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 einanbec  entfprecben,  um  fo  inniger  jjt  bie  Vecbinbung.  £>aS  dhfc  
 mifd)  Verwanbte  fpttdjt  feine  ©entfacht  p c   Verbinbung  in  52ic=  
 fangen  aus  bet  gerne  auS:  bec  ©taub  beS  SJtetallfalfS  fteigt  gegen  
 baS  ©efc&  ber  ©ebnere  tont  33oben  einer  glufftgfeit  aufwärts,  um  
 fiel)  mit  bem  ©dbwefelwaffecfioffgaS  p   »eteinen,  tx>elcf>eö  beren  £%=  
 fldcbe  berührt;  ber  aufgeldfte  Äalf  fteigt  ber  Äoblenfdure  Ätaftern  
 bod)  entgegen,  unb  bie  Suft  fenft  ftdf>  abwdrtS  unb  burebbringt  bas  
 SEÖaffer,  um  ftdh  mit  bem  an  feinem  SSoben  beftnblibhen  utwolUoni:  
 menen  Äupferammonium  p   oerbinben  (9tr,  3 .  I*  © ,  2 1 .);  M.  
 lium  unb  ^bo^pbot  b^ben  fo  mächtige  TfnpbungSfraft  prn  ©auet  
 floffe,  bajj  fte  felbft  unter  SBaffer  oetbrennen, 
 §*  2 6 2 ,  S ie   Siebe  überhaupt  beruht  alfo  auf  bem  urfpntng.  
 lieben  ©inSfepn  beS  SÄawtichfaltigen,  S a   nun  ©ott  bie  abfolute  
 ©inbeit  ifl,  welche  aus  .ftcb.  alle  SDannidhfaltigfeit  erfdfjafft -  unb  er=  
 halt,  fo  mufj  er  als  SBirfenbeS  (natura  naturans)  in  SSejiehtutg  
 p   bem  ©ewirften  (natura  naturata)  auch  bie  abfolute  Siebe  ober  
 bie  Urliebe  fepn,  2CUe  Siebe  einzelner  enblidher  SBefen  ijt  bemnatj)  
 blofi  bec  SSBieberfcbein  beS  ©bttlidhen*  3m   ©üblichen  ijt  nämlich  bie  
 urfprungliche  ©inheit  tu  eine  SDtannicbfaltigfeit  attSeinanber  gewichen,  
 unb  hier  tritt  nun  bte Siebe  auf  als  bie SBicffamfeit  bet ©inheit,  airö  
 weither  baS  Vecfcbiebenartige  urfptünglicb  h^tsorgegangen  ijt;  als  
 baS  fehnfucbtSoolle  ©treben,  auS  ber  ©etrenntheit  unb  SSefcbtanfr  
 heit  betüorpgeben  unb  bie  ©inheit  wieber  berpfteden  unb  p   k-  
 haupten,  als  bie  SSefciebigung,  welche  burdh  fold)e  33ecwirflid)Uti§  
 bec  ©inheit  gewonnen  wirb,  ©ie  erfebeint  als  baS  allgemeine,  er-  
 baltenbe  ^rincip,  welches  baS  SBeltall  jufammenhdlt  © o  ifi  nad)  
 ben  dlteften  9taturphilofophen  bie Siebe  bie  urfprünglidhe ^CngiehungS-  
 fraft,  weldhe  ftcb  im  ©haoS  regte,  bie  Utfache  bec ©cbopfung würbe  
 unb  bie  Harmonie  beS SBeltallS  giebt.  ©ie  aufert  fid)  aber  in  f e   
 faltigen  Schiebungen  unb  form en,  entfprecbenb  bem  ©tanbpuncte,  
 weldhen  baS  enblidje  SBefen  empfangen  ober  ftdh  gewählt  bßt,  3w  
 Unorganifcben  offenbart  fte  ftcb  im  dufteren  ©epn  unb  im  dufteren  
 5Birfen;  im  Srgantfdhen  erfebeint  fte  uns  nod)  beutlidjer  mit  bem  
 Scben  ibentifcb,  ba  wir  hk t  ben  SrganiSmuS,  welcher  ein  3fbbiß>  
 beS  ^Beltgan^en  ijt,  p   ubeefefjawen  vermögen;  im  SSefeelten,  wo 
 V o m   3 c u 0 c n . 3 97 
 tie  bßebfie  ©inheit  ?m  ©üblichen  ftcb  barftedt,  jeigt  fte  ftcb,  
 tttfprünglicben  Sebeutung  naher  gerüeft;  im  Shiere  wirb  bie  SOSirk  
 I  famfeit  ber  ©inheit  p m   ©emeingefüble,  baS ©treben  nach  berfelben  
 B jum   Stiebe,  bie  Sefriebigung  in  ihr  p c   Suft;  im  SDenfcben  enb*  
 llicb   jteigert  ftcb  btö  ©emeingefübl  p m  Sewuftfepn,  bec  Stieb  p m   
 I  Söollen,  bie  Suft  p r   ©tücffeligfeit,  3m   Unorganifcben  erfebeint  
 I I  bie  ©elbftliebe  nach  bem  ©efe|e  beS  SDtecbaniSmuS  als  ©ohdfton,  als  ein  Verharren  ohne SBecbfel  unb  ohne  Shdtigfeit;  bie  Siebe  p m   
 |   2(nbeten  als  Vecwanbtfcbaft,  welche  in  bec Tfbhdfton  unb  im  dherni* fd)en  ^toceffe  bie  ©ohafton  überwinbet  unb  bas  SSeftehen  ber  ©in*  
 Einheit  aufhebt;  bie  Siebe  p m   ©anjen  aber  als  rein  bpnamifdhe 
 ©rfebeinung,  als  ©d)Were, Welche  als  ftetige,  ununterbrodhen  fort* 
 wirfenbe  Äraft  baS  SSefiefyen  beS  ©in^elnen  mit  bem  SSefiehen  beS  
 ©anjen  »erfnöpft,  S e r  SJtenfcb  feinerfeitS  ift  ein  enbticbeS  SBefen,  
 in  welchem  bie  Unenblidbfeit  aufgebt/  unb  nur  tnbem  er  bie  beet  
 ■  Dichtungen  bec  Siebe  auf  hatmonifd)e  SBeife  in  ftcb  »erfnupft,  ent*  
 1   fpridht  er  feinem  SSegtiffe,  S ie   ©elbftliebe  ift  bie ©runblage  feines, 
 |w ie   jebeS  anbern  SafepnS, aber  für  ftdh  allein  fuhrt  fte  ju  tobtet 
 I   ©rftatrung.  S ie   Siebe  jum  2(11  leitet  p r   ©wigfeit  beS  SebenS,  
 N  benn  wer  baS  Unenblidhe  anfdhaut  unb  liebt,  macht  ftdh  auch  beS  
 i  Unenblidhen  theilhaftig.  2(ber  fo  lange  baS  3nbioibuum  mit  feinen  
 I   ©ebtanfen  befiebt,  fann  es  nid)t  wollig  eins  werben  mitbemUnenb*  I lidhen,  alS  bem  Tfbfoluten  unb  ©dhtanfenlofen;  wenn  eS  ftdh  a(f°  
 f  oon  bet  ©nblidhfeit  gdnjlicb  los  ju  winben  unb  nur  in  bie  2Cn*  I fd>auung  beS  Unenblidhen  ftdh  p   oerfenfen  oetfudht,  fonnen  feine  
 '  Ätdfte,  bie  aus  biefem  felbjt  flammen,  nidht  butdh  freie  Söicffam*  
 j  feit  ftdh  entw icht,  unb  eS  mu^  w ertlo s  untergeben,  fo  wie  bie  
 |  Äotper,  wenn  fte  baS  ©treben  nad)  bem  SSÄittelpuncte  beS Planeten  
 I  burdhfuhrten,  wenn  ihre  ©cbwete  allein  httcfd)te,  ohne  burdh  ©oha*  
 1  fton  befdhtanft  p   fepn,  auS  ber  Deibe  ber  Singe  t>erfdr)Winben  
 I  wttrben  ©o  ftellten  bie  fDpthen  baS 2(nfdhauen  ber ©ottec  als  eine  
 Vernichtung  beS  jterblicben  3nbioibuumS  bar,  —  S ie   Siebe  p   
 anberen  3nbi»ibuen  jugelt  unb  binbet  bie  gemeine  ©elbftliebe,  unb  
 leiftet  bem  ©treben  nach  bem  cfjocbflen  ©enuge  im  Greife  ber  ©r*  
 fdheinungSwelt:  fte  ift  baS  Vermittelnbe  §wifcf>en  bet ©injelnheit  unb  
 bem  2CU.  —   Sßie  alles Materielle  begrdnät,  enblicb  unb  oetgdttglid)