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 wo  bie  SSanbung  bünnet  unb  (oberer  ift,  mehr  in  ©emelnfdf>afc  
 mit  ben  übrigen  Organen  gebraut.  Stun  nimmt  «bet  bie  abfiei*  
 genbe  TCorta  beim  weiblichen  ©e[d)led)te  «n  SichtigEeit  mehr  ab,  
 «Id  beim  männlichen.  SJtan  fanb  nämlich,  baß  fte  beim  weiblichen  
 ©chafe  31t  bet  beim  männlichen  in  $inftcht  «uf  Sichtigfeit  ftch  ver*  
 hielt  in  bet  Stäbe  be8  ^>erjen6  wie  1014  :  1027 
 im  auffteigenben  SEfjeilc  1 0 0 0   :  1033 
 in  ber  obern  ©egenb  beö  abjteigenben  Sheileö  1 0 0 0   :  1108  
 übet  ben  Stierenarterien  1000  :  1238 
 über  ben  «£>üftarterien  1 0 0 0   :  1272 
 (9Jt  95.  VII.  p.  2 .  © .  1 6 3 ).  ©errnoge  beg  großem  Steichtbumg  
 an  © lut  unb  vermöge  ber  innigem  ©emeinfehaft  beffelben  müffen  
 «Ifo  bie  Weiblichen  ©ecEenorgane  ber  ©i($  einet  regem  SebenbigEeit  
 unb  ©ilbunggthätigEeit  fepn,  wie  benn  «udh  ©ntjünbungen  unb  2ft»=  
 normitäten  beg ©ilbunggbetgangeg  hier  häufiger vorfommen,  «lg beim  
 SDtanne. 
 §. 164.  S a g   Uebergewicht  ber Beugung  äußert  ftch  enblich  burch 
 eine  barauf  ftch  bejiebenbe,  bem SBeibe  augfchließlich  jufommenbe 
 gunction,  bie  S J t e n f t r u a t i o n   (Äatamenien,  SJtonatgfluß,  monat*  
 liehe  Steinigung)*  a)  S ie   wefentlichm  ©tfcheinungen  betfelben  bc*  
 flehen  b«rin>  baß  bie  äußern 3eugunggtheile,  felbft bie  ©litotig,  ettvag  
 turgegeiren  unb  ber  gruchthälter  ftch  entroeber  nadh  unten  «ugbehnt,  
 ober  f)cr«bfleigt,  fo  baß  fein  unterer  tfbfchnitt  tiefer  unten  im  ©e*  
 cEen  ju  fühlen  ift.  ©eine  ©efäße  werben  aufgetrieben,  er  felbft  
 fchwilltan,  wirb  an  ber  innern  gläd)e  rotber;  feine  SÄünbung  wirb  
 tunblich,  ihr  Umfreig  weicher  unb  aufgelöcEert,  bie  hintere Sippe  ver*  
 längert.  3 e  reger  bie ©efchlechtgfunction  ijt,  um  fo  beutlicher  treten  
 tiefe  ©tfdjeimutgen  hervor.  Surch  folche  ©ongeftion  in  ben ©eifen*  
 gefäßen  entjteht  ©chrnets  unb  ein  ©efüf)l  von Sieben  in  ben  Senben  
 unb  im  Äreujbeine  unb  ©eefen,  SDtübigEeit  in  ben  ©chenfeln,  £i%e  
 in  ben  Seugunggtheilen,  bigweilen  vermehrte  3fbfonberung  unb  felbft  
 mit  fchmerjhaftem  ©rennen  verbunbene  tlugleerung  beg  $ a tn g   unb  
 eine  fchmersbofte  ©pannung be6 ttnterteibeg.  S ie  gleichseitige 3(nfd)Web  
 lung  ber  ©rüjte  beutet  barauf  hin,  baß  bie  SßätigEeit  im  ganzen  
 äeugunggfpfteme  erhöht  ifi.  b)  gieberbafte  Bewegungen  treten  im 
 ßiormaljuftanbe  nur  in  geringerem  ©rabe  unb  f«um  metflich  ein;  
 bei  erhöhter  ©mpftnblichEeit,  ober  ju  großer  ©ollblütigEeit,  ober  einet  
 anberweitigen  ©timmung  ber  3nbivibualität,  beten  ©runb  bunflec  
 ift (Sbtofpncrafie),  ftnb  fte  mehr  entwicfelt.  S e r ^)ulg  wirb  fchneller  
 unb  flärfer,  ober  ungleich unb  wechfelnb;  eg  entfteht SBallung, Stothe  
 im  ©eftd)te  unb  ätopffebmerj.  S ie   Hautfarbe  veränbert  ftch;  man  
 bemerft  wohl  auch  einen  veränberten  ©etud)  ber  2fugbünfiung;  big*  
 weilen  entfteht  ein  Heiner  2lugfd)lag.  ©g  bilben  ftch  blaue  Stinge  
 um  bie  2(ugen;  bie  ©eftchtgsüge  werben  einigermaßen  veränbert,  
 bag  2fuge  ift  weniger  glänjenb,  bag  ^ a a t  weniger  loifig.  S ie   ©ß*  
 luft  ifl  vermindert,  ©g  tritt  eine  ©erfiimmung  unb  erhöhte  ©m*  
 pftnblichfeft  ein,  fö  baß  bie  ©inbtücEe  fiärfer  witfen,  bie  SJtenftrui*  
 tenbe  ift  aufgeregt,  leichter  ju  erjfimen,  ober  verdrießlich,  büfter,  
 fchläfrig  unb  jur  Stühe  geneigt,  ©ie  h«t  mehr  Steigung  ju Äräm*  
 pfen  unb  erhöhte  ©mpfänglichfeit  für  ben  ttjierifchen  SOtagnetigmug.  
 Me  biefe,  bei  gefunben  unb  fräftigen  9)erfonen  in  geringerem  Sltaße  
 eintretenben  ober  ganj  unmetflicben  ©rfd;einungen  beweifen  eine  
 Shtilnahme  ber  allgemeinen  SebengtbätigEeitert,  beg © lut  *  unb  Ster*  
 venfpftemg,  beftehenb  in  vermehrter  ‘Aufregung  unb  erhöhter  ©m=  
 pfänglidjfeit. 
 §.  165.  S ie   ©efammtaffectiön  vermtnbert  ftch,  ober  verliert  mehr  
 ben  ©harafter  ber  tlufregung  unb  SBallung,  unb  nimng  mehr  ben  
 ber  SSiattigfeit  ah  bei  fortbauernb  gefteigerter  ©mpfänglid)feit>  wenn  
 bie  ©lutung  aug  ben  äußern  Seugunggtheilen  eintritt  unb  junimmt.  
 Siefe  h«t  ihre  Quelle  in  bet  ©chleimhaut  beg  gruchtgangeg,  vor*  
 SÜglid)  aber  beg  gruchthälterg.  a )  ©ei  umgeflülptem  unb  Votge*  
 fallenem  grud}thälter  hat  man  bigweilen  bag © lut  tropfenweife  bar*  
 aug  hervortreten  fehen  (Str.  9 5 .  VII.  p.  2 .  © . 149  fg.  Str.  l4 ö .  
 I.  © . 170).  b)  2fn Seichnamen  von grauen,  bie  währenb  ber Slten*  
 ftruation  geftorben  waren,  hat  S o h n   R u n t e r   noch  S5lut  bafelbft  
 augtreten  fehen;  bie  innere  gläd)e  beg  gruchthälterg  h«t  man  ge*  
 rothet(fStapgrier  in  Str.  171.  X X X II.  © .3 9 1 ),  auch wohlrauh  
 unb  jottig  gefunben  (S tr.  101*  © .  1 7 7 ).  c)  Stach  Unterbrücfung  
 ber  SÄenfiruation  ift  eine  ©lutergießung  im  grudhthälter  beobadhtet  
 worben,  d) S ie   ber  SOtenftruation  analoge  iUnbbetterinnenreinigung  
 fommt  offenbar  aug  bem  grudhthälter;  eben  fo  bie  B lutung  bei