buen burcT) Beugung fdbon entffanben, unb es bilben ftd> allmdlig
neue S teile, bie guvot nid)t vorbanben waren, in ber Sarve ftnb
anfangs feine Rubimente non Slugein gu erfennen, fonbetn biefe
bitben ftd) allmalig, unb inbem bei bec SRetamorpbofe bec ©toff gu
bejiimmten Organen umgeformt wirb, geigt eS ftd?, bap bie Sotmen
nicht utfpcünglid) gegeben ftnb*— b) S3ei bec (SoolutionStbeocie fegte
man, wie aud) S v n t a n a (R r. 184* II* © , 482,) fd)on bemeefte,
gerabe baS voraus, waS ecfi batte unteefuebt werben muffen, ndm=
lieb bap bie Statue eine urfprünglid) neue SSilbung bervorgubringen
nicht im ©tanbe fei). Oap fte allerbingS bie -Äcaft bagu bat, geigt
ftd) augenfebeinlid) in bec SSBiebetetgeugung verloren gegangener orga=
nifdbec Tbeile; abec freilich, wenn man einmal unftd)tbare Organe
angenommen bat, fo fann man Alles behaupten, unb fo wuebe benn
aud) bie Regeneration geldttgnet, um bie ©volutionStbeorte aufrecht
gu halten* Rad) f a l l e t (R r. 95* VIII* ©* 171*) liegen bie
Äeime ber Organe im .Körper geefireut unb fd)lummern: werben bie
befiebenben Organe gerflort, fo befommen bie .Keime mehr Nahrung
unb waebfen; bem burd)fd)ttittenett Regenwürme wdcbft vorn ein
neuer Äopf, weit er bie .Keime gu einem neuen .Kopfe im ©dbwange
tragt, unb bem anberen Günbe wdcbfi ein neuer ©cfjwang, weil bef
fen Äeirae im Äopfe liegen* «f)dtte man gegeigt, bap an bemfelben
Regenwürme .Kopf unb ©d)wang ftd? gugleicf) regenericen fonnen,
fo wäre' ber SSertbeibiger ber GrvolutionStbeorie babureb nicht netles
gen geworben, benn eS fofiete ihm eben fo wenig SRübe, bie Äeime
beibec Organe in ben unvetlegt gebliebenen mittleren Tbeil beS Äor=
perS gu «erlegen,, unb fo war biefe Theorie feft gegen trgenb einen
Eingriff, benn jebet Grinwenbung fegte fte ©genfdjaften ber Srud)t
entgegen, beren Oafepn bec ©egner nid)t wiberlegen fann, ba. fte
eben unftd)tbar ftnb, c) © agt man g. SS,, bap nad) biefer Sehre
bie .Keime bec Stnd)t im ßietjlocfe auch ohne ©amen ftd) müptenenfc
wicfeln fonnen, fo wirb erwiebert, ber ©ame fep bacum notbig, ba=
mit er bureb bie fleinen Oeffnungen ber © baut in bie Srud)t eiw
gebe, gu beren bergen gelange, eS bureb Steigung in SSewegung fege,
bierburd) aber bie SSelebung bewitfe (Rr* 16* ©* 2 0 3 , fg* Rr*
95* VIII. ©* 175*); vorher liege bie Stucbt im ©erjtodfe wie be*
tdubt, mit langfamer, träger SSewegung beS bergend, ungefdbc wie
ein winterfcblafenbeS Thier (R r. 9 5 , VIII, ©* 151 fg,); ffe habe
alle Organe unb eS fehle ihr nichts, als bie Triebfraft beS $ergenS,
bec ©ame abec gebe ihr biefe, fo wie aud) auperbem Rabrung (R r.
90. I* © . 326* fg.)* S n ber Stucbt follen nämlich vor bec SSe*
frudbtung bie ©ementarpartifeln fo bid)t an einanber liegen, bap
bie Raume gwifdjen ihnen ober bie $Rafd)en möglich)* eng ftnb ;
biefe SRafcben werben nun bureb ben ©amen eröffnet, fo bap ftd)
RabrungSfioff in ihnen abfefcen fann: in einer folgen Ausfüllung
bec SRafdben bejtebt abec bie Gürndbrung, unb bie gange j3eus
gung ifl nidf>tS, als eine foldbe Grrndbrung (R r. 91* §* 27. fg* 36.).
Um bie einfame Beugung gu erflacen, beburfte eS nur gweier An*
nahmen, erftlicb unsichtbarer Äcime, bie burdb ben gangen .Körper
verbreitet ftnb (R r. 95* VIII. ©* 170*), gweitenS eines unftchtba*
ren ©afteS, weldjet gleich bem ©amen biefe .Keime weeft (R r. 91,
§. 73*).— 2Benn wir bacübec erftaunen, wie unbefangene Ratur=
forfeber, welche wir wegen ihrer unfferblicben 23erbienfte um bie
SBiffenfcbaft verehren, in folcbe Träumereien ftd) verirren fonnten,
fo freuen wir u n s, bap fie mit eblec gceimütbigfeit ben ©runb ib=
rer SSerirrung angaben* S S o n n e t (R r. 91* §. 1.) fagt: „ba bie
^)bi^fvpf)w bie Unmoglicbfeit einfab, bie ©ntfiebung bec organifeben
SBefen meebanifeb gu erfIdeen, fo fam fte auf ben glücflicben €in=
fall, eS mochten felbige wohl febon im kleinen unter ber ©efialt
bec Äeirne ober organifeben üRoleculen ba fepn;" ferner (ebb. §*25.):
„wenn wir uns alle erftnnlicbe SRübe geben, bie SSilbung eines Or*
ganeS medbanifcb gu erflacen, fo fornmen wir bodb nicht gum Siele;
wir werben alfo auf ben ©ebanfen geleitet, bap bie jegt epijlirenben
organifdjen .Körper febon vor ihrer ©ntffebung in .Keimen vorban*
ben waren*'7- ©paterbin (ebb. §. 4 4 . fg.) erflart er feine gange
Theorie für einen R om an, bec aber bodb einer blop meebanifeben
©tfldrung voegugieben fep. ©in gleiches ©ejtdnbnip legt M a l i e r
(R r. 95. VIII. © . 143.) ab: „ba webet bie benfenbe ©eele (beS
SnbivibuumS), noch bec Snfall, noch eine bie organifeben Tbeile be=
wegenbe blinbe .Kraft ben Organismus bilben fann, fo bleibt uns
nid)tS übrig, als bie Annahme: bap ber Crmbrpo febon vor bec 23e=
frudbtung gebilbet fep." AllerbtngS würben auch wir, wenn blop
unter ben angegebenen Anftcbten gu wählen wäre, bec Sabel von ber