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 nen,  meil  eS  tf>n  grof ec  5öeben  entlebigt:  benn  bie  Siebe  gebt  niét  
 auf  baS  ©cbóne,  fonbetn  auf  3cugung  unb  Ausgeburt  im  ©d)5:  
 nen"  (9ïr.  2 0 4 .  H.  2.35b.  © .4 2 5 ).  S a s   ©cbóne  aber  ifl'n>je  
 © c b le ie rm a c b e r  (ebb.  ©.  3 6 0 .)  binsttfügt,  baSjenige,  an  bem  
 auch  t»  feinem  befonbeten  geben  unb  S a f e p   bie  harmonie  beg  
 ©ansen  ais  eigentümlich  eingeboren  ffcbtbar  erlannt  wirb*  „Sie  
 Statut  l>at  ihre  Äinber,  welchen  als  enblicfyen  SBefen  nid)t  2llleg  
 gugleidEj  ju  beftfcen  vergönnt  mar,  burcb  bie  Beugung  an  bie  ©inbeit  
 erinnert,  bie  allein  jebem  böseren  ©treben  genügt,  unb  ihrer ©etjm  
 fud)t Momente  gefd^cnft,  bie  fte  vergeffen  laffen,  bap  fte  su  getrenm  
 rem  Safepn  verurteilt  ffnb"  (9tr.  6 0 .  © .  106).  S ie   Siebe  tuijt  
 alfo  auf  ber  qualitativen Sifferens  ber  ©efcblecbter  (§.  213),  Sßdre  I  
 bie  ©efd)led)tticl)beit  blop  quantitativ,  fo  mürbe,  wie  eS  auch  2ßah  j  
 tfyer  (9lr,  9 9 .  §.  621.)  barjlellt,  baS  Männliche  fein  ©treben  auf  I  
 baS  Uneble,  33ergdnglicbe  rieten ,  um  ftdf>  su  vollenben:  rnenn  eg  I   
 aber  burd)  baS  Uneblere  vollenbet  mürbe,  fo  ntüpte  es  gat  ju  ebel  I  
 unb  ein  magrer  2CuSbunb  von  <5rf)abenf)eït  unb  Sreffïicbleit  fepn,  I  
 begleichen  bie  Erfahrung  nicht  nacbmeifl;  bodf>  mürbe  ein  folcbeS  
 ©treben ,  ftd)  megjumerfen,  auf  eine S^iebrigfeit  unb ©emeinbeit  beS  I   
 SBefenS  felbffc  binbeuten  unb  baS SQSeibtidEje  mürbe  burcb  fein ©innett  I   
 nach  einem  ^oberen  unb ©bieren  felbfi  eine  eblere  Statur  verratben. 
 —  b)  311S  Sbatfacbe  ifl  bie  Siebe  bet  Snbivibuen  su  einanber  bei  
 Spieren  unb  ^Pflansen  flat  in  bem  ©treben  nad)  rdumlidber  91%  
 unb  gegenfeitiger  U nterflüpng;  aber  ber  © runb,  melcber  jmei  Sn*  
 bivibuen  fo  mit  einanber  verfnüpft,  ifï  minber  flat,  ba  er  im  
 inneren  gebenSverbdltniffe  rubt  unb  bocï>  nid)t  burcb  ©elbfibemt#  
 fe p   offenbar  mirb,  c)  Sagegen  in  ber  unorganifeben  SBelt,  ftvo  
 bie  gleite ©rfebeinung  auftritt,  lapt  ftd)  bet ©runb beftimmter  nacb=  
 meifen,  unb  eS  geigt  ficb  ty n   baffelbe  ©efe&  mirffam,  meines  wie  
 als  baS  SSeftimmenbe  ber  Siebe  in  unferem  SSemuptfepn  erfanntett:  
 Sifferens  in  ber  Sbentitdt.  S ie   Siebe  beS  Unorganifeben  dupert  
 ftcb  als  ©treben  nad)  räumlicher  9^dbe  ober  2ft>bdfton,/  unb  als  
 ©treben  nach  räumlicher  Surcbbringung,  ober  ebemifebe  S3ermanbb  
 febaft.  33eflimmte  ©toffe  haften  an  einanber,  ohne  babei  tyw  
 innere  ©igentbümlicbleit,  ihr Mifd)ungSverbdltnip  aufjugebén,  menn 
 ■rtuef)  SX^eit  baS  ©tdrfere  bem  ©cbmdcberen  feine  gorm  giebt,  
 ■trenn  s*  35.  ber  Half  baS  SSaffer  an  ftd)  siebt  unb  eS  fefl  macht,  
 ■ober  baS  Söaffet  baS  Äalffalj  in  ftcb  aufnimmt  unb  ihm  glufftgfeit  
 Pgiebt.  $ier  gebt  alfo  bie  SSefreunbung  bis  jur  Ueberminbung  bet  
 |  ©elbflliebe,  bie  2lbbafton  bis  jum  2lufgeben  ber  eigenen  ©obafton.  
 | 2lnbere  ©toffe,  5.  33.  gemiffe Metalle,  fommen immernebeneinanbet Iobet  mit  einanber  verbunben  in  ber  9iatur  vor,  ba  fte  burd)  ein  
 freunbticbeS SJerbdltnip  ju  fold)er  räumlichen  9ldbe  beflimmt  merben.  
 SteS  SSerbdltnip  offenbart  aber  feine  SSebeutung  befonberS  in  ben  
 bpantifeben  ©rfebeinungen:  an  ben  jmei  in  gleichen  magnetifd)en  
 gujfanb  verfemten  Äorpetn  siebt  ber  eine  fPol  ben  entgegengefehten  
 an  ftcb,  ber  norblicbe  unb  bet  füblid)e  fueben  einanber  unb  bnflen  
 an  einanber;  sWe*  eleftrifcbe .Körper  haben  ihren  bpnamifdjen 3uflanb  
 überhaupt  mit  einanber  gemein,  aber  infofern  fte  bei  biefer  Sbem  
 titdt  bifferent,  pofttiv  eleftrifdb  unb  negativ  eteftrifd)  ftnb,  gieren  fte  
 einanber  an,  unb  flreben  fte,  ftd)  s«  vereinen.  -—  Sßo  biefe  33er=  
 einigung  nidbt  auf  ben  bpantifeben  3uflanb  ftcb  befebranft,  fonbern  
 lin   baS Materielle  eingreift,  ba  mirb  fte  ebemifeb,  inbem  bie  ungleidb*  
 I artigen  ©toffe  s«  einem  einigen ,  gleichartigen  Äorpet  ftcb  verbinben.  
 IjSie  ebemifebe  33erbinbung  ifl  nur  eine  meitere  Surdbfubrung  ber  
 2lbbdfton,  benn  bie  abbdftv  vermanbten  Äorper  ftnb  auch  dt>emifdf>  
 einanber  vermanbt;  fte  ifl  ferner  bie 33ol(enbung  beS  eleftrifcben dper=  
 i?gangS,  benn  tbeilS  geigt  bie  galvanifcbe ©leftricitat  überall Mifd)ungS=  
 j verdnberungen,  tbeilS  ernennen  mit  beim  Anfänge  jebeS  dbemifd)en  
 j ^>roceffeS eine ©ntmidelung  entgegengefebter ©leftricitdten.  S ie   d)emi=  
 ;?fd)e  SSermanbtf^aft  aber  ifl  überall  burd)  Sifferen$  bebingt:  ber  
 |©auerfloff  ifl  bem  SSrennbaren,  bem  SBafferfloffe  vermanbt,  bie  
 |© dure  bem gaugenfalse.  S aS   Sifferente  ifl  ein ©infeitigeS,  in  mel=  
 dbem,  mie  mdebtig  eS  audb  ifl,  boeb  nur  eine Slicbtung beS S a fe p S   
 ftcb  entmidelt  bat:  inbem  eS  ftcb  mit  feinem  ©egenfafce  su  verbim  
 ben  flrebt,  trachtet  eS  nad)  einem  vollflanbigeren  umfaffenberen Sa=  
 fe p ,  in  meldjem  eS  feine  SSefriebigung  burcb  Slube  auSfprid)t.' 3ur 
 d)emifdben  33ermanbtfd)aft  gehört  aber  auch  noch  eine  gemiffe  2(ebn=  
 lid)feit  unb  Uebereinflimmung  in  ben  übrigen  ©igenfebaften,  s*  S5*  
 Smei  Äorper,  bie  in  ^inftdbt  auf  fpeciftfdbe  ©d>mere,  ober  auf  ihre  
 S3es>d)mtg  sum©rbgansen  einanber  dbnlicber  ftnb,  geben  eine  feflere