ö«f, um 2uft gu fd>opfen; beim weiblichen ©dugetbiere ift faum
ein 3fuSbcucf von DBoKuft gu bewerfen, wenn nicht in bet (Stellung,
d) S e r SÖlann befomrat bet bet 2fuSfpri|ung eine allgemeine burcf)=
btingenbe ©rfchüttetung, ein ©efuhl bec innerften Tfuflofung «nb
felbft bas SBeib wirb von einem ©djaubec ergriffen. 2lEe übrigen
©inne finb von einer momentanen Sdhmung befaEen; baS gange
Seben ijl abforbirt in ber ©efchlecftSbejiehung, in biefec Dichtung
aber a«f bie fydehffe ©tufe geßeigert. Bei ben g ie re n fpricht | §
biefet 3uftanb jum Si>eil in ben auffdEenbften ©rfcheinungen' aus:
bie ©ebnerem laffett bie g e fa b e n fchlaff herab hangen «nb ft'nb faft
s gans füf)EoS (Dir. 185. VIII. © . 2 6 3 ); SSangen «nb Äafer laffen
ftch burof . nichts in ber Begattung jtoren; bie ©cfilbfroten laffen
fich leicht fangen (Dir. 16. © . 8 9 ) ; Sritonen bann man fangen
«nb auf bie # an b feien,, ohne baf fte eS gewahr werben; bet
9h$hornfdfet laft fleh eher in ©tücfen fchneiben, als baf er vom
SSBeibchen laft (Dir. 1 50. © .1 2 6 ) «nb biefPhaldnen weichen nicht
voneinander,- wenn man fte andf a«f bie Dlabet fpieft; 9 t 6 fei
rif einem ©raSfrofche ben ^»interfchenfel a«S, ohne baf er baS Bkib*
chen verlief (Dir. 1 17. © . 5 ) ; © p a l l a n g a n i hing ein Ärotem
mdnnchen am & tfe auf, flach eS an verriebenen Scten, fchnitt ein
©tfiif Sletfch a«S bem DJücfen «nb einen gangen ©dfenfel ab, e6
lief nicht eher loS, als nach 13 ©tunben, ba eS ftarb; ein anbe=
reS befeuchtete noch brei ©tunben lang bie ©er, nachbem ihm beibe
©chenlel abgefchnitten waren (Dir. 16. © . 91 fg.); ein grofd),
bem ber Äopf abgefchnitten war, lief nicht loS, «nb fuhr fort H
befruchten, fo lange baS SBeibdfen ©er von ftdf? gab (ebb. © .9 3 );
auch ging bas ©erlegen unb Befruchten fort, wenn beiben Snbivh
buen bie Ädpfe abgefchnitten waren (ebb* © .3 2 2 ); anbete hielten
ruhig aus, wenn ihnen bie güfe verbrannt würben, trennten ftdh erfl,
wenn baS geuec bie Sberfcfenfel verehrte, unb begatteten ftdh von
Dleuem, wenn fte inS SBaffer gefe|t würben (ebb. © .3 2 0 ). SaS
©emeingefuhl ift gang von ber Snbivibualitat ab unb auf bie ©at*
tung gewenbef, unb eS tritt eine voEige ©innloftgfeit ein. Dlacfbem
baS DEanndijen ber Salamandra platycauda baS DBeibdhen gefehlt*3
gen hnf> entfernt eS ftdh ein wenig von ihm, unb verfallt in eine
3frt B etäubung, wdhrenb weldher eS ftdh bewegungslos auSfirecft,
unb unter leichten convulftvifchen Bewegungen beS DrumpfeS unb
bes ©chwangeS ben ©amen ergieft (Dir. 2 7 . @. 3 3 ); fo faEen audh
bie glebermdufe wdhrenb bec Begattung betäubt gut © be. — 5Bie
aber baS Shierleben alle benfbaren form en auffteEt, fo verhalten
[ich audh manche Spiere, g. B . mandhe ©dhmetterlinge tc. gang ru=
hig in bec Begattung unb ftnb leidht 5« ftoren.
§.284. S ie Begattung b a u e r t mtc einen Kugenblicf bet ©phe*
meren, ©dhnafen, Monoculus pulex tc. ©te ift auch von furger
Sauer bei ben ©bedbfen Dir. 16. © . 62) unb bei mandhen ©duge=
tuieren 5. B . bem ©lernte; bei ben meiften Bogeln ift fte fürs unb
bduftg, bei bem ©d)wane unb © traufe langer unb feltener; fte bau=
ett bei ben Bkinbergfdhnecfen 5 bis 6 DEinuten, nachdem bie Shiete
guvor einige Sage lang gufammen gewefen ftnb. Bei tu n b en , DBol=
fen, Suchfen bauert fte über eine Biertelftunbe, ba biefe Shiete burdh
baS KnfdhweEen ber Sichet unb bie Betengetung beS grucftgangeS
an einanber gefettet bleiben, waS vieEeicht barauf ftch begieht, baf
ber ©ante bei bem DEangel an ©amenbldSchen langfamet ftdh
ergieft. ©0 hangen audh mandhe Snfecten, von einanber abgewen=
bet, mehrere Sage lang gufammen, g. B . Mcloe vesicatorius. S ie
Begattung bauert bei ben gtofehen unb .Kröten fehr lange, wdhrenb
jebodh bie eigentlidhe Befrudhtung nur baS SSetf eines 2Cugenblic?eS
ift; bie ©rbfrote begattet ftch 10/ bisweilen 2 0 Sage lang (Dir.
16. © .3 2 ). S ie SBarme geigt einen entfdhiebenen ©inffctf: fo
bauert bie Begattung beS grünen DBafferfrofdheS bei warmem 2Bet=
ter 4 bis 5, bei faltem 8 bis 10 Sage; bie beS SaubfrofcfeS bau--
ert in ber Sombarbep einige ©tunben, in Seutfchlanb einen bis brei
Sage. — ©ben fo verfdhieben ift bie grequenj. DEancfeS DEann=
dhm, 5. B . bec fchwarje B ar, begattet ftch mehrmals hinter einanber,
ohne feine ©teEung ju verlaffen. S a S weibliche ©lenn begattet ftdh
binnen einer ©tunbe 2 bis 3 DEal, bie Äulj 4 bis 6 DEal unb ift
bann befruchtet. S e r «^ahn. begattet ftdh in einem Sage bis 5 0
SDlal, ber ©perling, bie Bacfftelje, ic* in einer ©tunbe 12 bis 20
SEal. — g ü t ben DEenfchm ifl bie Begattung im 2fEgemeinen jwei
SEal wöchentlich normal (Dir. 9 5 . VIL © . 570); DEo h ammeb
felte einen ßeitcaum von 8 Sagen, 3 v r o a f t e r von 9 Sagen,
Ion von 1 0 Sagen feft. 1 29