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 Unmögliches  ecfldcen.  9ttan  trifft  Jjduftg  unbebcutete  SSogeleiec  unb  
 ungefeimte  ^Pflanjenfcuchte  j.  25.  (üitconen  an,  welche  fleinece  ©ec  
 obec  §i'ud)te  in  [ich  fchliegen  (9ir.  100»  III*  ©»  305  fg.).;  baS  23o*  
 gelei  geigt  abet  ooc  bem  85cuten,  unb  bec  ^)flansenfamen  ooc  bem  
 keimen  feine  $PcobitctionSfcaft:  wo  alfo  noch  nicht  einmal  ©etbftbil*  
 bung  ift,  ba  fann  and)  feine Beugung © tatt  ftnben,  oielmehe  muffen  
 bie  eingefdjloffenen  ©er  obec  Srucfte  bucd)  benfelben  ©fammorganiS*  
 muS  ecgeitgt  fepn,  bucch  welchen  bec  6infd)lie(jenbe  entftanben  ijl.  i)  
 9itd)t  fetten  ftnbet  man  aufjt-fcenbe  obec  niftenbe ^acafiten  bei  mann*  
 liefen  ©mbeponen:  eS  wibecfpcid)t  abec  bem  25egciffe  beö  männlichen  
 ©efd)lechtS#  bucd)  alleinige Shdtigfeit  ein  neues  ^nbioibuum  ju eejeu*  
 gen,  ba  bie  e'nfame  Beugung  nuc  beim  weiblichen  ©efepteefte  © tatt  
 ftnbet.  k)  Bwei  gleich  entwickelte  JWcpec fonnten  bucd)  ©paltjeugung  
 entftanben  fepn:  abec  biefe  ift  nuc  ba  möglich,  wo  bec  ganje  Äoepec  
 eine  gleichactige  CDtaffe  bacjiellt  ( § * 2 1— 2 4 ) ,   ijt  folgtid)  bet  bem  
 menfd)tid)en  ScgaaiSmuS  nid)t  möglich*  ttebrigenS  jtimmt  bie  23ec=  
 wachfung  jweiec  Snbioibuen  an  ben Äopfen  buccpauS mit  feinec Sotm  
 bec  ©pattjeugung  ubecein,  ba  bei  biefec  bec Jtopf tmmec  feine ©elbjt*  
 ftdnbigfeit behauptet,  unb  nie  ben ©ih bec ©paltung  abgiebt*  1)  S ie   
 aufftfjenben  ^)avaftten  fonnten  ©pcoffen  fepn:  allein  bann  mugte  je*  
 beS  S cgan  mit  feinec  5Bucjet,  $.  25*  baS  parafttifche  ©epitn  mit  
 feinem  «fjicnfiamme  aufft|en,  ba  bod)  f)tec  baS  ©egentheil  ooefommt*  
 3fud)  müfte  bie ©pcoffenbiibung  auf  eine  beftiramte  ©egenb  befdjeanft  
 fepn,  unb fdnnte nicht  am Äopfe  © tatt  ftnben.  m)  S ie   eingefcploffe*  
 nen  obec  niftenben  ^acafiten  fonnten  bucd)  innece  ©pcoffenbiibung  
 obec  bucch  einfame  ©ierjeugung  entftanben  fepn*  S ie   ungewöhnlich  
 ftaefe ^robuctioitdt  abec,  bie  f>iec  oocauSgefept  wicb,  konnte  bod)  nuc  
 in  bem  BeugungSocgane  wiefen,  ba  biefeS  baS  probuctiofte Scgan ijt,  
 unb  j*  25. M einen  tfftergebilben  allein  Bahne  fid)  entwicfeln:  gleichwohl  
 hat  man  bie  niftenben  ^acaftten  nie  piec,  fonbecn  immec  nuc  
 in  feeien Räumen  bec  25aud)hbl)le  gefunben*  n)  S a   baS Siucfenmacf  
 baS  alleinige  Uvgebtlbe  ijt,  fo  lagt  fid)  übechaupt  eine  ucfpcungtiche  
 23ecbinbung  biefec  Soppelfocpec  nuc  ba  annepmen,  wo  b:e  beibeefet*  
 tigen  Ovudenmacfe  nach  iheem  ©nbe  pin  oevwaepfen  ftnb.  2fbec  in  
 ben  meijten  Sailen  ftnbet  bie  SSetbinbung.  an  Speilen  ©tatt^  weld)e 
 ecjl  bann  ftd)  entwicfeln,  wenn  bec  ©mbepo  fchon  eine  gewiffe  ©tufe  
 bec  2fuSbitbung  eeceicpt  fyfti  fte  fann  alfo  nicht  ucfpcfutglicp  gewe=  
 fen  fepn.  c)  *£>iec  fann  alfo  nuc  eine  fpdtece  SSecwachfung.  © tatt  
 gefunben  haben*  Siefe  ift  eoibertt,  wo  bie  beiben  Äocpec  nuc  bucd)  
 bie  v^aut  jufammenhdngen,  25.  in  bem  oon  Än o t p e   beobachteten  
 galle,  wo  jwei  ©nbeponen  von  bec 25rujt  bis  sum5ftabel  blog  bucch  
 ein  ftbcofeS  ©ewebe  untec  bec  «fjaut  o er wachfen  wacen  (9tc*  145.  
 I.  ©*314).  5Q3ic  wiffen,  bag  Broillinge  juweilen  in  einem  gemein*  
 fd)aft(icl)en  2(mnion  ftd)  bilben;  bag  bie  SSaud)f)6f)le  anfangs  offen  
 ijt  unb  ecjt  allmaplig  ftd)  fcpliegt;  bag  bie  $ a u t  eeji  fpdtec  fleh  
 entwickelt;  bag  fautlofe  ©teilen  mit  einanbec  oecwachfen  fonnen,  
 bag  swei  fnlbe  ^)olppen,  felbjt  von  oecfchiebenen  ©attungen,  ju   ei*  
 nem  einigen  oecwachfen  (9tc.  108.  © . 9 4 ) ;   bag  Siechten  oft  mit  
 bec  Sbechaut  beS  S aum es,  auf  weldjem  fte  wachfen,  oecfchmeljeh  
 ( 9tc*  32.  © .  3 0 );  bag  bie  2Cejte  oon  Söalbbdumen  nicht  feiten  tn  
 einanbec  wachfen  tc.,  unb  buefen  bec  Analogie  nach  fchtiegen,  bag  
 auch  Sn)ei  ©mbeponen  fo  mit  einanbec  oecwad;fen  fonnen. 
 Snncce ©phnï^  ©efchlechtiorgane. 
 § .4 6 .  S5et  bec  p a a c i g e n   obec  g efchled)tlid)en  B e u g u n g   
 (gcncratio  digenea)  ift  bie  Sottpflanjung  bucch  hoppelte  B^ugungS*  
 jtoffe  bebingt:  bucd)  einen  weiblichen  (©   obec  ©ijtoff),  in  welchem  
 bie  Stucht  entjteht,  unb  einen  männlichen  (©amen),  welchec  bucd)  
 fein.^injutceten  bie  ©ntjtehung  bec  Stud)t  in  Senem  bebingt,  obec  
 Senen  befruchtet.  S aS   Beugenbe  hflt  ftch  alfo  h*ec  gefpalten,  obec  
 in  einen  ©egenfafc,  ben  wie  als  gefd)led)tlid)  (sexualis)  bejetchnen,  
 ftd)  entwidelt.  Snbem wie  ben  23egeiff  beS  ©efcl)led)ts  (sexus)  auf  
 biefen  ©egenfah  in  ben  BeugungSoechdltniffen  befchcdnfen,  fdjliegen  
 wtc  aitbece 23egciffe  baoon  aus,  welche  man  fonfi  mit  bemfelben CRa*  
 men  ju  begeichnen  pflegt,  namlidh  a)  bie  ©attung  (species),  obec  
 ben  Subegciff  bec  in  il)cec  Scganifation  wefentlid)  einanbec  gleichen,  
 unb  ftd)  mit  einanbec  bucd)  25egattung  foctpflanjenben  oeganifdjen  
 SBefen;  b)  bie  ©ippe  (gemts),  ober  ben  Snbegeiff  mehcecec  ©at*  
 tungen,  welche  in  <£>inftd)t  auf Scganifation  einanbec  gunad)ft  flehen,