohrig,  unb  feine  bilbenben  dandle  fefeen  ftch  ununter=  
 brod)en  in  bie  nad)  außen  ftd)  offnenben  TCuSführungSgdnge  fort:  
 er  ift  ein  dpccetionSorgan  (§ .8 6 .  c),  S em   gemäß  ift  baS  drjeug*  
 niß  beS  dierftods  ben  einheimifchen  0 d ften ,;  bem  allgemeinen  SÖil=  
 bungSftoffe,  aus  welchem  ftch bte oerfd)iebenen Srgane geftaiten, gleich:  
 eS  ift  organifd)eS SBaffet,  ndmlid)  allgemeiner ^flanjenfaft  (§ .6 4 .  a)  
 unb  thierifcheS  0 erum   (§.66).  Söie  bagegen  bie  ^)oben  in  ihrem  
 S5aue  als  dccretionSorgane.  ftd)  anfünbigen,  fo  tragt  aud)  il)r  dr=  
 jeugniß  bie  fÖlecfmale  beS  3luS»urfftoffeS  an  frei):  e$  ift  JU  heterogen, 
   ju  frembartig,  als  baß  eS  innerhalb  beS  SrganiSmuS  immer  
 oerweilen  unb  §u  Unterhaltung  feines  S5e)frhenS  »er»enbet  »erben  
 fonnte.  d)  S ec Rollen  (§. 82)  fo  wie  bet  thierifche S am e  ( § .8 3 . 
 c.  d )  geigt  ftch  als  eine  überwiegenb  brennftofß'ge 0 ubftan5,  mdhcenb  
 bagegen  baS  organif^e  SBaffec  im  dierftode  oerhdltnißmdßig  mehr  
 fauerflofftg,  jebod)  babei  inbifferent  !ift.  c)  Ueberall  geigt  ftd)  baS  
 organifche  5Baffer  als  ber  erfte  organifdje  Stoff,  als  bie  ©cunblage,  
 auS  »eichet  ftch  bie  gefammte  Srganifation  enttvidelt;  baS  85rcnn*  
 ftofftge,  Sifferettte  eutwidelt  ftd)  erft  fpdt.  0 o   erfdjeint  benn  bec  
 dierftod  als  85ilbungSorgatt  beS  Urfprüttglid)m,  ber  ^obe  als  ein  
 fotd)eS beS  fpdtcc.^erooegehenben.  f) S ie   organifd)e  S ubftanj  bittbet  
 ftch  »nt  SBJaffer  beS  dierftods,  um  neue  gormen  ju  erjeugen;  fte  
 oerftdubt  im  Rollen,  oerflüchtigt  ftd)  unb  jerfdllt  ju  Snfuforten  im  
 thiecifd)ctt  S am en :  2lufIofuttg  unb  3rrfthung  bejeichnet  baS  drjeugs  
 niß  beS  ^oben.  g) S e r  gruchtftoff  ift  bem.Sichte  burdjgdnglich  unb  
 flat5'.  ber.0am en  bricht  baS,Sicht  unb  hat  eine  weiße  garbe.  h)  
 3m   drjeugniffe  beS  dierftods  erfennett  »ic  ben  Anfang  einer  be*  
 ftimmten  9Btcflid)feit,  eine  beftimmte  SÄenge  gruchtftoff,  aus  »eld)et