ehte bie Sberßdche übetjlehenbe fd)leimige $ a u t, ober in fcbtrfni;
menbe glocfen, ober in einen SSobenfab jufammenjieht. Siefer
fchteimige, ober gallertartige «Stoff iff nicfjt etwa rin «ufgelocfevter
unb abgelofet Sfyeil ber infunbirten S u b flan j, vielmehr ein neue«
©tjeugnifi, benri er entfielt auch im 2Cufguffc von ©tanit, SÄartttot
tc. 5Benn man ii>n „Utfchletm" nennt, fo barf man ftcf> nicht b<i=
bei benfen, baft et ursprünglich vorhatiben iji, fonbetn nur, baf feint
SSilbung ber ber Snfuforien voran gebt* S ie Snfuforien ecfdfteineti
nie eher, atS bis bie anfangenbe 33Übung biefeS Schleims burdh
Trübung fich verratf), unb fie vermehren fich fo lange, als bet eb
geleitete dbemifd)e sprocef fortbauert; ift bie infunbirte Subflatij
verfallen, ©leichgewicht unb 9Juf)e Unter ben Stoffen eingetreten, fo
entfieben feine mehr. ©S fdbeint, als ob aus ber (bemifeben
felwirfung ber htfunbirten S ubffanj unb beS SöajferS ein S toff ent=
jianbe, ben wir mit bem grudbtftoffe, welcher ftd) bei ber gortpflait;
jung ftnbet, vergleichen fonnen. Siefer grudbtjioff ber UrjeuguttJ
ober Urfrucbtfioff fdbeint nun felbft wieber ju jetfallen in le&enbc
Organismen unb in OlahtuUgSmaffe für biefelben. b) 35ei ber 35il=
bung ber SnfuftonSpflanjen ft'nben fich im 3Sefentlid)en biefelben
©tfcheinungen; eS ftelgen Suftbldfen aus bem Sßaffer auf; 'biefti
trübt ftcb 5 eS bilbet fich burdb Oliebetfchlag ein fcbleimiget geltet
fioff, w eiter Sauerftoff aus bem 5ßaffec ober ber 2uft an ftdb Iw
baburdb baS Sßaffer jerfebt unb entjünblidbe Sum pfluft entwidelt,
felbfl aber ju einem grünen, pulverigen SSobenfabe, SftdtflinS
©runbfdbleim ober ^jTanjenoppb, gerinnt. Oladb S t e v tr amtS
(9fr. 1 0 0 . II. S * -302) unterfdbeibet man eine burchfichtige, fehlet-
mige ßrufte, unb grünliche, ovale ober tunblidbe Äbrperdben ob«
SSlaSchen, weldbe nadb S J f d t f l i n ju 2(lgen tc* ftdb entwicfeln. e)
SSenn in unterirbifdben fo h len abgefloffener Sichttalg Schimmel
jeugt fo ftnbet man an biefem feine gettigfeit mehr (Oft. 125.
S * 2 6 5 ); bre Beugung fdbeint alfo f)tcc burdb eine Betfebung M
thierifchen getteS unb beS atraofphdrifchen SSafferS vermittelt }»
werben. S o erjeugt ftdb auch Schimmel auf ben fdbleimigen 8Jfent»
branen, bie auf einem 2(ufguf[e entflanben ftnb (9fr. 100* II. <3.
3 2 6 ) u. f.w . d) S ie SSilbuttg ber Siechten beginnt nadb 502eper
(32. S . 1 3 8 fg.) barait, baf als erfter Ofieberfchlag jerfebter Su&*
|},uij ein jarter S u ft ober Sfeif fich anfebt, beflehenb aus feinen,
ftaubartigen Sheildben, aus Ädrnchen von unbefiimmter, flumpfecff*
ger ©ejfalt, bie ftdb häufig concentrifch an einanber lagern ober ü=
nienformig an einanber reihen unb gaben bilben. Ofach be £Rep*
nier entfieht ber Lichen radiciformis, ber bloß inSSergwerfen vor*
fommt, auf folgenbe Söeife: auf altem ju S tu fe n gebrauchten
^oljwerfe erfdbeint ein Stopfen fdbleimigeS Söaffer; wdhrenb biefeS
allmdlig trüber wirb, bilbet ftdb auf bem SSoben ein fefier Ädrper,
unb wie Liefet grofer, unburdbftchtiger unb weif wirb, verfchwinbet
nach unb nach baS SBaffer.
§.270. 3SaS bie e i n f am e B e u g u n g betriff, fo fangt a) bie
©paltjeugung bei ben SufuftonSthieren mit einer ©tnfehnürung beS
ÄotpetS an, weldbe immer tiefer wirb, bis beibe £dlften nur nodb
burdb einen gaben jitfammenhdngen, fo baß man eine SSegattung
ju fehen glaubt; jeber Shell, ber ju einem ©anjen werben will,
runbet ftdb, fi<h unb fe|t ftdb feine organifdbe SSegrdm
jung, wobureb er jum Snbivibuum wirb, ©in foldbeS Verfallen
tritt ein, wenn baS SSadbSthum feinen ©ipfel erreidbt unb gleich
fam übet bie normale ©tdnje hiuauSgeht. S ie Sdngenfpaltung
beruht auf bem SBadbSthum in bie SSreite; bie SSacillarien etrei*
dben erfl ihre normale Sange, bann werben, fte breiter, unb bamit
fangen fte an, fich in feitlid>e *£>dlften ju theilen (5Rr. 3 4 . S . 84).
Sei bet Ouerfpaltung ift baS SÖSachSthum in bie Sange bie ndchfle
Bedingung; bei ber Nais proboscidea, bie auS ungefähr 15 ©lie*
bem befielt, wirb, nadhbem fte in bie SSreite auSgewachfen iji, bas
hinterfe ©lieb ober ber Sdfywanj langer als bie übrigen, unb be*
fommt babei nach unb nach 10 bis 12 ober mehrere Öuerftriche,
als Tlnbeutungen neuer ©lieber, in welche ber S a rm mit ben ©e=
fajjen ftd) fortfebt; ber vorberfe £luerjitich wirb, als SdheibungS*
linie jwifdljen SÄutter unb Sungem tiefer, unb hinter ihm jeigen ftdb
bie Tlugen unb ber Siüfel beS Sebteren (Oir. 210. S . 3 4 f g .) .—
SDlandhe Shiere jiehen fich vor ber Spaltung in ft'ch jurütf: fo fol*
len fich Me Äolpoben auf ben SSoben feben unb fuglig jufammen*
jiehen, bann aber fchnell um ihre 2lpe fidh brehen, wobei ber ©in*
fdhnitt als Anfang ber. Spaltung jum SSorfchein fommt (Olr. 92.
I. S . 4 4 ); bie 33rad)ionen fchliefen ihre OlahrungSofnung, jiehen
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