SBefen be§ S innlichen beft'hen. ©3 toacc bie$ gteichfam ein etfler
SSerfacf) bet 9 latar p t SSilbang einet hohem gorm ; ober bie in
einem niebetn Sßefen etwaehenbe Tlhnang einet J)6^)ctn S5itbung6=
flafe. @o erfcfyeinen bei mieten frpptogamifdhen ©ewachfen Stgane,
welche gleich SSl&thentheilen eine eigenthamtidhe Srganifation fjabett,
o^ne grachte p bilben, unb babei jam Sheil ben männlichen S3lu=
thenorganen ähneln, ohne hoch Rollen ja entsaften anb ja befrach*
ten. ©$ ftnb bied bie ©aftfdben (fParaphpfen) «nb verwanbte S3il=
bangen. SSci ben SSldtterfchwdmmen etfeheinen betgleichen gaben
dftecö jwifdhen ben Äeimfchldndhen; bei ben Sangen bilben fte bie
dnfjere © d p h t am bie Äeimfbmer, anb befbtbetn beten ©ntwitfelang;
bei manchen garmfrdntem ftnben fte fiel) jwifchen ben ©ietflocfen
obet fogenannten ©apfeln, atb @d)tdad)e von ©piralfafem gebilbetanb
Saft enthaltend; bet mannen Sebermoofen amgeben fte bie dleimflbcfe
alö geflielte hageln > bie eine fchleimig = fbtnige ©nbfranj enthalten;
bie Sanbmoofe haben anfjet gegliederten ©aftfdben aach noch fotben=
förmige .Körper, obet ©dheindntheren alb ©chldnche mit fd)leimig=
forniget Slaffe anb man bemetff, bafj biejenigen Sloofe, wo biefe
©cheinantheren neben ben Äeimjtotfen flehen, anfrnchtbar bleiben, ba
hingegen, wo fte entfernt bavon flehen, bie gortpflanjnng vor ftd)
geht (9lt. 211. II. ©. 75 fg. 9lr. 140. II. ©. 239 fg.). SSei mandjen
Olhijofpermen, j. §5. Sldrftlea anb 2ljolla, ftnb bte 2lntfeten nod)
feht jweibentrg; - eben fo bei mehtern 9 ija b e n , tt>o bie S3lamen*
bldtter fehlen, anb bie fcheinbat männlichen Sheile theilb von ben
weiblichen ganj entfernt liegen, theilb conferoenartige gaben entfat*
te n a . f. w. 3ßenn man den ©tachef, ben man an einer gtlatia fah,
obet bie fogenannten Sentafeln am S taate bet ^»amalatien (9 lt.
131. I. © . 285 fg.) fut Beagungbgliebet halten burfte, ohne «fjoben
nachweifen ja fonnen, fo warben wir hier etwab 2lnatogeb in bem
Shierteiche haben. — SSenn wir biefe Shatfadhen alb SSerfadhe ber
S i t a r ; alb 2fhnangen niebeter Örganibmen ton einem vollfomm*
nern Safepn bejet'chnen, fo ifl bieb eine Allegorie, anter weither wir
n ar bab vergehen, bafj bie ©efam?ntheit ber lebenben SBefen ein
lebenbigeb ©anjed aabmadht; bafj bie vetfdhiebenen 2Crten berfelben
ihte eigenthnmliche Sßefenheit nar bet ©teile, welche fte in biefem
©anjen einnehmen, Verb anfett, obet bafj fte alb ©liebet beffelben
ihre wahre SSebeatang n ar in ber SSejiehang p ihm ftnben; bafj
fte vermöge biefeb 3«fammenhangeb mit bem ©anjen eine SSerwanbt*
fchaft mit ben ihnen janachfl fiependen ©liebem jeigen, vermöge be*
ren fte in ben gornten ihret Srganifation einanbet ähneln, wenn aach
biefe fat bie SSefonberheit ihreb Safepnd feinebwegeb einen eigenen
Bwecf. haben füllten. Uebet bie 9lid)tigfeit einet folchen 2lnftdht wer*
ben wie aber erfl bann arbeiten fonnen, wenn wit anbere baraaf hin*
beatenbe Shatfachen werben anfgefajjt haben. 2lnf anfetem gegen*
wattigen ©tanbpancte werben wit n at fragen fonnen, ob jene mann*
liehen S rgane, wenn fte gleich nicht'bard) S3ilbang ton wahrem, be*
frachtenbem ©amen wirfen, nicht etwa anf anbere SBeife ja befrach*
ten vermögen? Unb allerbingb Idfit eb fiep alb möglich benfen, bafj
durch bie ©tttflepang bet 9)araphpfen anb ©theinantheten, obet bardh
bie in ihnen vor ftd) gehenbe SSilbang bet allgemeine 9)fianjenfaft
©toffe verliere ober gewinne, ober aberhanpt eine folcpe Umwanblang
erfahre, vermöge beren et fähig ifl, in ben Äeim* obet©ietjlbcfen ju
frachtbaren Äeimfdrnern obet ©iern fich ja entwicfeln, obet ba^ ba§
Seben biefer weiblichen 3eagangbotgane bardh bab lebenbige £>afepn
mannlidher ©ebilbe ja jeagenbet Sf)dtigfett gefleigert werbe.
§. 6 9 . 2)et © t a a b b e a t e l (2lnthete) beweifl ftdh alb bet pflanj*
tidhe^obe fchon babarch, baf et bei biocifdhen ^)flanjen n a t beflimm*
ten, feine ©ier bilbenben Snbivibaen alb ein befonbereb SSluthenorgan
eigen ifl, ba foldje SSerfchiebenheit bet £)rgane bei Snbivibaen berfel*
ben ©attang n ar im ©pfleme bet ©efchlechtborgane vorfommt. S e t .
©taabbeatel ifl ein langlichet, aab jartem , nehfdtmigem 3ellgewebe
beflehenbet Äorpet, weither ba, wo er aafft^f, feine ©efdfje empfangt
anb mehr berb anb faftig ifl, weiter nach feinet freien Sbetfldche hin
aber Bellen- ober gddher hat, in welchen ber SSluthenflaab ftch bilbet*
SÄeifl ijl et an feinet .Oberfläche bardh eine Sdngenfarche in jwei
Sappen getl)eilt. ©t hat fchon in bet noch gefdhloffenen SSlame feine
vollfldnbige ©tofje, fleht mehr nadh bem Umfreife bet SSlame, anb
hangt entwebet aaf einem ©taabfaben, ober fifct a af bet SSlamen*
frone, ober bem gradjtboben, obet bem ^)iftill.
§. 7 0 . S ie thierifdhen dpoben (testiculus) erfheinen im ©anjen
genommen entweber ald ©anale (a) ober ald brüft'ge ©ebilbe (§. 77).
») S ie © a n a l e haben ein blinbed ©nbe obet richtiger einen blinb.cn
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