
 
        
         
		eine  beftimmte  3<Wbon  Stuckten  ffcf>  entwicfeln  fann.  S e r  Sa*  
 me  geigt  eine  unbeftimmte  SDtbglichfeit:  er  wirb  in  t>iet  größerer  
 Sftenge  gebilbet,  als  gut  Mengung  trotzig  ifl;  eS  wirb  unenblicß  
 mehr  Rolfen  gebilbet,  als  nothig  ift,  um  alle  »orfyanbenen  fP (langem  
 eiet  gu  befruchten,  unb  wdhrenb  baS  Srefchweibdjen  mehrere  bunbert  
 ©ier  legt,  hat  baS  Sttdnnchen  fo  »iel  S am en ,  baß  viele  SJtiEionen  
 ©ier  baburd)  befruchtet  werben  tonnten. 
 §. 91.  fuhren  wir  nun  bie  einzelnen VergleichungSmomente  auf 
 allgemeine  S d |e   gurücf,  fo  erfennen  wir ben  ©ierftoef  als  baS  Ife 
 fprüngliche  an,  welches  ein  UmfaffenbeS,  SnbifferenteS  i)t,  mit  t>or*  
 herrfd)enber  3nnertid)feit  unb  Einheit;  ben  $oben  hingegen  als  ein  
 fpdter ^injugetreteneS,  SifferenteS,  in  welchem  bie Aeußerlid)feit  unb  
 bie  Vielheit  oorherrfcht.  9tdmlid)  a)  ber  ©ietfioef  ftnbet  ftch  fchon  
 bet  ber  einfamen  Beugung,  unb  ifi  als  baS  utfptunglich  Beugenbe  
 gu  betrachten.  S ie   allgemeine  organifche  Urform  ift  bie  fuglige  
 unb  blaftge,  aus  welcher  bann  erjt  bie  faferige  unb  rosige  ©efialt  
 fid)  entwicfelt.  S e t  ©ierfieef  erfcheint  nun  bloß  auf  feinet  niebern  
 (Stufe,  infofern  er  fitr  immer  ein  am  Snbioibuum  fpdter  ftd)  ent*  
 wicfelnbeS  ©ebilbe  ifi,  in  ber  tä tig e n  g otm ;  auf  ben  l>6^ern 
 (Stufen  beS  Sehens  fehlt  er  gut blaffgen Urform  gutuef,  unb  behaupt 
 tet  ffe.  SOZit  biefem  Gharafter  ber  Utfprunglid)feit  unb  beS  $$efihal*  
 tenS  an  bem  Anfänglichen  bei  aller  f?6l)e  ber  ©ntwicfelung  fiimmt  
 uberein,  baß  bet  ©ietfioef  feinet  ©runbform  treu  bleibt,  unb  in  feiner  
 ©efammtgefialt  ben  SEppuS  feinet  SEeptur  wieberholt  (§. 87.  c),  
 fo  wie,  baß  er  gundchfi  nur  ein  organifcheS SBaffer  bitbet (§. 90.  e).  
 S e r  $obe  f>iKgegen  erfcheint  in  ber  9teit)e  ber  organif<hen  SBefen  
 erft  auf  einer  fpdtern  S tu fe , unb als  ein  «Späteres  auch  non  fet'= 
 uem  erffen  ©rfd)einen  an  bis gut hofften  AuSbitbung  in  rofjrigec 
 gorm ;  wenn  er  bei  gifchen aus Olafen  befteht,  fo  ift  bieS  nur 
 wdhrenb  feines  bepotengirten  BufianbeS,  gleichfam  feines  Sßinter-  
 fchlafS,  unb  in  ber  SahteSgeit,  wo  er  erw art,  geugungSfraftig  unb  
 .fjobe  in  ber  $Ef)at  wirb,  beiden  ftch  fe«nc  Sßtaf*»  gu  Stohren  aus  
 (§ .7 9 .  b).  Snfofern  et  baS  Spätere  ift,  fann  er  auch  $ $   ba$'©r*  
 jeugte  betrachtet  werben,  unb  wirflid)  ähnelt  er  in  matuher  25egie*  
 Einig  weniger  bem  ©ierfioefe,  als oielmebt  bem  ©ie:  feine  rollfommnete  
 ©eftalt  ift  eiförmig;  feine  SKembranen  gleichen  ben 
 ©hduten,  bie  Scheibenhaut  bem  Amnion,  bie  SartoS  bem  Chorion,  
 bet Samenftrang  bem Stabetftrange;  fein d3erabfteigen  aus  ber Vauch*  
 hohle  ifi  fchon  »on  © a ru S   (91p. 113.  0 .6 5 8 )   mit  bem  Segen  eines  
 ©ieS  rergtidfen  worben.  S o   ftnb  aud)  fchon  bie  Corner  (§.  
 78.  b),  welche  bei  g ifte n   bie  Subfiang  beS  *£>oben  auSmachen,  ben  
 eiern  analog  (01t*. 168.  II.  S . 4 3 — 4 6 ).  b)  S aS   Utfptunglid>e  
 muß  bie  rolle.  Äraft  beS  SafepnS  in  ftch  tragen,  es  muß  ein  Um*  
 faffenbeS  unb  bie  SDtannichfaltlgfeit  ber  Stoffe  unb Ärdfte  im ©leid)*  
 gewichte  in  ftch SchließenbeS,  ein  SnbifferenteS  fepn;  baS  fpdter ©nt*  
 wiefette  muß  als  foldfeS  ein  SifferenteS  fepn  unb  eine  befonbere,  
 rereingelfe  Slichtung  batfieEen.  S e r  ©ietfioef  geugt  bei  ber.Vtono*  
 genie  felbftftdnbig  unb  burd)  eigene '  .Kraft 1  et  ift  Beugungsorgan  
 fchtechthi«,  unb  baS Snbioibuum,  welches  ihn tragt,  ifi  ein  feine ©at*  
 tung  burd)  gortpflangung  erhaltenbeS  organifdjeS  5öefen  überhaupt;  
 fo  ift  aud)  feilt  ndchfieS  ©tgeugniß  tnbifferenteS  organifd)eS  SBaffer,  
 dergleichen  im  gangen  Äorper  ftch  ftnbet,  unb  aus  welchem  jebeS  or*  
 ganifche  ©ebilbe  entfieht.  Seit dem Auftreten  beS £oben  erfi fommt  
 ©efdjtedhtsrerfchiebenheit  in  baS geben,  unb  er  ift  ber  eigentliche AuS*  
 bruef  biefet  Sifferenj,  inbern  er  nie  fd)led)thin  unb  burbh  ffdh,  fon*  
 bem  nur  in.einer  befiinunten,  einzelnen  9tid)tung,  unb  unter  ber  
 SSebingung  eines  gegebenen  ©egenfaheS  geugt;  fein  ©rjeugniß  aber,  
 ber  Rollen  unb  thierifdhe  Sam en,  ifi  bttrchauS  bifferent,  eigenthöm*  
 lid)  unb  ron  aEen  anbern  organifchen  ©rjeugniffen  rerfchieben,  fo’  
 baß  auch  nichts AnbereS  aus  ihm  werben  dann (§.  90.  d).  c):  S aS   
 Snbifferente,  burth  eigene  Äraft  Sepenbe,  muß  ein  innerliches 2eben  
 haben;  baS  Sifferente  bagegen,  als  burd)  ©ntwicfelung  gegeben,  
 beruht  auf  Veräußerung.  S o   charafterifirt  ftd)  ber  ©ierftoef  burd)  
 worwaltenbe  Snnerlichfeit,  bet  -f)obe  burd)  rorwaltenbe  Aeußertichfeit.  
 Siefe  Sifferenj  offenbart  ftd)  in  bem  ©egenfahe  gefdhloffener  25fa*  
 fen  unb  offener  Stohren  (§.,86.  b),  innerer SSitbung  unb  auSfuhren*  
 ber  Bewegung  (§.  86.  c ),  fecrementitietter  unb  epcrementitiellet  25il*  
 bung  (§ .9 0 .  c),  centraler  unb  peripherifchet  SteEung  (§. 8 8 .  a),  
 innerlicher  unb  äußerlicher  Sage  (§. 88.  b);  ber  großem  ©ontraction  
 unb  ber  ftarfem-©rpanfion  ,(§.  87.  d );  in  ber  reidjern  SÄetamor*  
 phofe  beS  innem  VaueS  (§ .8 6 .  a)  ober  ber  dußern  ©efialt  (§.S7, 
 e);  in  ber  grdßern  ©ntwicfelung  im  In n ern ,  ober  in  ben  dußem