föwarje Stiere jeugen mit rothen Ä % n oft «Stiert, bie bei bec
©eburt roth ftttb unb §ettt<td> fhw atj werben, «nb im umgefehrten
Salle ftnb bie jungen Stiere anfangs fcf>warj unb werben hernach
rotb» — €T2odf> häufiger fd>eint eS ju fepn, baß bie Beugenbett auf
baS ungleiche ©efdjlecht beS ©ejeugten wirfen (F t. 95» VIII.
99.). Die eine ©o l b u t n (§. 3 0 3 . a. II.) jeugte 3 Änaben unb 2
$2Ädbcf)en unb pflanjte ihre Abnormität auf fämmtliche Änaben, aber
nur auf ein Stäbchen fort; ber jweite S o h n oon © r a t i o F a l le s
j a (ebb. b. II.) jeugte einen S o h n mit notmaler Bilbung unb 3
S o fte r mit ber erblichen F orm alität; bie S o fte r pflanze biefelbe
nur auf ben einen ihrer S ohne, nicht auf bie Mochtet fort; ein
3D?ann mit mißgeftaltetem ©aumen jeugte 4 normal gebilbete Sohne
unb 3 Tochter mit «fjafenfdjarte ober SBolfSrachen, fo wie bie Scbwe*
fiet feiner F tutter 2 normal gebilbete Mochtet unb 5 Sohne mit
$afenfcharte hatte ( S r e u in F r . 175. I. S . 4 4 5 .); eine grau, bie
aus einer Samilie flammte, in welcher mehrere *£>ppofpabiäen oor*
famen, jeugte 2 Sohne mit biefer Abnormität (F r. 1 4 3 .1. S . 20.).
33ei Shierbaftarben hat man ähnliche 35eobadhtungen gemacht: oon
ber oben (§. 3 01. e.) erwähnten S tu te, bie früher oon einem £luag*
ga befruchtet worben w ar, hatten bie weiblichen Süllen bie Sarbe
beffelben mehr, als bie männlichen; unter benBafiarben eines$un*
beS mit einer Söolftn waren bie 2 männlichen bem SSBoije ähnlidh
in ber ©ejtalt unb in ben Bewegungen, menfchenfcheu, mfßtrauifch
unb gegen $unbe ungefellig, währenb ber weibliche ben Äopf eines
$unbeS hatte, nicht wie einSöolf trabte, ftdf> ju ^ u n b en hielt unb
weniger fdjeu gegen Ftenfchen war (F ta fd ) in F r . 187. X V . S .
2 5 .), — Daffelbe Berhältniß ftnbet nach © i r o u bei ber gewöhnlichen
Beugung in Bejug auf Bilbung beS ÄopfeS unb ber ©lieber,
auf Sarbe unb FafureK, alfio überhaupt auf Senftbilität unb 3cci=
tabilität S ta tt; er bemerft, baß bie weiblichen Ftaulthiere längeres
«fjaar, breiteres Becfen, bicferen Äopf unb mehr ©apricen haben,
alfo bem B ater mehr ähnlich ftttb, als bie männlichen, unb baß
lehtere weit häufiger bte Sarbe ber S tuftet haben; baß ber mänrn
liehe «fjunb mehr nach ber S tu ftet, ber weibliche nad) bem Bater
artet; baß eine S tu te ohne $ a ate 3 behaarte S tu ten unb einen
unbehaarten «|>engjt warf; baß eine weiß unb roth geflecfte Äuh 4
Stiere, bie ihr glichen, unb eine Äuh warf, bie bem Bullen glich;
eben fo bei Schafen unb Äahen. o) Bugleich macht © i r o u bie
Bemerfung, baß wenn bieS Berhältniß S ta tt fanb, bte Grnfel ben
©roßeitern beS gleichen ©efhlechtS ähnelten: alfo ein männliches
3ungeS, beffen Bater feiner S tutter ähnelte, hatte Aehnlichfeit mit
bem Bater beS BaterS, ober um baS Berhältniß überftchtlid) ju
machen:
erfie ©eneration:
jweite ©eneration:
britte ©eneration:
©roßoater ©roßmutter ©roßoater ©roßmufter
B ater S tuftet
5£od)ter S o h n
3m ©anjen wirft alfo baS Ungleiche unb babei hoch Berwanbfe am
fiärfjten auf einanber, unb wir erfennen tyet wiebet eine S p u r
oon bem ©efefce ber Diffetenj in ber 3bentität: bie Mochtet wirb
bem Bater ähnlich, ba fte ihm in ihrer ©ntfiehung am ndchjten
fleht, aber in ihrer ©efchlechtticbfeit oon ihm abweicht, unb bet
S o h n hat Aehnlichfeit mit bem ©roßoater, ba er mit ihm in ber
©efdjlechtlichfeit übereinftimmt unb in feiner ©ntjtehung mehr oon ihm
entfernt ijt. SBenn bie oben (§. 3 5 . c.) gegebene Deutung ber oon
© h ami f f o gemachten Beobachtung richtig ifi, fo jeigt ft<h bieS
Berhältniß am weiteren burdjgefuhrt bei ben S alpen, wo bie Beu*
gungSweife in ben ©enerationen abwechfelt unb bie 3ungen nie wie
bie ©Item, fonbern nur wie bie ©roßeitern erjeugt werben.
§ .3 0 7 . B o t Allem jieht bie Bejtimmung beS © efehlechtS
bie Aufmerffamfeit auf ftd). Die ©efhlechtlichfeit fantt entweber
bei (b — k) ober nad) ber Beugung (a) bejtimmt werben, a) 3m
leiteten Salle hängt eS oon ben Berhältniffen ab , unter welchen baS
neue 3nbioibuum ftd) entwickelt, welchem ©efchlechte biefeS angeboren
foll. Dies fheint im ©anjen genommen bei ben fPflanjen ber
Sali ju fepn. F ad ) ben Unterfudjungen oon S t a u j würbe bei
Diocifien bie ©ntwicfelung beS männlichen ©efd)le<htS begünjiigt burd)
trockenes, mehr fanbigeS ©rbteid) mit wenigem Dünger, leichte Be=
beefung bec Samenfornec unb freie ©inwiefung beS Sonnenlichts;