(§. 197. b.). ©g ift überhaupt be^avvlfcljcc, unb bleibt ft'df? mehr
gleich»- <1) Setmoge folcf> gtcidjradpigev SKifcbung fteht aud) 3nne=
reg tmb 3leußereg bei ifym mehr fn Harmonie: bähet ift feine
©eftalt augbrudgoollet ( § .2 0 1 ) , feine 2(eußetung bejeid)nenbet (§.
2 0 2 ); beizet liebt eg an bet ©ad)e aud) bie ^ocm ntel)t (§. 198.
e.) »nb erfennt bie giebengwürbigfeit alg fein fd)bnfteg 3iel (§,
198. f.).
§ .2 0 7 . 2Ü(e SBirffamfeit muß baraif beginnen, baß ein SBefen
in fid> tf)dtig ift; erfi wenn cg in ftd) feine straft geübt, »nb fein
Safetm burd) Sf)dtigl.eit erfüllt l)at, fann feine SBirffamfeit nach
außen ftd) wenben: bie Snnerlid)feit ift alfo bag Uefprüngliche, bie
2leußerlid)feit bie fpdtere ©ntwidelung,. ferner bejeidjnet fid) bag
Snbifferente alg überwiegenbe Snnerlicßfeit, benn eg »ereint bie oet=
fdfiebenen Ärdfte, bie ju feinem ©epn »nb SBtrfen etforbetüd) finb,
in ftc!) felbjt; bag ^Differente hingegen ift auf bag 2leußere »nb
gegen bag $tembe gerid)tet, ba eg nur unter ber Sebingung feincg
©egenfaheg bie tolle SBirffamfeit 5» geben termag. S a nun bag
SBeib bag Urfprüngliche (§.204) »nb bag Snbifferente (§ .2 0 5 ) ift,
ber bie fpdtere ©ntwidelung »nb bie Sifferenj barftellt, fo
muß aud) in jenem bie S n n e r l i d ) f e i t , in biefem bie 2Ceußer=
IS d) f e i t überwiegen. S a ta u f beruht eg benn, baß ber ©ierftod
fuglig gefiattet ift (§ .86. 1>.), in fid) bilbet (§. 86. c .) »nb eine
centrale Stellung h^t (§ .88), ber «fwbe hingegen burd) ein Uebet=
gewicht ber Sdngenbilbung unb ber ©gefiion, fo wie burd) peripfjerifcfe
Sage fid) augjeidjnet; baß in ber mittleren ©phdte ber 3eugungg=
Organe bei bem SBeibe bie innerliche S ilbung, bei bem Spanne bie
augtreibenbe SSewegung vorherrfd)t (§. 119); baß bie äußere ©phdte
hier ein bloß augftoßenbeg/dußereg ©liebntaß, bort hingegen eine ju=
gleich aufnehmenbe, innere $of)fe ift (§. 1 3 7 ). ©0 ift fd)on bei
ben biflinifd)en ^)flanjen bie weibliche Slütfje terfieifter, weniger
totgewachfen, fürder geftielt, mehr ju centraler ©tellung geneigt, mit
weniger auggebilbeten Stecarien, »nb oft ohne Slumenfrone (Str.
3 0 . © . 353). ©0 laßt fid) aud) bie skugu»ggunfdf)ig?eit ber weib=
liehen S5lüthen äußerlich nicht, ctfennen, wohl aber bie bet radnnli*
dien, inbem ber Rollen fleinet ift ober leere hülfen barftellt (Str. 29.
III. © . 110). S n feinem Srgane, außer benen ber Beugung, tritt
bie » n lic h f e it fo charafteriftifd) f t i m ft» in bem dußerften, bet
Außenwelt unmittelbar jugewenbeten, ber «£>aut (§ .1 8 2 .1 8 3 ), unb
in bem bag Snnere am »ollftdnbigften offenbarenben ©timmorgaäe
(§,202): beibe Srgane finb t)ioc ungleich fidrfer entwidelt, S e t
bem SBeibe ift bie nach innen gehenbe ©enftbilitdt oorwaltenb, unb
ber mehr entwicfelte vierte (§. 189) bef)ettfd)t ben fehwdeheren 9J?ug=
M (§,190. c.) Seim Spanne hingegen ift bie nach außen fid) oet*
fünbenbe Srritabilitdt überwiegenb, wie ber $obe fdjon burd) mug-
fulofe Umgebung (§. 88. c. h.) ficf> aug^eichnet, wie im ©amen=
leitet unb ©amenbldgchen bie Sewegung über bie Silbung oor-
herrfcht (§*,116. 1 20), wie an ben S tganen ber Setbauung (§.
177. b.), beg %hmeng (§. 178) unb beg Äteiglaufg (§, 180) bie
Srritabtlitdt mächtiger ift, fo finb befonberg bie ©liebmaßen fidrfer
entwidelt (§. 191) unb bie Sftugfeln, Änochen unb Sanber terhdlt=
nißmaßig ftdrfer, alg bie Heroen (§, 1 9 0 ). Unb wie in ber 3eu*
gung bag. SBeib bag ©mpfangenbe, bet 50tann bag ©ebenbe ift, fo
ift bei biefem bie ü ra ft mehr nad) außen gerichtet in ben regem
©innegorganen (§. 192), in ben mächtigem SBilten (§, 198. 1.), in
ben fldrfern Segierben (§ .1 9 8 . c.), in ben fraftigern Sewegungen
(§. 190), unb wie er immer etwag außer fid) erfirebt, fep eg in bet
©innenweit ober im 9teid)e ber ©ebanfen (§ .1 9 8 . b .), fo ift et
auch nom tleußern, bon Stahrung unb £uft (§ .1 7 9 ), bon ©nbrü=
den ber ©inne unb bon Erfahrung mehr abhängig (§. 196). S eint
SSeibe fenft ftd) bie hettfd)enbe Äraft mehr nad) innen alg ©efül)l
(§ .197), innerlid) wirfenb unb bilbenb, unb weniger bom 2leußern
abhängig. 2llleg geben bejeichnet ftd) burd? innerliche, nicht unm te
telbar beg äußern 2lnfioßeg bebürfenbe SBirffamfeit; ba^er ift benn
a u ^ bag 5Beibliche, a(g ein Snnerlidjeg, ein S ilb beg Sebenbigen
überhaupt, wdhrenb im ^amtlichen nur eine befonbere Stidhtung
beg Sebeng fid) a»gfprid)t. — S a g Serhdltniß ber Stmerlichfeit
unb 2leußerlid)feit wieberholt ftd) nun im Serhdltniffe beg Bufam-
menhalteng unb beg Berftreueng (§. 208), ber Einheit unb ber Siel=
heit (§. 209), ber Steceptioitdt unb ber Spontaneität (§ ,210), ber
dontraction unb bet ©panfton (§ ,211),
§. 208. S ie Snnerlid)feit (§. 2 0 7 ) giebt ein SSerfnüpfen unb
S u f a m m e n h a lte n , bie 2feußerlichfeit ein trennen unb 3 « ^