bcnbigcn 2(tomS ein 9lip in bie organifdpe Statut gebracht Serben:
bie SSetbtennttng ifl eine vollfommene Berfepung, unb wie t>iel ot=
ganifcpe Sftaterie ifl nid)t burcp fie fdpon gccfloct woeben! 9BaS aber
bie ©amentpierdpen betrifft, fo fann bie 2fnnapme tptec Unvetgdng=
lidjfeit alletbingS aucp $u manchem SSepufe fept nftpticp fepn, wie
benn Ö f e n mit ipret fjulfe bie Sftenfdppeit auf ewige Seiten vor
SilaprungSforgen gefiebert bat, tnbem er beweifl, „bap bie ^Pflanjen*
wett feit ber ©dpopfung mit altem gteifepe im ©leidpgewidpte flef)t,
unb bap bie Sotatfumme beS gleifdpeS niemals ftdE> vermehren fann,
folglich nid)t ein fotdjeö 2lnwacpfen bet SSJlenfcpenmenge p befurdp=
ten ifl, bap bie ©tbe nicht mehr genug Nahrung für fte fepaffen
formte" (9lr. 23* ©* 94.)* Snbeffen fo weit bie ©tfaptung teidjf,
wiffen w ir, bap bie gnfufotien bie vergänglichften aller organifeben
SBefen finb, bap fte verwefen, unb in bem 2fufguffe feine ©pur ||s
reS ober eines anberen ßebenS p tu ef bleibt* S ie ©amentbiereben
aber erfepeinen erffc im Filter bet ©efdpledptSreife, unb bet ben mei=
ften Spieren jäbtlicb nur p r Seit ber SStunfl; fte vetfdpwinben in
manchen Äranfpeiten, unb finben ficb nadp ber ©enefung wieber,
©egen bie SSepauptmtg, bap fie ba, wo fte nicht p epifliren fdf>et=
nen, abfolut geworben finb, lapt fiep nichts einwenben, als bap fot*
ehe Annahmen ben 2fuSfprüdpen unfeteS SSerflanbeS wiberfptedpen, bap
ber SSetflanb aber jwat nicht baS «fjodjfle in uns, aber auch nidft
ein grembeS, fonbern ein barmonifcbeS ©Iteb in unferer pfpdpifcpen
Örgantfation ifl, bap atfo bte SSernunft unmöglich etwas annepmen
fan n , was im wirf lieben SBiberflreite mit bem SSerflanbe unb mit
ber ftmtltcpen 2lnfcpauung fiept* C) SSeurtpeilen wir nun von bie=
fern ©tanbpunfte aus bie ©pngenefe öberpaupt, fo finben wir a)
bap fie ur.ftar ifl in ber 2fnnapme uefprüngtidper Äeime* Unter
Äeim verfiept man im 2fllgemeinen bte einem Singe tnwopnenbe
SJloglidpfeit, anberS p werben, alS eS jefct ifl* 2lber biefer vage
«Begriff mup ndpet befltmmt werben* S ie SDlogtidpfeit fept nod) eine
SSebingung voraus, unter beten .fjinptritte fte p t SBirflidpfeit wirb*
2)iefe SSebingung fann niept in bem Singe felbfi liegen, fonbern
aupetpalb beffelben, benn fonfi würbe in ipm fepon bie SBirflicpfeit
erfd)einen* Siefe dupere SSebingung fann nun entweber eine we=
fentlicpe ober eine auperwefentltdpe fepn, wefentlicp ifl fte bann, wenn
fte baS SSefen ber fffiirflicpfeit, bie unter iprem 4>fnptritte entfiept,
auf ipre SBeife beflimmt, wenn atfo ber Äeim blop bie allgemeine
sjftbgticpfeit auSbrücft unb eS von ber befiimmten Öualftdt bet du*
peren SSebingung abpdngt,' ob baS S in g biefeS ober jenes werben
foll, s* SS. ber SSaffetfloff tragt ben Äeitn beS SBafferS, beS S ets tc.
in fiep, ober fann b a p werben, wenn bie b a p etfotbetltcpett wefent*
lieben SSebingungen, bie SSerbinbungen mit befiimmten Portionen
©auerjtoff, Äoptenfloff tc* © tatt finben* tfuperwefenttidp ifl bie
dupere SSebingung, wenn fte niept baS SBefen ber 2lenberung be*
flimmt, fonbern nur 2fnlap giebt, bap btefe erfolgt unb ipre ndpe*
ten SSerpdltniffe mobifteirt: pier feptieft alfo ber Äeirn niept blop bie
allgemeine, fonbern bie befonbere Sftdglicpfett ber SSeranberung in
ftep; baS S in g enthalt ben Äeirn p einer ©ntwiefetung in beflimm*
ter Slicptung, j* SS. bie 2fufIofung eines ^leutralfaljeS pat bie 9)l6g*
liepfeit in fid), p frpflallifttcn; bap bieS erfolge, pangt von Sempe*
ratur, SSewegung, SSanbung tc* ab, aber eS frpflalliftrt in einer be*
flimmten ©runbform, welcpe burcp bie duperen SSebingungen jwat
mobifteirt, aber nid)t umgewanbett, niept in iprem 3Befen verdnbert
werben fann* SSlop in bt'efem engem ©inne pat jener 2fuSbrucf
eine beflimmte SSebeutung, unb fo vereinigt fiep auep aller ©pradp*
gebraudp baptn, unter Äeim nur bie innere Anlage p einer beflimm*
ten ©ntwitfetung p verflepen, ba wir fonfi in einem Singe pun*
beete von Äeimen annepmen mupten, woburep nicptS auSgefagt wur*
be* 5lun finben wir aber vor bem 2lcte ber Beugung feine SHa*
terie, welcpe blop einer allgemeinen SSegunfligung beburfte, um p c
otganifepen grudpt p werben: baS unbefruchtete ©t mag innerhalb
ober aupetpalb beS weiblichen ÄotperS in poper ober niebetet Sem*
peratur, in ©auerfloffgaS ober SBafferfloffgaS u* f* w*, ftdp befin*
ben, eS entwiifelt ftdp nie ein ©mbtpo; bie SSefrudptung ifl atfo
feine auperwefenttiepe, burdp einen anbetn Umflanb ju erfepenbe,
fonbern eine wefentlidpe SSebingung für baS ©ntflepen ber grudpt,
unb ber ÖrganiSmuS tragt vorper blop ben allgemeinen Jleim bet*
felben in ftdp. S ie ©pngenefe aber erfdplidp, waS fie beweifen
wollte, tnbem fie ftdp beS unbeflimmten2(uSbtucfS bebiente unb eine
irrige SSebeutung' bamit Verbanb* b) ©ie nimmt ferner an, bap
jefet feine fdpaffenbe Äraft in ber S tatut vorpanben ifl, fonbern eine