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 ^>6t>tc  zu  gelangen.  Sieg  fcfeint  bet  Sali  bei  2lrad)nibett  ju  fepn:  
 bei  Aranea  domcstica  bangen  bie  © er  traubig  an  ber  obern  Sl«d)e  
 beS  fd)laud)förmigen  ©erftodS  (9tr. 120.  © .3 6 );  bet  Aranea avi-  
 cularis  liegen  fte  in  oiet  Reiben  an  ber  untern  SBanb  beffelben  
 (®d b e   in  üRt. 175.  X I.  ©.  338).  §3ei  ben  meiften  Sifd^en  finb  
 bie  (Stetfiocfe  grofe,  bunnwanbige  ©d)löud)e  ober  © ad e,  mit  f)et-  
 einragenbcn  $Borfprungen  (ober  ©nftulpungen  nach  innen),  welche  
 gewöhnlich  als  btattartige,  in  bie  Sange  ober  in  bie  SSreite  beS  
 ©cf)laud;g  ftd)  erftredenbe Salten,  feltener  als kleine,  kegelförmige ober  
 keulenförmige Botten  ftdf>  zeigen;  meift  bleibt  ein  ©tteifen  ber $ßkn=  
 bung  beS  ©d)laud)S  glatt  unb  ohne  fol<J>e  SSorfprünge  ($Rt.  168, 
 II.  ©*120),  [Snnerfyalb  biefer  SSorfprönge,  ndmlid)  jtoifcben  ber  
 ©d)leimhaut  unb  ber  3ellf)aut,  woraus  fte  beftehen,  bilben  ftd?  bie  
 © er,  jebeS  in  einer  befonbern,  kleinen  Belle.  UebrigenS  fdjcint  eS  
 ganz  allgemein  ju  fepn,  bafj  betgleid)en  Bellen  nicht  utfptünglid)  oot=  
 tjanben  finb  unb  bie  in  fte  abgefefcten  © er  aufneh&en,  fonbern  
 vielmehr  erft  butd)  bie  ©er  felbft  ^eröorgebrarfjt  werben,  inbem  fte  
 bei  ifjrer  SSergtöfserung  bie  SRembranen  ber  SESanbung  auSeinanbec  
 treiben.  5K a t f) k e. ] 
 §. 58.  5Beiter  fcfjreitet  bie  ©Reibung  fort,  wo  bie ©erftöde  rtidfjt  
 mehr  unmittelbar  in  bie  ©leitet  ftd)  fortfeben,  fonbern  mehr  ober  
 weniger  baoon  g e t r e n n t   ftnb.  S ie   ©er  werben  f)ier  ebenfalls,  
 wie  in  ber  oothergehenben  Sorm  (§. 57),  in  geftfyloffenen  Bellen  ge=  
 bilbet,  unb  gelangen  non  ba  in  bie  $ 6l)le  beS ©erftodS,  welche  ent=  
 webet  eine  einfache  (a)  ober  eine  geteilte  (b)  ift,  um,  nacfybem  fte  
 f>ier  oerweilt  haben,  non  ben  ©leitern  aufgenommen  $u  werben.  
 Siefe  Sorm  ftrtbef ft'df)  bei  ben  3lmpf)ibten  mit  ^CuSnafme  ber  <s|p  
 Ionier,  a)  S3ei  ben  Urobelen  (fteE>e  I. Safel  7. Sotm)  ift  bie  innere  
 Slöd)e  beS  ©erftodS  urfprunglid)  glatt,  jwifd^en  ber  ©d)Ieimhaut  
 unb  bem  Ueberjuge  berfelben  oom  S5aud)felle  (?)  bilben  ftd)  bie  
 © e r;  biefe  treten  atlmdlig  nad)  innen,  gegen  bie  «fjöhle  beS  ©er=  
 ftodS  l)ernor,  unb  §ief>en  bie  innere SRembran  beffelben  mit  ftd),  bis  
 biefe  berftet,  bie  © er  in  bie  «fjöfyle  auSfd)6ttet,  unb  in  Sotm  non  
 Botten,  welche  allmdlig  wieber  oerfdjwinben,  zurüdbleibt (9tr, 1 6 8 ,1.  
 ©♦28).  [S5ei ben  ©auriern  unb Sphtbiern  hat  ber ©erftod  gan$  bio= 
 felbe  Sotm.  9t a t f k e. ]  b)  S3ei  ben  S toffen  ift  bieg  nod)  weiter  
 ;  auSgebitbet,  inbem  bie  »£)öf)le  beS  ©erftodS  nicht  mefr  einfad),  fon*  
 I  bern  in  9 bis 13  kleinere,  birnenförmige  «fehlen  geteilt  ift  (ftelje  I.  
 I  “Jafel  8, Sotm)  fo  wie  auch  bet  ©erftod äußerlich  in  mehrere  Sappen  
 I  zerfallt,  wahrenb  er  bei  ben  Urobelen  ungelappt  ift.  S ie   ©er  liegen  
 j  in  Bollen,  welche  oon  ber  dufern  SÖJanb  beS  ©erftodS  unb  quer  ge*  
 I  henben ©cheibewdnben  gebilbet  werben,  unb  treten  oon  ba  aus  in jene  
 I  fohlen,  um  oon  ba  abgeführt  ju  werben  ( 3 t a t h f e   in  5Rr.  1 85,  I  VI.  © . 595). 
 § ,5 9 .  S5ei  bem  b i d ) t e n   ©ierftocke  ift  jebe  gemetnfdhaftliche  
 I  Höhlung  gefcfwunben;  er  hat  alfo  aufgehört,  S p a lte r  j«   fepn.  
 I  S ie  © et  ober  ber  Srud)tftoff  werben  in  abgefonberten  Bollen  gebil=  
 I  bet  unb  inbem  fte  aus  biefen  treten,  oerlaffen  fte  baburcf)  auch  fo* 
 ]  gleich  ben  ©erftod  überhaupt.  Sefcterer  hat  nad)  innen  eine  mehr  
 |  ober  weniger  bichte  ©runblage,  einen  Äern  ober  © to d ,  bet  aus  
 j  Bellgewebe  befiehl,  wahrenb  bie  Bellen  nach  ber  Sberfldd)e  ju  ftd) 
 I  bilben,  unb  bie  (Siet  nach  aufsen  treten.  Siefe  ßierftötfe  kommen  
 I  entweber  ohne  ©leitet  (§. 60)  ober  mit  folchen  (§. 61)  »or. 
 §.  60.  S5ei  Petromyzon  fluviatilis,  Acipenser  sturio,  Muraena  
 !  anguilla,  Cobitis  taenia,  Salmo  salar  unb  fario  ift  jeber  ©erfiotf  
 |   eine  einfache  glatte,  welche  aus  einer  innerften,  glatten,  feröfen (bei  
 ]  Sachfen  unb  Ariden  oom  S5aud)fetle  abftammenben),  einer  mitt* 
 I  lern,  bicken,  fefien,  jellgewebigen,  mit  oerwebten  ober  parallelen San* 
 1  genfafern  oerfehcnen  SRembran,  unb  einem  duftem  Ueberjuge  oom  
 I  SSaudhfelle  befiehl-  2ln  bet  einen  Slddje  biefer  g latte  treten  SSor* 
 I  fprönge  heroor,  entweber  als  Seiften  unb  blattartige  Salten,  welche  
 1  halb  in  bie  Sange,  halb  in  bie  £luete  ftch  erftreden,  unb  mit  einem  
 I  glatten  ober  gefchlangelten,  ober  gelappten,  freien  SRanbe,  enbigen, 
 K  ober  als  warzenartige  kolbenförmige  Botten  (ftehe  I. Safel  9. Sorm), 
 I  Siefe  SSortagungen  finb  gefdfreich,  erheben  ftd)  auS  ber  jellgewebi* 
 I  gen  SRembran,  unb  beftehen,  wo  fte  auf  berfelben  aufft&en,  aus  ei* 
 |   nem  lodern Bellgewebe,  in  welchem  bie ©er,  meift  in  jwei  unb meh* I rem  ©chichten,  ftd)  bilben  (Sir.  168.  II.  © .  122  unb  1 65  fg.). 
 I  Sei  ber  $)tide  befielt  bet  ©erftod  au$  nichts  als  quer  geflellten  
 I  Platten,  welche  auf  bem  burd)  bie S5audf)höhle ftd) erftredenben SSlut* 
 |  leitet,  als  einem  ihnen  ganz  frembartigen ©ebilbe  aufft'ben,  unb ubri*