minbert ijl; rote burd) Monogenie nur eine teere $cud)thül(e erjeugt
roirb; unb rote ber hetmaj>hiobitifd)e Menfd) nicft sengen, ber 6e--
fd)led)tStofe aber nid)t leben fann, fo geht, auch bei bem Sïücffchreiten
ju t Sl)teff)ett int $Pfpd)ifchen aller Mettf) beS Menfdjen, alg eines
9laturroefenS überhaupt verloren, unb baS Safler erfcheint alg völlig
abnorm unb naturroibrtg, roterool)l aud) bie SSertrrung tm Saufe ber
Statut gegrünbet ifl unb nach allgemeinen 9latttrgefehen ftcï> dufert. —
§. 258. fftad) btefen S3etrad)tungen roirb man feinen 2lnfiojj
baran nehmen, baf roir, urn bas ©anje ju überfchauen, Materiellem
unb $)ft;d)ifd)eS, Sbierifd)eS unb Menfd)ticheS jufammen geflellt ha«
ben. ©S ifl nur e in e S tatu r, unb nicï>tg auf er ihr, S ie tbeali«
ftifdfe S3etrad)tungSroeife unferer ^plofopfen ijl eben fo, roie bie
materiatiflifche 2lnftd)t unferet anatomifcfen ï>bpftologen, nur eine
2lbflraction unb bat ihren SBerth barin, baf fte eine SÖorfcf>ule ijl
fut bie reine ^laturanfdfauung, roeide allein fein 2lbflracteS, fon*
bern bie wahrhafte 2öitflid)feit ju erfajfen flrebt, baS ganse ©epn
umfaft unb nur baS SWctjtfepenbe, bag ^Phantom, auSfchtiejüt,— Urn
baS SBefen bes Beugenben su erfennen, gingen roir von ber niebrtg«-
jlen ©tufe beS SebenS auS, roeit hier bie §orm , roeldje in ber n
barrlicben ©rfcheinung baS Ueberroiegenbe abgiebt, einfacher unb ba«
ï)et baS SBefen weniger verbellt ijl; roir nahmen bie ©rseugung ber
Snfuforien sum $)rototpp (§. 2 2 6 — 2 2 9 .), unb fanben, baf baf«'
fetbe ^Princtp, welches fte begrünbet, audb fiberall roirffam ijl, roo
organifcbe SBefen erseugt roerben (§, 2 3 0 , fg,). ©in 2lnbereS ijl cm
bei ben Srtebfebern ber Beugung: hiet ijl bie Sbdtigfeit überroiegenb
über baS SSehatrliche, unb roir ftnben eine Sriebfeber su ben will«
fübrlid)en ^anblungen, ‘burcb roelcbe bie Beugung vermittelt roirb,
in unferem eigenen SSerouftfepn, alfo in ber b i jl e n <Spb^re ber
5laturerfd)etnungen, ©o fd)lagen roir benn bier ben entgegengefe|teit
SBeg ein, unb geben vom Roheren sum fiebrigeren fort: roir fudjett
•aus unferem SSerouftfepn bie allgemeine Sliebfeber beS BeugenS ab«
Sttleiten. S en n eS laft jtdjt roebet benfen, baf eine Äraft in ber
menfd)lid)en ©eele gans ifolict fielen unb nichts Analoges in ber
f a tu r buben folie, noch aud) annebmen, baf berfelbe Hergang, bie«
fetbe Mobalitdt bei verfd)iebenen SBefen auf einem roefentlid) ver«
fcbiebenen ©runbe beruhen follte, Unb fo jletfen roir uns benn bie
i Aufgabe, baS SSBefen ber Siebe, als ber im SSerouftfepn ftd) offen«
I barenben Sriebfeber menfcblidtet Beugung su erfennen.
§. 259, M ir ftnben in uns suvotbetjl bie © e tb jllie b e . a)
2Bir fcbauen im SSerouftfepn unfern ©eijl unb unfer ©emüth als
ein einiges Mefen an , freuen unS unferer Ärdfte unb ihrer Uebung,
jlreben fte in Mirffamfeit su fefcen unb su vervollfommenen, unb
fühlen unS glücftid) in ihrem freien ©ebrauche unb heberen 2luS=
bilbung, Stefe reine ©etbjlliebe ijl von unferem 3d) unsertrennlicb,
unb auf ihrer ©ntroicfelung beruht all unfer M ertf: roenn roir nicht
um unfer felbfl, um unferS eigenen 3d)S roillen lebten, fonbern um
eines 2lnbecn roillen, welches felbfl roteber feinen eigenen Broecf batte,
fonbern eine gleiche 9lid)tigfeit rodre, fo würbe unfer ganseS Seben
ein frucbtlofeS unb nichtiges fepn, Raffen roir bieS als bie ©tuub«
erfd)einung auf, fo erfennen roir bie Siebe als bie Olücffebr ber ©es
fchiebenheit sur ©inbeit. S en n bie erjle SSebingung folcber ©elbjl«
liebe ijl ©elbflanfcfauung; biefe befiehl nun barin, baf ftd) baS
Sch ftcb felbfl gegenüber jlellt, baf atfo baffetbe SBefen in ein an«
fcbauenbeS ©ubject unb ein anjufcbauenbeS .Object ftd) fcheibet. S aS
©ubject verlangt aber nichts 2lnbereS, als baS, roaS in ihm felbfl
liegt, auch im Objecte su ftnben, unb ba biefeS baffelbe SBefen ijl,
mithin bte gefuchten ©igenfd)aften roirflid) beft|t, fo roirb baS ©ub=
ject in ber 2fnfd)auung beS Objects befriebigt, unb biefe Mieberl)et=
flellung bet Sbentitat im Sch, roetcbeS ftcb tn ein ©ubject unb ein
Object gefd)iebett batte, erfd)eint als Siebe, b) Snbem unfer 3d)
ftd) felbfl liebt, liebt eS aud) baS, roaS mit ihm in inniger S3erbin«
bung fleht unb bie SSebingung feiner freien SBirffamfeit ifl: ben
eigenen Seib, Um richtig benfen unb frei wollen sw fonnen, forgen
roir für ben ungeflorten Fortgang unfereS leiblichen SebenS, unb flre«
ben baffelbe su vervollfommenen, ba baS 3d) in foldjer SServoll«
foramenung ftd) frdftiger fühlt, S e r Seib ifl für bie ©eele orga=
niftrt, feineÄrdfte flimmen mit ber ihrigen überein, unb er gewahrt
unb vollsieht, roaS fte forbert, > SSeibe, wiewohl in ber ©rfcheinung
verfchieben, wie SnnereS unb 2leu£ereS, müffen alfo in ihrem Ur«
fprunge eins fepn, unb in ber 2fnerfennung btefer ©inheit befiehl
eben bie Siebe sum eigenen Seihe. 2lber auch ohne baf? roir burd)
Sieflepion biefeS SSerhdttniffeS unS beutlid) berouft roerben, lieben
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