roo baS Ginjelne <ntö feinort engen ©d;ranfen hemorgeht, 5f([c§
met)c jnfammenwirft unb in bas ©an$e eingreift. (So wirb bie
Slüthejeit bet* ^jknäen unb bie Srunftseit bet Spiere burd) bag
Älirna bejtimmt: bie geuerfrdte begattet ftd; bei ©enf im S u li, ^
Dumberg im S u n i , bei SWobena im ST?ai (9tr. 16. © . 7 8 .)/bas
© d;af in Scutfchlanb im ©eptember, in Statten im Suni. @0
mitft and) bet Bechfel bet B itterung. Broten, bie ftd) begatten
wollen, festen bei einttetenber kalte in fl)te ^>6^Ien jurüd (ebb. ©
3 3 ). B uchen gtofd;e wdhrenb bet Segattung felbft in ben ©?
feilet gefegt, fo trennten fte ftd) unb fielen in S etdukm g; als |
nad; einigen Sagen in warme guft g e k au t würben, fo erholten fte
ftd? unb begatteten fid) wiebec. S ie Saget ahnten baS goden bet
weiblichen 9ief)e burd) Slafen auf einem S tatte nach; ift «bet bie
SSitterung fühl unb nap, fo achten bie 3tef)b6de nicht barauf. Sie
•M en begatten fich fdwn im B in te t, wenn biefet feht gelinb ift
unb einzelne watme Sage f>at (9tr. 2Ö0. 1795. © . 129), Sie
mehr fenfibeln Spiere werben weniger burch baS Serhdltnifi ber
^lafticitdt, als burch bie dufere B a rm e befiimmt; fo begatten fid)
bie Binterfchldfer, aldbatb nachbem bie gtühlingSwdtme fte geweeft
h at, ungeachtet fte um biefe Beit ganj abgemagert ftnb. — c)
kaltblütige Shiere ftnb jwat nicht rninbet fruchtbar, unb in bet
SStunfi nicht minber hi-kg; bod) fehen wir, ba£ bie Snfecfen, bn
fte mehr B arm e entwickeln, atö bie übrigen wirbeHofenShiere, unb
bie Söget, als bie warrabldfigjten unter ben Birbettf)ieren, gerabe
btejenigen finb, bet Welchen bie thierifche ©eele an ber Beugung ben
merften tfntheil nimmt. — d) ©ewiffe erhi|enbe ©ubfian^en unb
concentrirte 9t«hrungSfioffe vermehren bie Shdtigfeit ber Beugung^
ergane unb ben ©efd)led)tSüneb: fo ber Jpanffaroen bei ©ingvdgeltt,
bie fchwarje- föSicfe bei S itten » , ein ©emifd; non lo g g en unb ©erjit
mit ^anffam en bei ^ferbett, Sftehltrdnfe mit Selfuchen unb kttm=
mel bei övinbern, «öanffamen mit kttoblaud; unb © alj bei ©d)a=
fen. ©o wirfen Gier, Gavtar, ©etee, Srfiffetn, mehrere anbete
©chwdmme, Puffern, gifche unb Bilbpret a u f ben SÄenfdjen; ferner
ncrfchiebene ©ewurje, als © afran, Bimmt, Sanille, ferner einige
TTrpeifioffe, welche bie ©enftbilitdt erhöhen, wie SDtofebuS, Spinnt,
Phosphor, ober Steigung unb Gongeftion in ben Sedenotganen er*
I cegen, wie 2Cloe, ©albanitm unb Gantharibcn. Sagegen wirb bie
I Shdtigfeit ber Beugungsorgane ferabgeftimmt burch wdfferigc ©e* I müSarten, fuhlenbe g rö ß te , ©duren unb burch Gampher, welcher
I ber ©enftbilitdt eine anbere S tiftung giebt.
§ .2 4 6 . BaS bie pfpchifchm Stiebfebetn betrifft, fo wirb bie
I ©efd)led;tSlufi a) butd£> bie verriebenen ©inne gewedt. S e r ©e* Irttch leitet baS Shier, ba wdhrenb ber Scunft bie 2fuSbitnftung von
9vied)jtoffen verftdrft ijt: ber männliche ©chmefterling ried;t baS
(Seibchen, welches man in einer versoffenen ©pachtet hdlt, fommt
; nu§ sinnlicher gerne herbei unb fliegt um baS Sehdltnifi herum;
M t man eine $ a n b , mit grofchlaid) befeuchtet, ln baS Baffer,
fo werben baburd) bie männlichen grdfehe heran gelodt; ber *£>itfd)
nähert ftd) bem Beibchett immer gegen ben B in b , fo bafi er feine iJfuSbfroftung riecht, unb wenn eS ihn flieht, fo bleibt er mit ge*
firedtem $alfe unb offenem SÄttnbe flehen, unb fcheint nod) ben
Swnfi ber gliehenben mit Bohlbehagen in, ftd) ju jiehen. — S ie I godtone leiten baS Shier beS anbern ©efd)led)tS aus ber gerne her*
| bei. — S e r Tlnblid wedt unb fteigert bie S ru n ft; wie j. S . baS
i tndnnltd)e kameel ein Beibd)en crblidf, fo tritt ihm bie ©aumen* I b(afe (§. 247. e.) aus bem B unbe. — Sajiftnn ünb gtthlftnn
I bringen enbltd) bie S ru n ft auf ihre grdfte ^ohe. — S e i bem
] 50tenfchen sieht bie giebe burd) bie beiben hohem Pforten bet ©eele,
1 2fuge unb £>f)t, ein, unb ber ^au tftn n fteigert bie ©efchlechtSluft.
? b) S ie ^hnntafte wirft mad)tiger auf bte Beugung, als auf trgenb
I eine anbere gunction. Se mehr bie ©chamhaftigfeit bie gefd)lecht*
| liehen gormen bem S lifte entzieht, ohne fte ganj ju oerbergen,
1 befto mehr wirb baburd) ber ©efd)led)tStrieb angeregt; eine oerrdfhe*
| rifche grelle ift gefährlicher, als bie nadte Birflichfeit. ©o oerur*
j facht baS gefen fchlttpfrigcr ©chtiften unb ber 3fnbltd wolufiiger
©eenen unb ©emdlbe eine wibernaturlidje Steigung; fo bleibt beim
Spanne oft ber Stieb nod) rege, wo5 bie k ra ft verloren gegangen
ift, wdhrenb bei bem B eibe beibeS gleichseitig fchwinbet. S u td )
1 bie fPhnntafte wirb ferner bei bem Serliebten bie ©amenbilbnng
verftdrft,- bisweilen in fo h°hcm ©rabe, baji ^eb en unb ©amen*
leitet fchmershaft firohen (5tr. 95. VH. © . 551.). c) S ie ©chwie*
rigfeiten erhöhen bie S runft beS mdnnlichenShterS; ber Biberftanb,