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 t)ec  ftnb  bie  ßeugungSorgane  einanbec  anfangs  mehr  ähnlich,  «nb  
 ba  ftcf>  baS  SO?dnnttd?c  burch  ©ppanfton  bezeichnet,  biefe  aber  erfi  
 attmdlig  ftcf>  entwickelt,  fo  hat  eS  aud)  ein  mehr  weibliches Tfrifel^en.  
 3fber  baS  SBeibliche  ifl  in  feinem  unoollfommenern  ßuflanbe  mehr  
 männlich:  bie  ©litoriS  ifl  anfänglich  fehr  grofi,  fo  baf  man  jfe  
 leicht  mit  einem  ßeugungSgliebe  oerwechfeln  kamt,  unb  am  ©ier=  
 flocke  liegt,  wie  $ o f e n  m ittle r  gegeigt  hat,  ein  bem  Slebenljoben  
 analoges  ©ebitbe,  welches  in  ben  erflen  fahren  nach  bec  ©eburt  
 oerfchwinbet:  alfo  and)  baS  SBeib  geht  burd)  bie  männliche' gorm,  
 als  eine  niebeve,  hinburd).  S ie   Sftetamorphofe  im 2Clter  flimmt  hiec  
 nollig  mit  bec  in  bec  Sf)ierceif)e  uberein,  wo  bec  unoollkommenfle  
 ©ietflock  and)  bie  goem  beS  «hoben  hat*  SBeUrt  O lath k e  fcuf>ec  
 (Oir.  168*  II.  ©*  4 3  -   46)  ben  «hoben  als  eine  höhere  ©ntwicke=  
 tung  beS  ©ierflockS  betrachtete,  fo  führten  ihn fpätechin  tiefece Unter=  
 fuchungen  ju  bem  OJefultate,  bafj  bei  ben meinen Shiecen  bie männ=  
 liehen  ßeugungSorgane  nicht  alle bie ©eflalten bucdjgehen,  biicch welche  
 bie  weiblichen  gehen,  bafj  oielmehc  hin  unb  wiebec  bie  fiefcteren  oor  
 tf)cet  völligen  ©ntwickelung  mehc  männlich  gebildet  ftnb;  bafj  bie  
 ©amenleifer  nie  fo  boUfomnten  ftch  auSbilben,  als  bie  ©ileiter;  bafj  
 alfo  baS  Männliche  nicJjt  für  eine  höhere  ©ntwickelung  beS  SÖSeits  
 liehen  gehalten  werben  kann,  oielmehc  bie  ©efdjted^tec  Oerfd)iebene  
 ©tfdjeinungSweifert  beffelben  ©trebenS  ftnb  (ebb*  III*  © .  124)* —  
 S a S   SEBeib  unb  baS  weibliche  S&biec  bekommt  enblid)  im  f$|ern  
 2fltec,  wo  eS  unfruchtbar  geworben  ifl,  ein  männliches  SBeferi  im  
 2fuSfehen  unb  Neigungen,  wie  wie  fpätechin  ftnben  werben.  2ftfo  
 bie  weibliche Secrepibität  erfdjeint  in  männlicher  $orm ;  folglich  kann  
 lefstere  aud)  in  biefec  «hinftd)t  nicht  baS  fchted)thin  SMkommeiWte  
 fepn* 
 §. 2 i8 *   SEBeib  unb SEJtann  Verhalten  ftd)  ?u  einanbec  wie  $ f l an je  
 unb  ü£hiet*  S n   bec  fjjftahje  tmb  int  SBeibe  ifl  ein  Uebetgewicht  
 bec  ^Plaflidtät,  im Shiece  ithb  im  Spanne  ein  Uebecgewidjt  bec  Sfrri=  
 tabilität;  bort  hecrfd)t  «Sohlerifloff,  hier  ©tickfloff  oor,  bort  hält  fiel)  
 bie  SDlaterie  mcf)c  in  fletigec  S3erbittbung,  fiÄ   ifl  fte  in  'fletec'ßet=  
 fegung  begriffen,  bort  waltet  ©tetigkeit  beS  ©epttS,  hier  ein  flarkeS  
 ©trebeny  bort  (jungt  baS  Beben  inrtigec  mit  bem ©anjen  jufamnten, 
 hier  ringt  eS  ftch  mehr  loS  zur  Snbioibualität;  bort  ifl  23inbung  
 an  fefle  ©rängen,  hier  freies  Umfd)weifen;  burch  baS  SBeib  unb  
 bie  «Pflanzenwelt  wirb  Sülle  unb Tfnmutf)  auf  bec  ©rbe  heimifd), 
 burd)  ben  9ttann  unb  baS  » . * ;  S^&qtigfcit  unb  ©neegie*  ©elbfl 
 in  bec  SBecfchiebenbeit  bec  OtabtungSmittel  (§*  177*  c.)  fprid)t  ftd)  
 bieS  23erhältnif  a u s,  jnbem  SOlenfd)  unb  Shiec  burch  ^flanjenfofl  
 mehr  ben  pflanzlichen  ©haraktec  bec  SKilbe,  burch  Sfeifchnahrung  
 mehr  thierifche  ©nergie  gewinnt.  Siefe  Uebereinflimmung  hflt  ntan  
 ebenfalls  für  eine  Shatfadje  gehalten,  welche  bie  abfolute  ©uperio^  
 citât  beS  SJlanneS  beweife*  îfllein  a)  eine  finnigere  35etrad)tung  
 bec  Statur  h «   längfl  erfannt,  baf  baS  ^6d)frc  ^flgn^enleben  ftch  
 nicht  an  bie  uyiterfle  ©tufe  beS thierifchen  Bebens  gnfnupft,  bap 
 beibe  Reiche  nicht  über  unb  unter  einanbec, fonbern  neben  einanbec 
 beflehen,  benn  auch  SnfuftonSthiec  unb  SnfuftonSpflanje  gleid)=  
 jeitig  ecfdjetnen,  ober  halb  in  biefec,  halb  in jen.ee Örbnung  auf ein-  
 anber  folgern  S ie   qualitative  33erfchiebenheit  beibec  3îeid)e  werben  
 wir  fpätechin  näher  fennen  lernen;  hier  »»ollen  wir  nur  ein  argumentum  
 ad  hominem  ootbtingett  unb  fragen,  ob  bie  SSergleidjung  
 einer  ganj  pflanjenlofen  ©egenb,  j.  S3*  einer  SBufle  SpbienS  ober  
 bec  Äurtfchen  Gehrung,  mo  bloß  Snfecten,  ©eeoogel  ober^9laub=  
 thiere  ftch  fmben,  mit  einem  fruchtbaren,  geunenbett  unb  bluhenben  
 Schale-,  auS  welchem  jebeS  2l)ier  oerbannt  ifl  ober  oerbannt  gebaut  
 wirb,  uns  oon  bec  abfoluten  SSoUfommenheit  bec  thierifchen  ©d)ö^  
 pfung  gegen  bie  pflgnslidje  ubeejeugt?  b)  ©S  bommtbei  j e n c c ^   
 gleid)tmg  barauf  an /  sh  man  ben  $0lenfd)en  gu  ben  Shiecen  ga£)lt.  
 Ä ep lcc  (91c.'225*  ©*  77*  80.)  fagt:  „ SBegetabilität  unb  îfnjma*  
 lität  ftnb  bie  grofen  ©efd)led;tec  bec  ocganifchen  Olatur:  in  bec  93e*  
 getabilitäf  erfShejnt  ein  «bifSheS  mütteclidheS  Beben;  in  bec  2(nimas  
 lität  ifl  bie  Offenbarung  beS  himmlifd)en,  oäteclichen Bebens* “  S3on  
 fold)  himmlifdjem  Beben  bec Sfhiece  ifl  J?nS  nichts  befannt:  wir  Een=  
 nen  jwar  9lauboogel,  welche  hsfh  fliegen/  um  in  weiterem Umgreife  
 ihre  93eute j u   erfpähen;  inbep  ifl  bie  ßahl  bec  9?egcnwurmer,  bie  
 tiidht  oom  Rimmel  träumen,  oiel  grofer*  Ä e f le c   hftt  alfo  unflrei=  
 tig  ben SJlenfchen  Su  ben Shieren  gerechnet,  unb  fhn  eigentlid)  allein  
 hier  im  ©inne  gehabt*  Allein  wie  haben  fd>on  gefehen ,  baf  bec  
 ©cfd)led).tScharaftec  beS  I8lenfd)en  non  bem  bec  Shiece  fehc  vecfd)te=