3uf«mmentreffm von ©amen unb gruhtffoff vermitteln, mellen wir
nachher (§. 2 9 3 .) unterfuhen. «Bor 2fllem etfennen wir aber als
entfhteben art, bafj baS ©ange ber 3eugungSorgane bpnamifh unb
confenfuetl werfnupft fff. A) 3 u t normalen Sböt'igfeit beS grucf)t=
^dtterö, b. i. gut 2luSbilbung beS ©ieS unb bet grltdft/ gehört Snte*
gritdt beS ©ierfiecfS: wenn man einem trächtigen ©hweine bie©et=
$ tf e abfhneibet, fo erfolgt nach # a u Sma t t n jebeSmal ein 3lbor=
fn& B) S e t 3ufianb ber gruhtleiter befiimmt btc Shatigfeit ber
©ietfiöcfe. S ieS geigt ftd) fchon bei f a n g e n : wenn ÄutbiSpflam
jen nach ^bfchneibung ber tfntheren burch Sttonogenie fruchte tru=
gen, fo blieben biefe gelb unb frdnflih unb entwicfelte« fleh nicht
wollfianbtg, wenn auch bie $J?atbe abgefchnitten worben war (^n n -
fbhet in fchlef. $Ptovmgbt. 1824. © . 4 6 2 .). # a i g h t o n (9fr,
1 72. 1797. © . 173 — 176) fhnitt a) bei einem jungfräulichen
btunjligen Kaninchen l f ßinien aus beiben gruhtleitecn: bie 5Bun*
ben halten, aber baS Schier begattete ftch ^ie wiebet; nach bem
2£obe fanb man bie gruhtleiter burch Berwahfung gefhloffen, bie
©ietfiöcfe aber Rein, eingefhtumpft unb auSgeartet. Senfelben Wt*
folg h^tte ber B erfuh bei Kaninchen, bie fchon geboren hatten, fer*
her wenn einer ober beibe grucftleiter bfof burchfchnitten würben,
h) 3wet anbere begatteten ftch jwat fpaterhin, febodh feiten unb ohne
Befruchtung, © t a S m e p e c (9fr. 18. © . 49.) fa{> gwat nach Utt=
terbmbung ber gruchtleiter ober gruhthdlfer bie Kaninchen ftch &
gatten, unb fanb 8 bis 1 4 Sage barauf in ber Bauchhöhle burch*
ftchtige, erbfengrofe, aus gwei Membranen befief)enbe BlaSchen, mit
einem runben, weifen glecfe, ber auf ber duferen Membran faf;
aber hier hatte gleichwohl feine Befruchtung © tati gefunben, benn
bet Oierfioef geigte feine ©puren bavon, auch waren jerter BldSchett
itt bem einen galle 2 0 , fo' baf man fte fchon btefer grofen 0ahi
Wegen nicht für ©iet halfen formte, c) SBenn nach Surchfchnei*
bung unb Berwadhfung eines gruchtleiterS Begattung erfolgte, fo
fanb ^ a i g h t e n (a. a. £). © . 1 79. fg.) auf berfelben ©eite’ ein
BlaSchen beS ©ierffocfS geborften, aber fein ©t gebtlbet, auf ber
unverlesen ©eite hingegen VoUfommene Sröhtigfeit: alfo bei wer*
fchloffenem gruhtleiter famt bie Begattung bas Betfien eines BldS*
chens bewitfen. d) S ie Sutdhfhneibung eines gruhtleiterS l*f. bis
4 ©tunben nach ter Begattung fjinberte baS Berften ber BldSchen
auf beiben ©eiten; e) würbe bie Operation 6 bis 4 8 ©tunben nach
ber Begattung gemäht/ fo erfolgte auf ber verleben ©eite bie Ber*
jîung weniger BlaSchen, unb feine ©ibilbung, auf ber unverlesen
©eite wotlfommene Srdchtigfeif (ebb. © . 185 fg .); f ) bie Surch*
fdhneibung- 6 0 ©tunben nach ter Begattung befhrdnfte btc ©mbtpo*
nenbilbüng Weber auf ber einen, noch auf ber anbern ©eite (ebb.
188). g) S ie Unterbinbung beiber gruhtleiter cm einem fhon
trächtigen Äaninchen weruefachte TfbortuS (9ir. 18. © . 4 8 .). ©elbft
bie gimbtien haben einen bebeufenbett ©influft : ©chweine, weihen
$ a u S m a n n (9fr. 8 2 . 10. B erfuh) blof bie gimbtien abfhmft,
würben nicht wieber btunfiig, wdhrenb anbere) bei benen bie ©ter*
fioefe ohne Bcrlehung ber gimbrien abgefhnttten worben waren,
wiebet in B runft geriethen. C) S e t g ru h h a lter hat einen be*
fhrdnften ©influf au f bie Befruchtung ? baS eine $ o tn vom g ru h t-
halter eines ÄantnchenS werwuhS n a h ter Surhfhnetbuftg/ gleih=
wo|f batflen nah' ber Begattung auf berfelben ©eite eben fb viele
BldShen“ beS ©ietftocFS, als auf ber unverlehten ©eite unb baS
verwahfene v^orn hatte übrigens baS 2fuSfehen ber Srdchtigfett, un*
geahtet eS fein ©i enthielt (9tr. 1 6 9 . © .3 6 .) . D) ©leihe ©r*
fheinungen beobahfete B t u n b e l l (ebb. © . 39.) n a h S urhfhnei*
bung unb BerWahfung beS gruhtgangeS b th t am gruhthalter, wo*
bei eine unerfattlihe BegattungSlufl beobahtet würbe.
§. 292. Äommt ber ©ame gu bem ©ietftocfe unb ju bem
baritt enthaltenen ©ie ober gruhtjïoffe? A) Bet ^fldngen Idft ffh
fein folher 9Beg fût ben Rollen nahweifen, a) Äeine Blume hat
anfanglih einen ©anal in bet 2lre beS ©riffels t nur in einzelnen
galten btlbef ffh ein folher fpaterhin, aber blof burh Berreifung
beS 3elfgeweSeS (B i i r b e l in 9lr. 179. V II. © . 1 9 9 .); nur bei
Saubmoofen, Weihe gerabe burh etnfame 3eùgung ft'h fortpflattjen,
erfhetnt ber ©reffet als eine offene Sîôhre. Bei ben ©ucurbitaceen
erfîrecff ft'h ein fefier, fnorpelartiger Äorper buch ben gangen ©rif*
fei Von ber Cftarbe bis gut Sîabelfhnur; et rfl für geuhtigfeit un*
burhbrtnglth (0îr* 1 37. © . 404.), unb wenn behauptet wirb, ber
Rollen fhwib’e hwc bu rh / f° möchte man erwtebern, baf burh &
«ftt folhert fnorpelatfigen Äötper faum etwas 2fnbereS, als eine