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 Ctntwicf(ung  erfolgt,  bisweilen  aud)  nicht  Votffldrtbig  au6gefuf)tt  wirb.  
 «)  SieS  tft bie gcwohnlichfie  goctpflanzungSweife  bet  9)otppen,  als  bec  
 •gtybten  (9fr.  136.  © .  2 0 5 .),  Subulanen  (9fr.  121.  III.  £afel7 3 .),  
 ffiorticellen  (9fr.  161.  ©.  308)  unb  ©ertutarien  (9fr.  125.  © .  18).  
 Slac^ ©d ) t v e i g g e r   kommt fte  aud)  bet Z oantha  Ellisii  unb  Cornu-  
 laria  cornu  copiae  vor.  S ie   ©proffen  wad)fen  bet  ben  ^Polppen  
 an  irgenb  einer  ©teile  beS  mütterlichen  ÄorperS  heraus,  nteifi  aber  
 am  vorbern  ober  obetn  Steile  beffeiben,  ober  gegen  bie  Sfrht'angS*  
 offnung  hin  (9fr.  136.  © .  2 ^ 0 ) ,  zuweilen  aber  auch  weiter  nach  
 unten  ober  am  Anfänge  beS  ©tielS  (9fr.  121.  III.  © .  5 1 0 ).  b)  
 ß3ei  feiner  Pflanze  ift  fte  bie  ausschließliche  goctpflanzungSweife,  fte  
 fommt  vielmehr  nur  neben  anbern  gormen  vor,  unb  zwar  befonberS  
 bei Sffotplebonen.  hierher gehören von ben gabenpilzen bie Mueedines  
 cap itatae,  als  gaben  mit  .Kügelchen  an  ben  Grnbfpigen,  welche  fiel)  
 trennen  unb  neue  gaben  geben.  S te   (üonferven,  namentlich  bie  
 cillatorien  (9fr.  36.  © .  11.),  welche feine Äeimforner enthalten,  bilben  
 ebenfalls  an  ihrem  Günbe  ein  .Kügelchen,  welches  allmahlig  z«  einem  
 neuen  gaben  ftd)  verlängert,  unb  wo  biefer  ju  wachfen  aufhort,  bil*  
 bet  ftch  wieber  ein  neues  .Kügelchen,  unb  fo  fort;  von  ben .Kügelchen  
 bleibt  an  ben  gaben  bloß  eine  fleitte  Sfßulfl  gucucf,. weld)e  nun  als  
 3Burjel  ju  bienen  fcheint.  S ie  Tremelia pruniformis wirb  mit  ‘gtü*  
 nen  ^Puncten  befegt,  bie  ftch  allmahlig  vergrößern,  unb  enblid)  bet  
 ©tammpflattje  gleich  werben,  worauf  fte  ftch  von  biefer  trennen  (9fr.  
 100.  III.  © .  2 8 6 ).  33ei  manchen  33ldtterfd)wammen  wdchff  ber  
 untere Sheil  fort,  wdhrenb  ber  obere  vergeht,  bringt tiefer in  bie Grebe,  
 unb  treibt  kugelförmige  ©proffen,  welche  ftch  5U  «tuen  ©chwdmmen  
 entwicfeln  (ebenb.  © .  2 8 9 ).  33ei  einigen  Saubmoofen  fdglagett'bie  
 2lefie  überall  2Bur$eln  unb  werben  fo  z«  eignen  fPflanzen.  c)  35ei  
 ben  phanerogamifd)en  ^Pflanzen  ftnbet  bie  ©proffenbilbung  nur  an  
 59iehrjdhrigen  © tatt,  wdhrenb  bie  fahrigen  nur  burch  ©amenforner  
 ftd)  fovtpflanzen.  2fm  hduftgfien  geht  fte  von  ben  SBurjeln  auS,  fo  
 baß  von  hier  auS  z-  35.  neue  33dume  unb  ©ttducher  igervorwaebfen.  
 ©o  famt  man  bann  ber  SSermegrung  beS  UnfrautS,  weld)eS  ftch  auf  
 biefe  SBeife  fortpflanjt,  $.  35.  beS  T riticm n  repens,  ber  Agrostis  
 »tolonifera  etc.  nur  baburd)  ©ranzen  fegen,  baß  man  bie  SBurjeln 
 von  Gftbe  entblößt,  bet  fiuft  unb  bem  Siegte  auSfegt  unb  baburd)  
 tobtet.  S ie  ©proffe  ifl übrigens  entweber  eine  unmittelbare  ©erldn*  
 getung  bet  5Sut&el,  welche  horizontal  unter  bet  Crrbe  fortwdchfb  unb  
 neue  Pflanzen  erzeugt:  bie  ©t b f p  roffe  ober eigentliche SBurselfptojfe  
 (soboles)  z-  SS-  bei  Triticum  repens ;  ober  ein  © tiel,  bet vom  obetn  
 Steile  ber  Sßurzel  auSgegt,  über  bet  Grrbc  fortwdchfl,  neue SSutjeln  
 fchtdgt  unb  dn  feiner  Grnbfpige  junge  ^Ctflansen  erzeugt:  bie  Suft=  
 fproffe.  Siefe  treibt  übrigens  SBurzeln  entweber  tn  ihrer  ganzen  
 gange:  bie  f t am m a r t i g e   © p r o f f e   (stolo),  z*S5.  bei  Ajuga  re-  
 ptans;  ober  bloß  an  ihrer  Grnbfpige,  wo  eine  neue  Pflanze  entfielt :  
 bie  zwe i g a r t i g e   © p r o f f e ,   ober  ber ©cgoßling  (sarmentum)  j. 33.  
 bei  bet  Fragaria.  d)  ©eltnep ift biefe gortpflanzungSweife  bei Bwei*  
 gen  unb  SSldttern,  wie  bei  ber  Adansonia  unb  ber  Rhizophora  
 Mangle,  beten  Bweige  z«c  Crrbe  herabhdngen,  bafelbji  SButjeln fd>ta=  
 gen  unb  junge  SSdume  treiben,  ober  bei  bet  Semna,  auS  beren S5lät=  
 tern  am  Oîanbe  neue  33ldttet'hetvorfpcoffen,  bie wiebet  SSurjeln trei«  
 ben  unb fid) bann  als  eigene Pflanzen von  bet  ©tammpflanze  trennen,  
 häufiger  wirb  biefe  gortpflanzung  burch  bie  Äunfi  veranlaßt,,  inbem  
 bie  gweige  entweber  noch  an  ber  ©tammpflanze  als Tfbfenfer  in  bie  
 ©tbe  getaucht,  ober  abgefchnitten  alS Ableger  in ben Grcbboben gefleckt,  
 ober  als  fPfropfreifet  auf  eine  ©djnittfladhe  eines  anbern  SSaurnS  ge=  
 fegt  werben. 
 §.  2 9 .  S ie   i n n e r n   © p r o f f e n ,   welche  bei  benniebrigften  Shie»  
 ren  Vorkommen,  entwickeln  ftd)  innerhalb  beS  ©tammorganiSmuS  
 felbft  zu  neuen  Snbivibuen,  unb  treten  erft  nach  ihrer  völligen  2fuS=  
 bilbung  auS  ihm  hew °c,  werben  lebenbig  geboren,  a)  Siefe  
 Beugungsform fommt  bei  einigen SnfuftonSthieren  vor.  Volvox glo-  
 batorifî  eine  Äuget,  melche  mehrere  Sunge  a IS  kleine  Äugeln in ftd)  
 febtießt,  bie  nach  ihrem  Austritte  ftd)  frei  bewegen  unb  halb  auf gleiche  
 Söeife  ftch  fortpflanzen.  S ie   S3ibrionen  enthalten  im ©ommer  lebem  
 bige  Sange  ober fabenformige  Äeime,  welche  fogleich  nad)  ihrem 3(uS*  
 tritte  inbivibuelle  SSewegungSfraft  äußern.  (9fr.  1 8 7 .1.  @.  3 1 ).  b)  
 fßienn  bie  blafenformigen  ©ntozoen  ftch  fortpflanjen,  fo  gefchiel)t  eS  
 auf  biefelbe  Söeife :  fd)on  früher  hatte  man  in  ber  SSlafe  von  Cysticercus  
 fasciolaris ein  fleinereS SSldSchen mit einem  bunfefn Ç'ûnctchen  
 gefunben,  wetdjeS  man  für  ein  SungeS  halten  konnte  (9Ir..  131.  I»