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 früher  (9kr.  163.  @.  25)  aufgeffettte  33ecg(eid)ung  befnt  S31 a i n =  
 » ille   (Sttc.  180.  1818.  © .  1 5 9 )  bis  ju  ber  SSehauptung  aue,  
 baf  bei  ben  eierlegcnben  Spieren,:  wo  bet  gruchthdltec  fehlt,  and)  
 feine  ©amenbldSd)en  »otkontme«}  bod),  abgefehett  von  ben  mebemi  
 Slneren,  wirb  biefe  ^Behauptung  butd)  ben  Mangel  ber  ©amen*  
 bldSchen  bei  ben  Sftonotremen  jwat  betätigt,  bei  ben  gaultl)ieren,  
 SSobben,  ©etaceen,  {Beuteltieren,  Äameelen  tc,  aber  reib erlegt,  fo  
 wie  benrt  überhaupt  bie  Beugungsorgane  bec  beiben ©efd)led)ter  einet  
 ©attung  in  bec  ©tufe  ihrer  ©ntwickelung  nid)t  immer  einanber  »ot=  
 lig  entfpvedjen.  SJteckel  (9 tr,  159;  II.  2.  «Heft  © .  1 8 7 ),  ©a*  
 r uS  unb  © c l)m ib t  (9tr, 9. © . 11)  haben  bie  ^roftata.  bem grud)t*  
 haltet  gleich  geftettt,  inbem  fte  f>auptfdd>tid>  ihre  ©eftalt  «nb  ihre  
 ßage  in  bec  SKittetlinie  vor  klugen  hatten,  unb  ben  völlig  »erfdjic*  
 benen  SSegciff  eines  aus  ©d)leimf)aut  gebtlbeten  Schalters  für  eine«  
 in  anberen  Organen  erzeugten  © toff,  unb  ben  eines  felbfiftanbigen,  
 brüftgen  SSilbttngSocganS  nid)t  beachteten.  {Bbtttg  fehl  gegriffen  war  
 eS,  wenn  9 J o f e n m u lte r,  ber  biefe  23ergleid)ung  p erft  »orteug,  
 bie  grudhtleiter  ben  ©amenblaSchen,  unb  bie  SSanbec  beS  ©ierftoclS  
 ben  Samenleitern  gleich  {bellte  (9ir.  178.  I.  ©.  47).  3d)  glaube,  
 bie  ^»coftata  ben  weiblichen  SSrüfien  gegen  über  {betten  ju   dürfen,  
 benn  a)  beibetlet, Organe  fehlen  bei  ben  fDbonotremen  unb  ftnben  fid>  
 bei  ben  eigentlichen  ©augethieren  fa{b  burchgangig;  b)  Selbe  {behen  
 in  ihren  SSilbungSnerhaltniffen  jwifchen  körnigen  Orüfen  unb  brufn  
 gen  ©ingeweiben  mitten  time;  c)  SSeibe  liegen  oberflächlich  unter  
 ber  «Haut;  d)J8eibe  befommen Sternen  »om  9tückenmarke;  e)  SSeibe  
 ftnb  bei  ben  meiftem  ©augethieren  h ° i /   beim  2Äenfd)en  bid)t;  f)  
 Seibe  höben  ein  W.eifeS,  fejbeS  ©ewebe;  g)  SSetbe  bilben  eine  weife,  
 eiweifftoffige,  milchige  geud)tigfeit,  welche  Äugelchen  enthalt  unb  
 beim  Seekohlen  einen  eigenen  milchartigen  ©eruch  »erbreitet  (9br.  
 161.  ©*  170)5  h)  SSeibe  ergiefen  biefe  geudjtigfeit  burch  mehrere  
 2fuSfuhrungSgdnge;  gewiffermafen  kann  man  felb{b  mit  33ich«t  
 (9br.  1 0 3 .  II.  2 .  Sheil  © .  123),,  welchem  bie  {Parallele  »on  $)to=  
 {bata  unb  Stufibrüfen  übrigens  feemb  war,  ben  ©dhnepfenfopf  mit  
 ber  { S tu f te   »ergleichen. 
 §.  118.  Oie  {öergleid)ung  ber  mdnnlidjen  unb  weiblichen Organe 
 biefec  ©phdre  jur  2fuffaffung  ihrer  gefchlechflichen  Serfchtebenheif,  
 wobei  wir  »orjüglich  bie  menfchlidje  9?atur  »or  Sugen  höben,  weil  
 in  ihr  bie  Oifferenj  am  fbdrfjben  entwickelt  i{b,  jeigt  uns  $u»drberft,  
 baf  beim  Söeibe  bie  »ermitfelnbe,  inbifferente  ©phace  übeewiegenb  
 ift  über  bie  innere  unb  duftere,  beim Spanne  hingegen  biefe ©ptreme  
 ober  p o la r if d je n   ©nbpuncte  rtberwiegenb  ft'nb  über  baS  in b iffe #   
 re n te   Söbittelglieb.  a)  Seim  Spanne  ft'nb  «Hoben  unb  BeugungS*  
 glteb,  beim  SBeibe  gruchtleitec  unb  grudfthaltec  bie  groften  ©ebilbe  
 im  3e«gungSfp{feme.  b)  3 e  hoher  «in  S rgan  fleht,  ober  je  »oll*  
 fommener  eS  entwickelt  ifi,  um  fo  eigentümlicher  unb  »on  ber  an*  
 betet  ©ebilbe  abweidhmber  ift  feine  Organifation.  9t«u  fehen  wir  
 an  bem  «ffoben,  als  einem  aus  ungeheuer  langen  ©efafen  beffehen*  
 ben  (§.  83,  b)  unb  auferhalb  ber  Stumpfhbhle  liegenben,  in  eigene  
 Membranen  eingehüttten  ßingeweibe  (§,  8 8 ),  fo  wie  am  BeugungS«  
 gliche,  als  einem  ju  einem  ©liebmafe  geworbenen,  cplinbrifd)  fym  
 oorgetretenen  3fuSfuhrungSgange  (§.  135)  SSilbungSoerhaltniffe,  ber*  
 gleichen  fonft  nirgenbS  in  ber  Organifation  »orkommett,  wdhrenb  
 ©amenleiter  unb  ©amenbldSchen  im  ©anjen  genommen  wie  2fuS*  
 führungSgdnge  unb  SSehdlter  »on  Orüfen  unb  brüftgen  ßingeweiben  
 ftch  »erhalten,  unb  namentlich  in  ben  «Harnleitern  unb  ber  «Ham*  
 blafe,  ober  in  bem  ©attengange  unb  ber  ©attenblafe  ihres  ©leichet»  
 ftnben*  SSeim  SBeibe  ift  ber  ©ierftock  »erhaltnifmafig  mehr  be»  
 Orüfen  unb  brüftgen  ©ingeweibe«,  unb  ber  grudjtgang  mehr  be»  
 Anfängen  ber  auS  ©chteimhaut  gebilbeten  «Höhlen  analog}  aber  ber  
 »on  feinem  SSilbungSorgane  abgeriffene  gruchtleiter  (§.  94.  f)  unb  
 ber  grudhthdlter  in  feinem  ©ewebe  (§.  106.  a ),  fo  wie  in  feiner  
 2ebenbigfeit  bei  Sltenftruation,  @d)Wangetfd)aft unb ©ebdren,  bieten  
 ©igenthümlichkeiten  bar,  welchen  nichts  Sehnliches  an  bie  ©efte  ge*  
 {teilt  werben  kann,  5Bie  bie  ©efdfe  ein  allgemeines,  überall  ftdE>  
 ftnbenbeS  unb  überall  gleichwirkenbeS  ©pftem  ausmachen,  b erO arm   
 hingegen  ein  eigenthümltcheS  Organ  ober  etne  befonbere S rt  »on  ©e*  
 fdfen  ift,  fo  ftnb  bie  Organe  ber  mittleren  BeupngSfphdre  beim  
 Spanne  mehr  gefdfartig,  beim  SBeibe  mehr  barmartig.  «)  S e  h»s  
 her  bie  §3ilbungSfiufe  ift,  auf  welcher  ein Organ fleht/  um  fo  mehr  
 ift  eS  gegltebert,  ober  in ungleichartige Shetle verfallen.  OaS  SOtann*