ftnb bie 9Mnbungen bet Stuptleitet wie entpnbet; bet §cucf)f=
gältet ift oon SSlut flrofcenb, feine Sßdnbe ftnb »erbieft, feine Botten I
gerottet unb »erlangert, feine ©pleimabfonberung ift oermehtt (9h. I
1 0 1 . © . 173 — 177); befonberS «bec ift bec untere Sfjeit beS gcud)t: I
gangem mit ben ©dbamlippett mehr ober weniger entsünbet, fel)r ent= I
pftnblich, to p , f)eif, «ngefchwollen, hcroorgetreten unb mit einem ftaef
tiechenben ©pleirne bebeeft, fo wie in bec ^>flanjenbtütf)«, • wenn M
ftp geöffnet h«f, bie bi8l)et troefett gewefene SÜatbe Seuptigfeit aufc
fpwifct, um fip p rn Empfange be8 Rottend oorpbeteiten* ^«uftg
tritt felbfl eine SSlutung hm p , fo bei ^önbinnen, ©tuten, Apen,
SSttffeln, Bibeppieren, befonberS aber bei Riffen, j. 85. bem turfifefen,
bem 9Ä«fafo unb bem SDlanbrille. — d) S e r ©efplechtstrieb wiib
b u rp ben jtnnl'tpen ©inbtuef, Welpen SnbiBibuen beS «nbern I
fpleptS hetootbtingen, gefleigert, unb mir erfennen im 3t((gemeinen 1
«18 ©efeh, bafj ec nur auf ©leipartige (auf Smbmibuen bec= I
felben ©attung) unb babei Ungleiche (au f 3tnbi»ibuen beS «nbern [
© efpleptS ) gerichtet ift. SieS fiimmt «bec mit ben allgemeinen I
©efe|en bec ©ttegung uberein, ba nur baSjenige «16 Üleij auf ben I
StganiSmuS wirft, was im Allgemeinen eine gemiffe Uebereinflim.- I
mung unb SSerwanbtfpaft mit ihm J>at, in bec befonbem Art fei= I
tteS ©epnS «bec ihm entgegengefe^t unb bifferent ftch »erhalt. Ste>
feS SSepdltnifi bezieht ftd> felbft «üf bie einzelnen ©efpleptSor»
gane; fo beobaptete j. 83. St en « u l b i t t einen f>ecm«pf)CObitifdhen
50?«nn mit weiblichen SScüjlen, ber fcf)c wolluflig w ar, aber ge--
gen ben weiblichen 33ufen Söiberwillen hatte (9 ir. 171, XXX.
© . 3 7 8 ).
§. 2 4 1 . SSenn «uf folche Söetfe bie SSegattung SSebutfnijj bet
SnbiBibuen ift, fo liegt biefem baS SSebfirfnifj ber ©attung g«m
©runbe. 5Bie bie ©attung nur ein SbeelleS ift, fo ift audh' bet
«uf fie gerichtete B e u g u n g S t r i e b im SSergteipe p rn materiellen |
©efpleptStriebe mehr ibeell. S « 6 SfbeeKe fann aber nur burch ein
fdrpetlipeS 9)tebium b«8 S£f>icc behettfpen, unb bie ©attung jeigt
ihre $ ercfp aft, inbem fie burch materielle SSepaltniffe einen 3m
fiinct hetBorcuft, welpec auf bie S p altu n g ber ©attung abpeeff.
©o fühlt b«8 Silier ein SSebiirfntfj für ftch, unb inbem eS baffelbe
um feiner felbfl willen befeiebigt,. hanbelt eS im ©inne ber ©attung
3n ihm wirft alfo bie Siebe Jur Slapfomntenfpaft, aber bewufP
(od; e8 hat fte nidht in bie ©rfenntnifi aufgenommen, fonbern wirb
von t^ r, «18 einem bunfeln ©efötjle, al8 einer unbefannten, in bec
SDrganifation liegenben Sriebfeber beherrfpt; bie SBillftpr be8 3n*
bioibuum8 wirb b«8 Mittel p ©rteipung eines t'hm> «18 folchem,
unbefannten BmecfS, unb bamit bie8 erfolge, ift bie Srganifatton
be8 SnbipibuumS in Uebereinfïimmung mit bem ®«ttuttg8»etbdltttiffe.
a) S er S5egattung8trieb dufert ftch «18 Siebe p r 9tapfom m enfpaft
pootbetfl, inbem er bie eierlegenben Spüre boc ber SSegattung be*
fiimmt, ein folpeS SDtebium ju fuchen, in Welchem bie p erjeu=
genbe S tap f ommenfpaft ft'dh entwicfeln fann. SSBahtfpeinlich um
jtiplung p ftnben, Berlaft p t SSegattungdjeit ber Saubfrofch ben
S5aum, bie Ärote ihre ^óhle, unb geht in ein fteï>enbe8 SBaffer,
wo allein ihre ©ier ftp entwicfeln fonnen. SSiele S ip e gehen «u8
ber ©ee in bie Sluffe, obec au8 ben ©tromen in bie SSdche, Biel*
(eicht weil bie ihnen entgegen fommenbe ©trdmung ihrem Bon @a=
men unb ©iern ftcobenben Seibe wohl p u t ; f)iet begatten fte ftp,
unb nur ïjiec fonnen ihre ©ier burch bie ©onnenwdrme unb burch
ba8 reinere, lufth«ltigereSBaffer «u8gebrutet werben, wo fte pgleid)
»or SBellenfchlag unb Sïaubftfdhen geftpeef ftnb. ©o stehen bie
83ogel im Snplmge ÖU8 heilen Sdnbern in faltete, um eine ihnen
angemeffene Semperatur unb Nahrung ju ftnben, wahrenb S5eibe8
auch ben Sungen, welche fie I p r erzeugen, ju © tatten fommt.
b) S ie Söeibcfen Bielec SSogel begatten ftp n tp t efer, a(8 bt'8 fte
ein 93eft jur Aufnahme unb p m 85ruten bec ©ier, jur SBofnung
unb ju r pflege bet Sungen gewonnen h«^m. S te ©tubenoogel,
au8 ihrem natürlichen SSerfdltniffe geriffen, fonnen nidht felbfl ein
9iefi ftch hauen; p t Beit bec Siebe fliegen fie unruhig herum, unb
tragen forgfam Sehern unb SSBoKe pfamm en. Aber ihr SSemuhen
ifl umfonfl, unb fo lange fein Dlefl ba ifl, wiberflreben bie 8Beibs
chm flanbfaft ben SJidnndhen; fo wie man ihnen ein 9lefi barbies
tet, geniefen fte bie Sreuben bec Siebe, b« ber ®enufj bec SJlutter*
freube ihnen geftpert ifl. c) S a 8 Sbier Berfdhmdht bie SSegattung
mit einem p t Beugung unfdhigen Snbioibuum. ©in mannltche8
*^hier, weldhe8 be8 fein ©efchlecht beseidhnenben $autfdhmucfe8 bes
raubt ifl, j. 85. eine langfchwanjige Ammer, bec man bie©dhwanjs