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 *&•  Einte  lang  fepn  mögen.  S ie   ßebenbigfeit  aller  btefec  SBewohnet  
 beë  ©amené  ifï  fef>c  t>erfrf)ieben  von  bem  Sebenöjußanbe  unb  bec  
 Steife  ber  9flufd)eln  abhängig,  #dußg  iß  bie  größte  3af>l  ber  ei=  
 gentlidjen  ©amenthiere  regungëloë;  juweilen  fanb  ich  bagegen  alleg  
 im ©amen  in  Bewegung,  fo  baß  nid>té  ß illlag ,  alé  bie  glüffigfeit,  
 ^»ieraué  geht  and)  Terror,  baß  man  bie  Gntwicfelung  ber  ©amen*  
 tl)ierd)en  fefneéwegeë  allein  ber  d}emifd)en SSefcfyaffenfyeit beë  ©amené  
 jufcbreiben  fann,  bie  fo  großen  SBerdnberungen  in  bemfelben  ©toffe  
 nicht  unterworfen  fepn  wirb,  fonbern  and),  unb  jwat  inêbefonbere,  
 bçnamifdjen  SSerhaltniffen*  Siefen  mag  bie  cfyemifcfye  S3efd)affenf)eit  
 bienßbar  fep*  Gé  fdjeint  mir  bähet  fehr  paffenb,  bie  SSilbung  ber  
 ©amenthiere  als  ein  Analogon  ber  Gntwicfelung  beë  Rollen,  alé  
 eine  Söerßöubung  im  tl)ierifdjen  Körper  (a)  fu   betrachten*  Gé  
 fet)  mir  nod)  erlaubt  anjuführen,  waë  bie Beobachtung  ber ©dßtecfen  
 mich  über  baë  Söerhöltniß  bet  ©amenthiere  ju  ben  Gingeweibewür*  
 mern  gelehrt  h ^-  Grifft  man  Ip r  bie  ©amenthiere  völlig  lebenê*  
 frdftig,  fo  befielen  fie  aus  einem  runben  Seibe  unb  einem  fcî>r  tan*  
 gen  ©dgwanje,  wie  reo oft  unb  S u m a ë   fie  abgebilbét  haben:  
 fte  bewegen  ftd)  bann  dußerß  lebhaft  unb  ohne  Unterlaß*  S n   an*  
 bem  ©djnecfen  ftei>t  man  Ginige  fehr  trage,  unb  bei  weitem  bie  
 Sftcißen  regungëloë;  auch  bie  Sebenbigen  ruhen  in  langen  Raufen.  
 S n   biefem  BUßanbb  habw  ftch  bei  ben  Meißen  2eib  unb  ©djwans  
 getrennt;  unter  ben  Sebenben  ftnb  einige  nod)  mit  bem  Serbe  verfe*  
 hen,  ein  großer  Sheil  ftnb  nur  lebenbe  ©chwanje,  unb  nur  in  bie*  
 fern  gußanbe  hrtt  ße  SEreviranuS  gefehen  unb  abgebilbet  (Str*  
 186*  I*)*  S a ë   hafenförmige  Gnbe,  welches*  er  erwähnt,  iß  baë  
 verengerte  2(nheftungéenbe  beë  ©chwanjeë.  (5t  muß  fte  in  ben  leg*  
 ten  Momenten  ber  SebenSaußerung  erblicft  hüben,  ba  et  ihre  S5e*  
 wegung  mit  ber  ber  oêcillatorifchen  Gonferven  vergleicht:  biefe  bewe*  
 gen  ftch  fo,  baß  ber  $aben  bie  Oberfläche  eines  ÄegelS,  unb  baë  
 freie  Gnbe  einen  mehr  ober  weniger  regelmäßigen  jîreië  befd)reibt;  
 allein  bie  Bewegung  ber  ©chwönje  von  biefen  ©amenfhieren  iß  
 burchauê  fdßangenförmig,  wie  bei  anbern  Gercatien;  nur  wenn  fte  
 bem  2fbßerben  ganj  nahe  ftnb,  werben  fte  ßatrer.  —  S ie   Unab*  
 hdngigfeit  ber  fiebenödußerungen  in  2eib  unb  ©chwanj  fennt  matt 
 fd)on  früher  Bei  ben  eigentlichen  Getcarien,  wie  Sîigfd)  biefe  ©ippe  
 beßimmt.  Siefe  Shiere  ftnb  aber,  wie  ich  gefunben  habe,  (Singe*  
 weibewürmet  ber  ©djnetfen,  bie  vorjttgêweife  in  ben  ©efcbled)tétbei*  
 len  unb  ben  Stieren  ftch  entwicfeln*  Söit  haben  alfo  jwtfchen  ben  
 ©amenthieren  bet  ©d)necfe  mtb  ben Gercarten  (nad) Stigfd))  23er*  
 wanbtfchaft  ber  Sebenêverhdltniffe,'bet 33ilbitngSßatte  unb  bet  Sorm*  
 gegtere  hat  bie  SSeranlaffung  gegeben,  SSeibe  mit  bemfelben  generi*  
 fegen  Slamen  jtt  belegen*  S ie   wahren 1 Gercatien  ftnb  nur  
 auêgebtlbet,  alé  bie  ©permatojoen,  übrigens  nach  bemfelben  SppuS  
 gebaut.  S ie   Sißomen  ftnb  Wiebet  mehr  entwiefefte  Getcatien,  unb  
 ber  Uebergang  wirb  nod)  vollßdnbiger  baburd) ,  baß  in  ben SJtufcgeln  
 ein  Sißorna  mit  langem  ©chwanje  lebt,  ber  ebenfalls  vom  Setbe  
 ftd)  loSreißt,  SBit  haben  alfo  eine  breifadje  2(bßufung:  bieSiftome  
 ftnb  ©chmaroget  mancher  Äörpertheile,  wo  ftd)  ©d)leim  ober  Gi*  
 weißßoff  angduft;  bie  Getcarien  ftnb  ©chmaroget  ber  SKoUuSfen  
 (fte  fehlen  nämlich  auch  ben  9Jhtfd)e(n  nicht  :c*) ;  unb  bie  ©perma*  
 tojoen  ftnb ©d>maroger  beé ©amené; —   3flle  nach  bemfelben  Sppué  
 gebaut,  nur  auf  verfchiebenen  ©tufen  ber  Gntwicfelung;  2(lle  ftnb  
 Snfuforien,  infofern  man  mit  biefem  SBorte  feine  ©tufe  ber  3tué*  
 bilbung,  fonbern  nur  bie  GntßehungSweife  bezeichnet*  —  S ie   
 ©bhneden  enthalten  auch  tu  aubern  Sgeilen  beé  Âôrperé  Sufufo*  
 rien,  wiewohl  nicht  fo  zahlreich,  unb  nicht  fo  mannichfach,  alé  bie  
 9Jlufd)eln*  SSaer,] 
 §*  85*  Gë  bleibt  unë  übrig,  burch  eine  p a r a l l e l e   von  Gier*  
 ßoef  unb  ^)oben  bie Uebereinßimmung  Unb  ben eigenthümlichen Gga*  
 rafter  biefer  Srgane  ju  erfennen*  SSeibe  ßimmen  in  tgrem  allge*  
 meinen  SSegtiffe  überein,  alé  bilbenbe  S rgane,  beren  Grjeugniß  bie  
 erße  unb  wefentlichße  S5ebingung  ber  Seugung  abgiebt*  ©o  haben  
 fte  bann  aud)  manche  Srganifationêverhdltniffe,  namentlidh  bie  S5e*  
 jiehung  jum  Srganiémué  burd)  Sierven  unb  ©efdße  mit  einanber  
 gemein.  Siefe  Analogie,  welche  man fd)on  im  2(lterthume  anerfannt  
 unb  namentlich  burch  SSejeichnung  ber  Gierßode  alé weiblicher >|)obett  
 auêgebrüdt  t)at,  iß  aber  um  fo  augenfcheinlicher  unb  vollßdnbiget  
 in  ben  ©eßaltungöverhdltnißen  auêgefprochen,  je  ntebriger  bie ©tüfe  
 ber  organifchen SSilbttng  tß :  ber  röhrenförmige Gierßotf  (§ .5 3 )  geigt  
 faum  einen  bemetflichen  Unterfd)ieb  vom  röhrenförmigen  $oben  (§.