aud) bet ©efammtdfarafter ftd) dnbett:4 fo bef bet 2fubrottung bet
«£>oben obet bet Sierfïöcfe. S3ei bet bennapbrobitifdjen 33ifbung, bet
Ifnbrogpuie ober bet © panbrie (§. 1 55.) artet ftd) aud) bab ge*
fammte Seben auf eine entfpvecï>enbe SBeife. 2fber eb giebt aud)
einen bpnamifchen .fjetmaphtobttibmub, wo bie ©efchled)tborgane oon
SJîifibilbung fret ftnb, abet if)te Sntwicfelung unb Äraft «nooit
bommen itnb unjuteichenb, «nb jugleid) bet gefd)led)tlid)e <5ï?ataftet
beb Sebenb überhaupt fd)ielenb unb jweibeutig ijl (S tr. 163. <3.
3 0 . unb 44). Urn bieb SJerhaïtnifj oom eigentlichen $etmapbrobi=
tibmub ju unterfdjeiben, nenrten w itte n SJtann oon weibliche» p t
unb §orm SBeibting (mas effeminatus), unb bab SSeib oon mann=
lidjem SBefen SJïdnnling (virago).
§. 177. Um nun bie einzelnen, unb juootbetjï bie plaftifcben
gunctronen burchzugehen, fo ifï bie S S e t b a u u n g a) überhaupt
beim Spanne flatfee unb ibt Apparat geräumiger. 33eint Söeibe ijl
bet tiefer ettoab jufammengebrueft unb patabolifd) (ba et beim Spanne
mehr bogenförmig ift), bie SOtunbhöhle fd p alet unb niebtiget, bie
SStunb Öffnung fleinet, bet SJtagen enger, bie Sebet befchrdnfter, bie
©allenbilbung fd) wach et. b) SS ei ihm ift ferner bie ^Irritabilität beb
SSerbauungbapparateb fehwdehet. ©d)on bei manchen Shtfecten ftnb
bie SÄanbibeln bet SUdnndjen fidtfer entwickelt (S it. 114. I. <3.
2 3 2 unb 2 3 9 ), unb bie fiatfeten Äaumubfetn geben bem .Stopfe
männlicher ©augethiete eine größere Breite, wdhtenb bei ben 9Beib=
djen (z. 35. oon Äa^en, SBölfen, guchfen, Suchfen, Stehen) bet
©chdbel fchmalet unb bab ©eftcht obet bie ©dpauze fpihiger ift.
3Cm Untetfiefet beb menfchlid)en SSeibeb ifï bet auffïeigenbe Sottfafc
fchmdlet, niebtiget unb feftagee geftellt; bie Staumubfeln ftnben
eine kleinere 2fnheftungbfldd)e unb ft'nb fc| wachet: bab Stauen ift
nid)t fo frdftig. S ie Sahnbtlbung ift fcl)wachet: bie S d lp ftnb flei*
net, unb bie hinteeften 35acfjdhne (SSeibheitbjdfne) fehlen öfter,
alb beim Spanne (Sit. 62) ; bie bleibenben 3dlpe brechen [pater butd),
alb beim Spanne, obet eb bleiben gar bie Slilchjdhne flehen (92t.
114. I. 0 . 254). 2Cud) beim weiblichen Slatwal $at man ein oicl
fpdteteb d?etoorbred)cn bet S d fP alb beim mdnnlichen beobachtet.
2 )et SKagen beb menfchlid)en Sfßeibeb ift bünnhdutiger, unb bie SÄub»
felfruft beb S a tm b fdjwddjet, bähet bet ©tuhlgang traget unb. fcl*
tenet, bie fßerftopfung häufiger unb ohne Slachtheil langet aubju=
galten, unbStranfheit, auf 5Jtubfelfd)wdd)e betSSetbauimg beruhenb,
häufiger, Sagegen ift bie Saht bet ©augabetn am Sarmcanale
gröfet, bab fte leitenbe©efröfe breitet, unb wegen bet [tarieren ©im
fattgung auch bet ©tuhlgang troefenet, S a nun bet SJtagen flet=
net ift, unb bie ©augabetn tb>dtiget ftnb, fo wirb bab 3Seib leichter
geföttigt, unb fchon bei gelinget Slahtttng Ijtrtreidjenb ernährt: bab
SSebütfnij) ift geringer. Sb ift allgemein betätigte Sdpfache, bafj
in ^ofpitdlern unb ©efangniffen für weibliche Snbioibuen weniger
Stahrung nöthig ift, alb für männliche; auch wir eineSDtenge
SSeifpiete, wo grauen mit oollem 35ewuf?tfep toegen SSerftimmung
beb Sleroenfpftemb, obet in einet gewiffen 2fbftd)t, ober aub blopec
Saune unb um Kuffehen ju erregen, ohne alle ©peifen, ober info*
fern jum Sfieil S5ettugetei babei © taft fanb, bei öuferft geringer
Quantität betfelben SOlonate lang aubhielten, wdhtenb oon SStdn*
nern noch nie etwab Kehnlid)eb beobachtet worben ift. S a bei bem
Spanne bie SOlubfelftaft beb SSerbauungbapparateb fidrfet ift, fo ift
auch bet Stieb nad) Slahtung heftiger , überhaupt alfo bab thietifche
SStoment in bet SSerbauung uberwiegenb. SSeim SBeibe ift bie Shd=
tigfeit bet ©augabetn, alfo bie pflanzliche ©eite bet töerbauung oots
hettfehenb, bet Stahrungbtrieb mdfiget unb leister beftiebigt; eb ift
genfigfamet, mdfiget, unb beobachtet wa|tenb bet SStahljeit meht
ben llugenbliif bet ©dttigung, wo eb feinen SSiffen mehr genieft,
wdhtenb bet fStann oethdltnifmdfig häufiger bie ©tanzen feinet Sfjs
luft erft auf bem S5oben bet ©chuffel ftnbet. S a b SBeib fanndeidh-
tet -entbehren, unb fühlt ftch gluiflidh, wenn eb heimlich unb unbe*
metft entbehren fann, um SDlann unb dtinbee reidgichet oerfotgett
ju butfen. ttnb weil eb überhaupt tfjeilb weniger Slahtung ju fleh
nimmt, theilb fte fchnellet oerbaut, fo wirb eb auch burch bab Sffen
Weniger beldftigt, unb nach bet S02a^lgeit nicht fo trage unb unlu=
ftig. Sutch bieb lllleb erhalt eb eine gewiffe Sattheit, unb beham
ptet mehr feine Freiheit. S e t SStann ift abhängiger oom Slahrungb*
bebütfniffe unb wirb burd) ben ©aumenfi^el leichter zut Unmdfig=
feit oerleitet: bie zahlreichen 25eifpiele oon gteffucht (fPolpphagie),
bie wir fennen, famen nur beim männlichen ©efd)lechte oor; S36l=
lerei unb ©dhwelgetei ift butchaub unweiblich, bagegen mit manchen