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 glófftgfeit  burch  bie  Arterien  ober  Benen  beS  $oben  in  biefe  Sandle  
 fiber ju treiben,  noch  auch  ifjte  feinem  SBurjeln  bon  bent  ©amentei=  
 tec  auS ju  ffilten,  ba  bod)  df>nlidf?e  Einfpn'êungen  bei  anbem  Abfonbe*  
 tungSorganen  ftd)  leicht  bewerfpettigen  taffen*  SKo n to   fdjahte  ben  
 ©urcbmeffer  eines  ©amencanalS  beS  menfd)lid)en  $oben  auf 4 i ‘ê   eU  
 tteS  3ollS,  unb  feine  fidnge  einen 3oll,  bie 3af)l betfelben  auf 62,500,  
 bie Sdnge  aller  jufammen  genommen  auf 5208 gufj*  S^act)  S5clli =  
 n iê   Berechnung  wttrben  biefe  Sandle  in  gerabet Kid)tung  4 8 0 0  mal  
 langer ferm,  ais ber ganje $obe,  mithin eine Sänge  bon  ungefähr  500  
 S u f  haben*  ©o  menig  biefe  unb  ähnliche  S3ered)tfungen  buchpdblid)  
 gu  nehmen  ftnb,  fo  ffnb  fte  bod)  ju  einer  ungefdhren  @d)dèung  
 bet  Berhdltniffe  wohl  geeignet*  hierm it  ftimmt  nun  bie  Erfah*  
 rung  fiberein,  bajj  bie  ©amenbilbung  langfamet  bot  ftd)  geht,  
 als  irgenb  eine  anbere  Abfonbetung,  inbem  fte  etp  fpdt  erfolgt,  
 bei  ben  Spieren  nur  in  einer  bepimmten  SahreSjeit  eintriit,  unb  
 nach  «‘«et  bollftdnbigen  Entleerung  bet  ©amenorgane  einige  Sage  
 berftreichen,  ehe  eine  neue  Ausleerung  möglich  ip*  c)  © et © a m e n   
 (sperma)  ip  eine  weifte,  fiebrige,  unbutchftd)tige  glfiffigieit;  wenn  er  
 nicht  bollfommen  auSgebilbet  ijï,  fo  ift  er  bfinnet  unb  burchfichtiger*  
 E r  hat  einen  eigenthfinflichen  ©erud),  welcher  bei  ben  berfdjiebenen  
 Shieren  nid)t  metflich  betrieben  ift  unb  bem  non  gefeilten  Knochen  
 dhnett.  ©ein  ©efehmaef  ift  etwas  fd>arf  unb  fchrumpfenb.  E r  ift  
 fehlerer,  als  anbere  thierifche  glfiffigfeiten  unb  ftnft  im  SOBaffer  ju  
 S5oben,  mdhrenb  nur  ein  Heiner  Sl)eit  an  bie  £>berpdd)e  geht  unb  
 gerinnt*  E r  geigt  ftch  laugenfaljig,  inbem  er  blaue ^ftanjenfdfte  grön  
 färbt  unb  Ktetalle  ober  Erben  aus  fauren  Auflöfungen  nieberfd)lagt*  
 ES  entwickeln  ftd)  aus  ihm  biete  Suftblafen  (Kt*  50.  ©*  58.  Kr*  
 145*  I*  © .  241)*  Einige ©tunben mach  feinet  Ausleerung  wirb  er,  
 man  mag  ihn  an  ber  £uft,  ober  in  einem  gefchloffenen  Kannte  auf*  
 betbahren,  hell,  butdfftchtig  unb  pfiffiger:  eine  Etfcheinung,  bie  d)e*  
 mifch  unerklärt  ip  unb  auf  einer eigenen Berfeijung  beruhen mttfj*  S n   
 fehr  troefener  Suft  bertroefnet  er  ju  einer  hornartigen,  jerbred)lichett,  
 burd)fcheinenben  ©ubpanj*  S P   bie  Suft  weniger  trocken  unb  ntdjtig  
 warm,  fo  befommt  er  ein  #dutd)en,  unb  fe|t  phoSphorfauren  Äalf  
 ab,  theilS  in  weiftlichen  Älfimpd)en,  theilS  in  bierfeitig  priSmafiphen 
 Ätppallen  mit  bierfeitig  ppramibalifchen  Enbfpifcen,  welche  unter ben  
 Bahnen  fnirphen,  unfehmadhaft  unb  unauflöslich  ftnb,  bot  bem  
 2ött;rof)ce  in  ein  weijjeS  Mgelchen  fchmeljen,  unb  in  ©aljfaure ober  
 ©alpeterfdure  ftch  auflöfen;  ifalfwaffet  ober  ftutgenfalje  geben  mit  
 biefer  Auflöfung  einen  Kieberfclpag,  bet  aus  faljfaurem  ober  falpe*  
 terfaurem  M e   bepeht,  unb  eS  bleibt  ^hoSphorfdute  jurfief.  Sn.  
 warmer,  feuchter  Suft  jerfe&t  ftd)  ber  ©amen,  wirb  gelb,  fauer,  
 riecht  wie  faule  gifdje,  unb  fiberjieht  ftd)  mit  Byssus  septica.  S n   
 faltem  unb  in  heijüem  SSaffer  ip  er  unauflöslich5  burch  Saugenfalje  
 wirb  er  bamlt  mifd)bar.  >£)at  er  ftd)  aber  burd)  Einwirkung  bet  
 £uft  berpfiffigt,  fo  löp  er  ftd)  in  Sßaffer  leicht  auf,  unb  kann  burd)  
 Alkohol  ober  fiberfattre  ©aljfaure  in  weiften  gloeien  barattS  nieber*  
 gefdpagen  werben,  ©etrocknet  wirb  er  in  ber  $ i |e   anfangs  Weid),  
 golbgelb  unb  riecht  wie  brennenbeS  «f)otn;  hernach  wirb  er  braun  
 unb  fchwarj,  bläht  ftch  auf,  giebt  bicken Kfiud)  mit  atnmonialifcbem  
 ©eruche,  unb  hmterldfit  eine  boluminöfe  dtotpe,  aus  welcher  ftd)  
 nach  einigen  Sagen  phoSphorfaurer  Äalf  unb  fohlenfaureS  Katrum  
 in  Ärppallen  abfejp,  ober  aus  welcher  man  SehtcreS  burd)  AuSlau*  
 gen,  ErpereS  burd)  Einafd)ern  jiehen  fand.  B e i  bet  ©epillation  
 giebt  er  SBaffer,  fohlenfaureS  Ammonium  unb  wenig  ©el*  ©aS  
 Ammonium  bilbet  ftch  erp bei  feiner 3erfehung,  benn  eS  entbinbet ftch  
 beim  Bufahe  bon  ilal!  nicht;  wenn  er  frtfd)  ip ,  fonbern  nur,  wenn  
 er  einige  Sage  an  warmer,-  feuchtet  £uft  gepanben  hat.  ©eine  
 Auflöfung  in  ©duren  wirb  eben  fo  wenig  burch  Saugenfalje,  als  bie  
 in  Saugenfaljen  burd)  ©duren  jerfeljt.  B a u q u e l i n   jerlcgte  ben  
 menfehiiehen  ©amen  in  90  Sheite  SSBaffet,  6  eigene,  fd)(eimige @ub«  
 panj,  1  K atium ,  3  phoSphorfauren  Äalf  m it  etwas  faljfaurem  
 Äalfe.  SDïit  g e u r  er op  gertegte  er  ben  ©amen  bon  Ädrpfen  tn  
 ©alterte,  Eiweffpoff,  fettige,  feifenartige ©ubpanj,  ^)^oêp>ï)or,  pl)oS*  
 phorfauren  Ä alf,  S alf,  K atrum   unb  Äaii,  ttnb  falJfaureS  Ammo*  
 niumj  ber  ^)h°gphor  war  fo  innig  gebunben,  bap  er  ftch  nod)  in  
 ber Äohle fanb  (Kr.  1 79, X ,  © .  169* fgg),  S-oh nS  Analpfe  pimmt  
 bamit  uberein  (Kr.  148.  © ,  122).  d)  Ueberhaupt  dupert  ftch  bet  
 brennpoffige  Eharafter  an  bem  ©amen  1)  burd)  bén  ©erueb;  2)  
 burch  baS  Uebergewicht  beS  SaugenfaljeS  unb  beS  ^ o ê p h o rS ,  wel* 
 d)e$  bisweilen  fo  p ari  ip ,  bajj  man  feibp  ein  phoSphorifcheS  Send)*